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Linscheid, Gustav A. (1875-1942)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1942 May 19 p. 12

Birth date: 1875 Nov 4

text of obituary:

Gustav A. Linscheid wurde geboren den 4. Nov. 1875 in Ehrenfeld, Galizien, Oesterreich, als jüngster Sohn von Peter und Elisabeth (Miller) Linscheid. Als Knabe von 8 Jahren kam er mit Eltern und Geschwistern nach Amerika. Am 28. April 1883 erreichte die Familie Halstead, Kans. und wohnte eine Zeitlang nahe der Alte Mühle. Im 1887 siedelte die Familie um nach Reno Co. nahe Arlington. Am 17. April 1892 wurde er getauft. Glied der ersten Mennoniten Gemeinde zu Christian, Kans. von Aeltester Valentin Krehbiel. Dann besuchte er die Halstead Fortbildungsschule in dem letzten Jahr ihres Bestehens (1892- 93) und war auch einer der Schüler von Bethel College als diese Schule zum ersten Mal eröffnet wurde im Herbst 1893. Das nächsten Jahr besuchte er die Arlington Hochschule und graduierte daselbst mit Ehren. Als es schien, daß ihm alle Türen zum Lehrerberuf geschlossen seien, kam er, Rev. C. H. van der Smissen's "Geschichte der Mennoniten" verkaufend, zum Heim des Rev. Chr. Krehbiel, damal's [sic] Präsident der Missionsbehörde. Dieser ersuchte ihn eine Stelle als Lehrer in der Missionsschule zu Cantonment im Indianer Territorium zu übernehmen. Diese Begebenheit gab seinem Leben eine andre Richtung, denn er sah dieses an als einen Wink vom Herrn für seine künftige Arbeit. Im Herbst 1895 ging er, diesem Wink folgend, nach Cantonment als Lehrer der Missionsschule und diente daselbst drei Jahre. Um sich weiter vorzubereiten zum Missionsdienst kam er im Herbst 1898 wieder nach Bethel College und studierte da den größeren Teil von zwei Jahren und graduierte mit der Klasse von 1900. Am 10. Juni 1900 wurde er in der Alexanderwohl Kirche von Rev. Peter Balzer, dem damaligen Präsident der Missionsbehörde, als Prediger ordiniert. Nun wurde er sofort zur Havenaom (jetzt Clinton) Station in Okla. als Missionar gesandt. Hier arbeitete er bis 1904, die Cheyenne Sprache, nach und nach, sich aneignend, neben der Missionsarbeit. Am 16. Sept. 1903 verehelichte er sich mit Anna S. Hirschler von Hillsboro, Kans., deren Vater die Trauhandlung vollzog. Noch einen Winter arbeitete das junge Paar zusammen in Okla., wurde dann im Frühjahr 1904 von der Missionsbehörde nach Montana gesandt um dort unter den nördlichen Cheyenne Missionsarbeit zu beginnen. Kurz vor dem Umzug wurde er am 24. April 1904 in Hillsboro von Aeltester J. S. Hirschler als Aeltester eingesetzt. Auf dem Missionsfeld in Montana waren sie die Pioniere, und machten manche Strapazen durch. Sechzehn Jahre treuen Dienstes wurden hier verlebt und sie sahen die Arbeit gedeihen und sich erweitern von dem Anfang bis zu vier Stationen und zwei Außenstationen und von keinem Christen bis auf über 200 derselben. Auch segnete der Herr den Ehebund mit zwei Söhnen. In 1920 wurde die Familie nach Cantonment, Okla. versetzt, dort die vackant gewordene Station zu übernehmen denn die Familie bedurfte Klimawechsel sowohl als auch Hochschulgelegenheit für die Söhne. Von 1920 bis Herbst 1938 arbeitete er nun wieder unter den südlichen Cheyennen und zwar an derselben Stelle wo er in 1895 seine Missionsarbeit begonnen hatte. Hier hatte er die Leitung der Cantonment Gemeinde, auch die Religionsarbeit in der Regierungsschule bis zu ihrem Abschluß in 1927, und den größeren Teil dieser Zeit auch die Uebersicht der Fonda Station und später auch noch der Arapaho Station nahe Canton. Doch im Herbst 1938 fand er sich gezwungen die liebgewordene Arbeit, nach 43 Jahren seit er Missionsarbeit aufnahm, niederzulegen, meistens wegen der Gesundheit seiner Gattin. Sie siedelten um nach Newton, Kans. Aber auch hier fand er Gelegenheit zu dienen, besonders, der Johannesthal Gemeinde drei Monate lang, bis im Sommer 1939 es sein Vorrecht war noch einmal in Montana auf ein paar Monate auszuhelfen. Somit war es ihm vergönnt dort dem Jubiläumsfest nach 35 Jahren, seit er dort die Arbeit gründete, beizuwohnen. Im Sommer 1940, ersuchte ihn die Missionsbehörde nochmals in Okla. auszuhelfen, was er auch williglich tat, bis die neue Missionsarbeiter Arthur Friesens kommen konnten, die Arbeit aufzunehmen. Nach Newton zurückgekehrt, wollte er sich nun so mehr vom regelmäßigen Dienst zurückziehen, doch hat die Emmanuel Gemeinde Nord von Moundridge so eindringlich ihr zu dienen, daß er auch dieses im Herbst 1940 unternahm und dort fast ein Jahr im Segen arbeiten durften. Am 11. Sept., als er eine Bibelklasse in der ersten Mennoniten Gemeinde in Newton leitete, wurde er plötzlich krank an einem nervösen Leiden, durch Verhärtung der Blutadern verursacht. Dieses Leiden eintwickelte sich nach und nach in eine gänzliche Lähmung der linken Seite bis er zuletzt sprachlos und hilflos wurde. Seit dem 31. Dez. 1941 wurde er treulich im Bethel Hospital gepflegt bis er am 14. April 1942 um 12:34 morgens sanft im Herrn entschlief. Er trug sein Leiden von 7 Monaten und drei Tagen geduldig und ergab sich in des Herrn Willen. Er brachte sein Alter auf 66 Jahre, 5 Monate und 10 Tage. Seine Ehe erstreckte sich über 38 J., 7 M. weniger 2 Tage. Er läßt, sein Hinscheiden zu betrauern seine tiefbetrübte Gattin, zwei Söhne Harold W. und Chester H., nebst ihren Gattinnen u. einem Großsohn; auch eine Schwester, Mrs. J. H. Linscheid, und einen Bruder Edward beide von Arlington, Kans. nebst vielen Freunden. Die Begräbnisfeier fand statt zu Newton, Kans. am 17. April. Eine kurze Feier im Heim wurde von Rev. P. H. Richert geleitet. Er machte einige passende Bemerkungen, sich auf Lukas 12, 42 stützend, leitete im Gebet, und Mrs. E. J. Linscheid sang: "Unter Lilien jener Freuden." In den Kirche machte Rev. J. E. Entz die Einleitung mit Teilen aus Offenb. 21 und 22 und Gebet. Dann verlas Rev. C. E. Krehbiel den Lebenslauf des Verstorbenen. Der Bethel College A. Cappella Chor sang "Be still my soul." Rev. P. P. Wedel, Präsident der Missionsbehörde, hielt die Leichenpredigt, sich auf 2. Tim. 4, 6-8 stützend. Nochmals sang der Bethel College Chor, "My God and I" und Rev. A. E. Kreider machte Schlußbemerkungen sich anlehnend auf 1. Kor. 15, 53-58 und betete. Die Leiche wurde beigesetzt auf dem Greenwood Kirchhof. Die Leitung hatte Rev. J. E. Entz. Ein double quartette der Emmanuel Gemeinde sang ein Lied. "Selig sind die Toten die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Wedke [sic; Werke] folgen ihnen nach." Sein Andenken bleibe im Segen!


