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Kühney, Johann (1837-1907)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1907 Jul 11 p. 6

Birth date: 1837

text of obituary:

Kühney. – Den 25. Juni 1907 verunglückte bei Deer Creek, Okla., der alte Vater Johann Kühney, indem ein Binder ihm über die Brust und den Kopf ging und ihn beinahe plötzlich tötete. Seine Söhne, Heinrich und Albert Kühney, hatten gerade ein paar junge Pferde vor den Binder gespannt, und beim Losfahren ängstete das Gerassel des Binders die jungen Pferde, so daß sie plötzlich anfingen zu laufen. Eine Leine brach und somit konnte Albert, der auf dem Binder saß, nicht viel tun als nur daran ziehen, während Heinrich die Pferde suchte am Kopf zu halten und so gingen sie dann schnell in einem Kreis herum. Der alte Vater, dessen Gewohnheit es war auf seinem Buggy zum Feld hinaus zu fahren, war eben hingekommen. Als er sahe, daß die Pferde die Rund machten und er in dem Wege war, so wird vermutet, obschon die Söhne es in der Aufregung nicht sahen, daß er sein Buggy verlassen hat um aus dem Wege zu gehen, aber da er schon alt und gebrechlich war, konnte er nicht schnell genug weg. Er wurde wahrscheinlich umgeworfen und das große Triebrad des Binders ging ihm über die Brust und den Kopf. Er starb 15 Minuten nach dem Unglück. Das Begräbnis fand von der Mennonitenkirche aus statt unter großer Teilnahme. Pred. Chr. Krehbiel von Halstead, Kan., wurde telegraphisch gerufen und er predigte über Offb. 14, 13, und Pred. J. C. Peters redete englischer über John. 11, 25. Johann Kühney wurde geboren zu Ingolstadt, Altbayern, Deutschland; wurde durch die h. Taufe in die Gemeinde aufgenommen zu Maxweiler, durch Pred. Johann Schmidt. Im Jahre 1857 verließ er Deutschland und wanderte aus nach Amerika, woselbst er sich dann in Summerfield, Ill. ansiedelte. Am Mai 1863 trat er in den Stand der h. Ehe mit Magdalena Schmidt. Aus dieser Ehe sprossen 12 Kinder, von denen 6 noch das Hinscheiden des Vaters betrauern. Die Mutter und 6 Kinder sind dem Vater vorangegangen. Im Jahre 1874 verließ er Summerfield und siedelte sich bei Halstead, Kan., an, woselbst er Anteil nahm an der Gründung der Ersten Mennonitengemeinde. Im Jahre 1901 siedelte er über nach Deer Creek, Okla., und ist seitdem ein treues Glied dieser Gemeinde gewesen. Auch wir fühlen, daß mit dem Hinscheiden dieses lieben Bruders eine Lücke entstanden, aber doch auch das Bewußtsein hegen: “Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben.” Sein Alter war 69 Jahre, 11 Monate und 20 Tage.

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