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Hinz, Elisabeth Horn (1877-1943)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1943 Feb 23 p. 13-14

Birth date: 1877 Mar 3

text of obituary:

Elisabeth Hinz, Tochter von Peter und Maria Horn, wurde geboren den 3. März, 1877, am Trakt in Hansau, Rußland. Mit Eltern und Geschwistern kam sie 1885 nach Amerika, wo sie zuerst mehrere Jahre bei Buhler, Kansas und später in Beatrice, Nebraska wohnten. Dort wurde sie von dem Aeltesten Gerhard Penner in 1893 auf das Bekenntnis ihres Glaubens getauft und in die Gemeinde bei Beatrice aufgenommen. In 1894 zogen sie nach Oklahoma nahe Cordell. In der Gründung der Heroldgemeinde schloß sich die Verstorbene derselben an und ist da bis an ihr Ende Glied gewesen. Im Herbst 1902 verehelichte sie sich mit Gerhard Hinz. Diese Ehe wurde mit drei Kindern gesegnet. Zuerst wohnten sie 17 Jahre nahe Corn, dann zogen sie auf die elterliche Farm nahe Cordell, wo zuerst ihr Gatte in 1938 und jetzt auch sie ihr Leben beschloß. Im Nevember [sic November] 1941 zeigten sich die ersten Merkmale ihrer Krankheit. Mehrere Aerzte, zu denen man ging, bestätigten es sei Krebs. Sie tat noch bis fast zuletzt leichte Hausarbeit. Etwa 5 Wochen hat sie so gut wie nichts essen können, 10 Tage war sie schwer krank, bis am 2. Febr. 11 Uhr vormittags sie von ihrem Leid erlöst wurde. Sie ist alt geworden 65 J. und 11 M. weniger 1 Tag. Sie ging ruhig und fest ihrem Ende entgegen im Vertrauen und Glauben an die Erlösung, so durch Jesum Christum auch für sie geschehen. Sie hinterläßt 2 Söhne, Theodor und Karl und eine Tochter, Mrs. Jak. Schmidt, einen Schwiegersohn, eine Schwiegertochter, 2 Großkinder, eine Schwester, 3 Brüder und viele Freunde und Verwandten. Das Begräbnis wurde Sonntagnachmittag in der Herold Kirche abgehalten. Onkel Jantzen machte die Einleitung und sprach kurz über Joh. 11:25, 26. Bruder J. R. Dürksen sprach english über Hebr. 9: 27, 28. Auch am Grabe sprach er einige Worte und betete.

Dieses Gedicht

war der heimgerufenen Frau Elisabeth Hinz, Cordell, Oklahoma lieb und sie hat es sich in den letzten Wochen zum Trost gelesen.

            Tod, mein Hüttlein kannst du brechen,
            Das ein Werk von Leime ist.
            Aber du hast nichts zu rächen
            Meine Schulden sind gebüßt.
            Ja gebüßt, doch nicht von mir —
            Nein, der Mittler starb dafür.

            Ja, Er ist auch auferstanden
            Mir auch zur Gerechtigkeit.
            Unter Christi Blutsverwandten
            Ist mir eine Stell’ bereit.
            Jesus ging mit Blut hinein
            Wo auch ich soll lebend sein.

            Wirk es, o du Geist des Glaubens,
            Daß ich mutig sterben kann!
            Die Verheißungen erlauben’s,
            Die der Heiland uns getan.
            Wer gerecht ist, stirbt nicht mehr,
            Denn durch Christum lebet er.

            Das ist meiner Seele Anker,
            Der hält meinen Glauben fest
            Wenn mein Leib schon als ein Kranker
            Sich dem Tode überläßt.
            Jesus lebt mit ihm auch ich
            Und Sein Geist verkläret mich.

            Steh mir in den Todestunden
            Jesu treuer Mittler bei,
            Daß mein End auf Deine Wunden
            Mehr ein Schlaf als Sterben sei.
            Gib mir dort ein weißes Kleid,
            Welches heißt: Gerechtigkeit.

— Eingesandt.

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