Mennonite Weekly Review obituary: 1942 Apr 16 p. 1

text of obituary:

Missionary Linscheid Called Away Tuesday Morning, April 14

SUCCUMBS TO ILLNESS WHICH BEGAN LAST FALL; FUNERAL FRIDAY AFTERNOON

After several months of serious illness, death early last Tuesday morning brought relief to Missionary G. A. Linscheid, who together with Mrs. Linscheid had lived in Newton since their retirement from active mission work among the Cheyenne Indians at Canton, Okla. Death came to him at the Bethel Hospital, where he was a patient.

Rev. Linscheid had been confined at the Bethel Hospital for a number of weeks prior to his death. He was in poor health ever since he suffered a sudden attack of illness while teaching a Bible class at the First Mennonite church one evening last fall.

Rev. Linscheid was widely known in the General Conference through his nearly 40 years' work as missionary among the Indians in Oklahoma and Montana and as editor of the Cheyenne and Arapaho Messenger, an Indian missionary publication.

After moving to Newton, Rev. an Mrs. Linscheid were active in the First Mennonite church. In November, 1939, he also took over the pastorate of the Immanuel Mennonite church north of Moundridge and continued until ill health made it necessary for him to relinquish the work.

He was born Nov. 4, 1875, in Austria, the son of Peter and Elizabeth Linscheid. On Sept. 16, 1903, he was married to Anna S. Hirschler of Hillsboro, who now deeply mourns the loss of her husband. He is survived also by two sons, Chester H., librarian at the State Agriculture College at Brookings, S. D., and Prof. Harold W., teacher of mathematics at Bluffton College, Bluffton, Ohio. A surviving brother and sister, Edward Linscheid, and Mrs. Katherine Linscheid, live at Arlington, Kansas.

Funeral services will be held at the home at 2:00 o'clock Friday afternoon, and at 2:30 at the First Mennonite church.


Mennonite Weekly Review obituary: 1942 Apr 24 p. 5

text of obituary:

Local News

. . .

— A large funeral was held at the First Mennonite church last Friday afternoon for the departed missionary, Rev. G. A. Linscheid. Ministers participating in the services were Rev. P. P. Wedel of Moundridge, Rev. J. E. Entz, Dr. C. E. Krehbiel, Dr. P. H. Richert, and Rev. A. E. Kreider. Active pallbearers were: P. R. Linscheid, E. J. Linscheid, W. P. Linscheid, Theodore Linscheid, Herman Lisncheid, and Elmer Linscheid. Honorary pallbearers included: Rev. H. J. Kliewer, Rev. F. J. Isaac, Rev. P. J. Wiens, Dr. Ed. G. Kaufman, Rev. William F. Unruh, Dr. P. S. Goertz, Rev. Sam Goering and Rev. William C. Voth. Burial was made in Greenwood cemetery.


The Mennonite obituary: 1942 May 26 p. 5

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