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Ewert, William J. (1856-1928)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1928 May 10 p. 7

Birth date: 1856 May 22

Text of obituary:

Ewert†, Bruderthal. — Aelt. Wm. J. Ewert wurde geboren am 22. Mai 1856 im Dorfe Klein Nischewki bei Thorn, Westpreußen. Seine Eltern waren Wilhelm und Anna Ewert (geb. Jantz). Er besuchte die Dorfschule und später die Bürgerschule in Thorn. Im Jahre 1870 zu Pfingsten wurde er in der Kirche der Mennoniten Gemeinde bei Thorn von seinem Vater, Aeltesten Wilhelm Ewert auf das Bekenntnis seines Glaubens getauft. 1874 im April wanderte er mit seinen Eltern und Geschwistern aus nach Amerika. Sie landeten etwa am 8. Mai in New York und am 16. Mai in Peabody, Kan. Von hier aus siedelten seine Eltern auf der Farm an, wo auch er nach seiner Eltern Tode sein Heim hatte und auch seine Tage beschloß. Im Winter 1886-87 machte er eine viermonatliche Besuchsreise nach seiner alten Heimat in Deutschland. Während der Zeit im Jan. 1887 starb seine liebe Mutter. Sein erster Besuch nach seiner Heimkehr galt dem Grabe seiner Mutter. Im Juni desselben Jahres starb auch sein Vater. Im Jan. 1888 wurde er als Prediger von der Gemeinde erwählt und im Juni ins Amt eingeführt. Im Juli 1888 reiste er zum zweiten mal nach der alten Heimat und am 6. Sept. 1888 trat er mit Ernestine Dirks (Tochter des Aeltesten David Dirks zu Korzinic) in den hl. Ehestand. Bald darauf kehrten sie heim und wohnten auf der väterlichen Farm. Im November 1891 wurde er als Aeltester erwählt und am 24. Januar 1892 durch Aeltesten Benjamin Unruh ins Aeltesten Amt eingeführt. Mit viel Hingabe und Selbstlosigkeit hat er dieses schwere und verantwortungsvolle Amt verwaltet. Nach 34-jähriger Tätigkeit als Prediger und Aeltester, bat er die Gemeinde um Entlassung von den Pflichten des Aeltesten Amtes, aus Gesundheitsrücksichten. Auf dringende Ersuchen der Gemeinde war er willig weiter zu dienen bis seine Kräfte im Jahre 1926 es nicht mehr erlaubten. Er wiederholte seine Bitte um Entlassung, welche ihm auch gewährt wurde. Am 15. August 1926 feierte die Gemeinde ein Dankfest für die Gnade, die Gott ihm und durch ihn der Gemeinde hatte zuteil werden lassen. Er hat der Gemeinde 3 1/2 Jahre als Prediger und beinahe 35 Jahre als Aeltester gedient. Mit der Entwicklung der Ortschaft Bruderthal und der Gründung der Gemeinde, begann auch seine Tätigkeit. Er liebte Gesang und durch ihn wurden die Jubeltöne als Sonntagschul-Liederbuch eingeführt. Später brauchten die ältern Sänger Schmauks Harmonie. Diese Lieder waren ihm besonders lieb, weil so viele schöne Kirchen- und Chorallieder darinnen sind. Als das Noten-Gesangbuch von der Gemeinde eingeführt wurde machte er besondere Anstrengung um die Lieder einzuüben. Das Wohl der Gemeinde und Sonntagschule war bei ihm No. 1. In der Sonntagschule ist er fast immer als Lehrer tätig gewesen. Auch außerhalb der Gemeinde wurde er in Anspruch genommen. Er diente als Schreiber der Westlichen Dist. Konferenz von 1892-95. Als Vorsitzer von 1904-06. Die Konferenztätigkeiten hatten für ihn ein besonderes Interesse. Am 4. Okt- 1925 machte sein Krebsleiden am Halse sich durch zweimaliges Bluten bemerkbar, begleitet mit großen Kopfschmerzen. Der Arzt wurde gerufen, doch er konnte noch nicht feststellen was die Krankheit sei. Er riet Dr. Hertzler in Halstead zu konsultieren. Dr. Hertzler bestätigte die Befürchtung des Arztes, daß es Krebs sei und riet ihm zu dem Spezialisten, Dr. Ophie Swope in Wichita zu gehen. Noch am selben Tage den 9. Oktober nahm er X-Ray und Radium Behandlung. Die Behandlungen wurden später wiederholt. Im Mai 1927 konsultierte er noch Spezialisten in Savannah und Kansas City, Mo., und Minneapolis, Minn. Doch die Resultate waren aussichtslos. Am 31. Aug. 1927 nahm er noch einmal eine Behandlung in Wichita. Diese Behandlungen verursachten ziemlich Schmerzen, trugen aber doch dazu bei sein Leiden erträglich zu machen. Am 28. Februar 1928 bei Gelegenheit der goldenen Hochzeit seiner Schwester, (John W. Penners) war er zum letzten mal in der Kirche. Am 11. März machte er seine letzte Ausfahrt und besuchte seine Tochter Frieda (Geschw. John A. Bartels). Sein Leiden war begleitet mit großen Kopfschmerzen. Sein Ende war wie er sich das erwünscht und erbeten, den Strophen des Dichters gemäß. Endlich kommt er leise, Nimmt uns bei der Hand, "Führt uns von der Reise, Heim ins Vaterland. Er entschlief sanft im Herrm am Donnerstag den 5. April 5 Uhr abends. Alt geworden 71 Jahre, 10 Monate und 13 Tage. Im Ehestande hat er über 39 Jahre gelegt.[sic] Er hinterläßt seine Gattin, 5 Söhne, zwei Töchter, einen Schwiegersohn, drei Schwiegertöchter, zwei Großkinder, drei Schwestern und zwei Brüder. Heinrich und Benjamin, Manitoba, Verwandte und die Gemeinde. Als er im Sept. 1927 sein Ende nahe glaubte, ordnete er noch manches. Wichtig waren ihm dabei die Schriftstellen 1. Kor. 1, 30; Ev Joh. 10, 28, und Phil. 1, 2.3. Das Begräbnis fand statt am 10. April nachmittags. In einem Zelt bei der Kirche machte Rev. P. Mouttet die Einleitung mit Ps. 91 und Gebet. Auf Wunsch des Verstorbenen hielten die Brüder Aeltester P. P. Wedel von Moundridge und Prof. P. C. Hiebert von Tabor College die Leichenreden. Ersterer in Deutsch über 1. Kor. 15, 8-18, und Letzterer in Englisch über Philip. 1, 19 und 2. Tim. 6, 8. Aelt. P. H. Richert machte noch kurze Bemerkungen und Aelt. John H. Epp von Hillsboro schloß mit Gebet. Am Grabe las Aelt. John Plennert von Johannesthal 1. Kor. 15, 50-57 und Rev. D. Görtz schloß mit Gebet und Segensspruch. Er ruht nun auf dem Friedhofe neben seinen Eltern. Als Gemeinde rufen wir ihm nach:

