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Dyck, Justina (d. 1895)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 6 Jun 1895 p. 8


Birth date:


text of obituary:


Dyck. – Den 24. Mai in der Hoffnungsau Gemeinde, Kansas. Der Herr sagt durch den Propheten: “Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und meine Wege sind nicht eure Wege.” So hat es sich auch wieder bestätiget, denn am 24. April reiste die liebe Schwester (Wittwe) Justina Dyck in Begleitung ihrer Schwester Helena Regier nach Oklahoma um eine Besuchreise bei Verwandten und auf den Missions-Stationen zu machen, doch wohl besonders ihrem Gefühle und Wunsche nach, die kleinen Rothhäote zu sehen, für die unser Heiland auch den Blut und Leben gelassen hat, und für die sie auch etliche Zeit als Mitglied im Nähverein thätig gewesen war. Den 27. April kamen sie glücklich und wohlbehalten über Darlington nach Geschw. Pletschers an, wo sie am 28. erkrankte, zuerst wohl nicht ahnend, daß es ihr letztes Krankenlager sein würde, doch die Krankheit nahm zu, und den 5. Mai Sonntag Abend um 7 Uhr beschloß sie ihr Leben im 36. Lebensjahre, und ihre Seele wurde “wie wir glauben” getragen von den Engeln in Abrahams-Schooß, denn sie hatte sich freudig ausgesprochen: “Ich gehe Heim.” In Begleitung mit Geschw. Pletscher kam nun Helene Regier sammt der Leiche nach Kansas zu ihren Eltern, und wurde unter zahlreicher Theilnahme den 8. Mai dem Schooße der Erde übergeben.

Die Begräbnißfeier fand in der Hoffnungsauer Kirche statt und Leichenreden wurden gehalten von Aeltest. Bernhard Buhler von der Hebron Gemeinde machte die Einleitung, dann sprach der Präsident der Missionsbehörde, Christian Krehbiel über Offb. Joh. 21, dann sprach Aelt. Dietrich Gäddert über 1. Kor. 15, 45 – 50; zuletzt hielt Pred. Peter Heiderbrecht das Schlußgebet. Nach dem Chorgesang hielt Prediger Peter Flaming noch eine kleine Rede und Gebet am Grabe. So ist es nun wie der Dichter sagt:

“Endlich kommt er leise,
Nimmt uns an der Hand,
Führt uns von der Reise,
Heim ins Vaterland.”
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