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Hege, Jakob (1843-1926)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1926 Jun 17 p. 7

Birth date: 1843 Sep 18

text of obituary:

†Aeltester Jakob Hege.

— Am 9. Mai 1926, starb zu Paso Robles, Calif., Aeltester Jakob Hege. Er wurde geboren den 18. Sept. 1843 zu Oberbiegelhof, Baden, Deutschland. Im Juni 1868 wurde er durch die Taufe in die Gemeinde aufgenommen. Er hat sich im Juni 1868 mit Elisabeth Landes verheiratet. Im Jahre 1874 wurde er ins Predigtamt und im Jahre 1880 ins Aeltestenamt berufen. Im Jahre 1893 wanderte er mit seiner Familie nach Amerika aus und siedelte bei Wisner, Nebr., an. Dort blieb er 4 Jahr und zog dann nach Calif., und ließ sich bei Paso Robles nieder, wo er auch starb. Er hinterläßt seine trauernde Gattin, 4 Söhne, 6 Töchter, 38 Enkel und 6 Urenkel. Seine sterbliche Hüllle wurde am 11. Mai dem Schoße der Erde übergeben. Im Hause las Br. John K. Lichti, Upland, einen Schriftabschnitt und leitete im Gebet. In der Kirche sprach Br. F. F. Janzen, Paso Robles, über 1. Thess. 4, 13. 14, Englisch und Br. John K. Lichti über 1 Thess. 4, 17b in deutscher Sprache.

Es war für ihn ein schwerer Schritt mit seiner zahlreichen Familie, Vaterland und Freundschaft zu verlassen und in ein fremdes Land zu ziehen.

Da aber die süddeutschen Mennoniten nicht die Begünstigungen hatten, in Bezug auf Militärdienst, wie unsere norddeutschen Brüder, so entschloß er sich diesen Schritt zu tun, damit seine Söhne nicht zum Militär mußten. In der neuen Heimat hat es an Enttäuschungen nicht gefehlt, aber in allen Dingen hielt er fest an dem Herrn und seiner Gnade. Schreiber dieses durfte längere Jahre mit dem Verstorbenen an derselben Gemeinde dienen und ich habe ihm oft im stillen gedankt, daß er mich den jüngern und unerfahrenen Bruder, so schonend behandelte. Seine von Herzen kommenden und darum auch zu Herzen gehenden Predigten, werden mir unvergeßlich bleiben. Sein unerschütterlicher Glaube, ließ es ihm nicht zu in seinen Predigten, sich viel um die Verhältnisse, wie sie die Zeiten mit sich bringen, zu kümmern; er hielt sich einfach an Gottes Wort, wohl wissend, daß die Zeit und Weltverhältnisse, wie sie sich abspielen, schon längst in Gottes Wort voraus gesagt waren. Die letzten 3 Jahre konnte er wegen Altersschwäche nicht mehr den Dienst versehen, aber wenn er auch äußerlich immer schwächer wurde, sein Geist blieb rege bis zum Ende. — Eingesandt von John K. Lichti, Upland, Calif.


The Mennonite obituary: 1926 Aug 5 p. 7

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