O, Herr, voll Güt und Gnade,
Rufst Deinen Knecht nun ab,
Warst mit ihm auf dem Pfade
Bis an das stille Grab.

Nun ist der Lauf beendet,
Der Glaubenskampf vollbracht.
Gott hat ihm Kraft gespendet,
Und alles wohl gemacht.

Den Treuen wirst Du lohnen
Einst in der Ewigkeit
Mit edlen Lebenskronen,
Die nicht zernagt die Zeit.

Wirst Du die Toten wecken
So ruf auch diesen Leib,
Für ihn zu Deiner Rechten
Zur ew'gen Herrlichkeit.

Mennonite Weekly Review obituary: 1928 Apr 11 p. 4

text of obituary:

LOCAL

. . .

— Word was received here last Thursday that Rev. W. J. Ewert died at his home in Hillsboro late in the afternoon of that day at the age of almost 72 years. He had suffered from cancer.


The Mennonite obituary: 1928 May 24 p. 7

Text of obituary:

Ewert—In the death of Rev. William Ewert, another faithful soldier of the Lord Jesus Christ has been called to his eternal reward. The departed was, for many years, the elder of the Brudertal church near Hillsboro, Kansas. Two of his brothers, Rev. H. H. Ewert and Rev. Benjamin Ewert, are well known to the readers of the Mennonite; the former is principal of the Mennonite Collegiate Institute Gretna, Manitoba, and the latter, the traveling minister of the Canadian Conference.

Rev. William Ewert was the son of Elder William Ewert, who was the delegate of the Prussian Mennonites who, with a commission of Russian Mennonites came to America in 1873 in search of places where their European brethren might locate and who, after a life of blessed service, departed this life in 1887.

William Ewert, the younger, was born in Upper-Nassau, West Prussia, May 22, 1856 and received an excellent educational training in Germany that in later years contributed to his usefulness in the service of the Lord. With his parents and relatives he came to Kansas in 1874 and took up farming. In 1888 he was called to the ministry of the Brudertal church and on Jan. 24, 1892, he became elder of the congregation, serving faithfully in that capacity until his death. His devotion to his congregation was such that nothing was ever permitted to interfere with the conscientious service of his people as their minister.

It was not, however, in his own congregation alone that the faithfulness and wisdom was appreciated, for his activities extended to the various interests of the larger circles of the Western District Conference and the General Conference. For many years he served as the secretary of the Publication Board of the General Conference and at various times was chairman and secretary of the Western District Conference as well as a member of some of its important committees. In later years he rendered conspicuous service in the interest of Relief and particularly the Colonization and Relief matters pertaining to the Russian Mennonite immigrants.

He was married to Ernstine Dirks, Sept. 6, 1888 and the happy relation continued until his death. They were the parents of five sons and two daughters.

The cause of his death was cancer of the throat, a disease which was first noted in October, 1925. Medical help brought him some relief but could not stay the progress of the fatal disease. It was a mercy that he was not so severely afflicted with great pain as is often the case with this disease. Gradually his strength failed and on April 5, 1928, he fell asleep in the Lord.

The funeral services were held April 19. It was known that the church would not by any means hold all who would come to pay their last respects to the departed brother, friend and pastor and so a large tent was erected for the accommodation of the mourners. Among those present were more than twenty ministers who came, some of them great distances, to pay their tribute to the departed brother. Brother William J. Ewert was the first of the three brothers and three sisters of the family who together came to make their home in America 54 years ago.

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