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Sprunger, Abraham (1797-1889)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1889 Nov 14 p. 8

Birth date: 1797

text of obituary:

Sprunger. — Am 1. November in Berne, Ind., nach langem, schwerem Leiden, Abraham Sprunger, Vater von Prediger S. F. Sprunger, im hohen Alter von 92 Jahren, 8 Monaten und 22 Tagen. Die Leichenrede wurde gehalten von Joel Lehman und J. A. Sommer, unterstützt von Chr. Sprunger, und S. F. Sprunger. (Siehe Nachruf.)

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Nachruf.


Br. Abraham Sprunger wurde geboren im Canton Bern, in der Schweiz, den 19. Februar 1797 und starb den 1. Nov. 1889 im Alter von 92 Jahren, 8 Monaten und 22 Tagen.

Er war seit dem 8. Mai 1814, also 75 Jahre, Glied der Mennonitengemeinschaft und während dieser Zeit ein fleißiger Besucher des Gottesdienstes.

Sein letztes, sehr schweres Leiden, trug er zur Ehre Gottes mit Geduld. Nun hat er ausgestritten und genießt nach mancher Tageslast und Hitze die selige Ruhe und wird einst die Krone des Lebens empfangen.

Im Jahre 1823 trat er in den heiligen Ehestand mit Anna Moser, welche Ehe mit 5 Kindern gesegnet ward, von denen 4 noch leben. Nachdem seine erste Ehegattin ihm in Juni 1848 durch den Tod entrissen ward, verheirathete er sich zum zweiten Male, den 29. Januar 1848, mit Magdalena Ruefenacht, welche Ehe mit 2 Kindern gesegnet ward, von denen 1 noch lebt. Den 19. Januar 1850 starb auch seine zweite Gattin und seitdem lebte er 39 Jahre im Wittwenstand.

Der Verstorbene war Vater von 7 Kindern, von denen 5 noch leben; Großvater von 46 Enkeln, von denen 41 noch leben; Urgroßvater von 78 Urenkeln, von denen 67 noch leben. Zahl aller Nachkommen 131, von denen 113 noch leben.

Im Jahre 1852 ist er mit all seinen Kindern, von denen 8 schon verheirathet waren, und noch 20 andern Familien nach Amerika ausgewandert. Den 7 März wurde von der alten Heimath Abschied genommen. Den 18. März fand die Einschiffung in Havre, den 28. April die Landung in New York, den 7. Mai auf Sonnenberg, Wayne Co., O., statt. Aus dieser Reiseroute, ist ersichtlich, daß das Reisen damals noch langsam vor sich ging und mit vielen Beschwerden verbunden war. In der neuen Heimath standen den neuen Ankömmlingen viele Mühen und Entbehrungen bevor. -- Der Herr hat aber gnädig durchgeholfen und es fühlen sich heute, im Rückblick auf jenen Auswanderungsentschluß wohl Alle zum Danke verpflichtet, indem die neue Heimath den Betreffenden nicht nur zum leiblichen, sondern, was vielmehr ist, auch zum geistlichen Segen gereichte.

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