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Dyck, Herman (1861-1922)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1922 Nov 23 p. 7

Birth date: 1861 Dec 15

text of obituary:

Dyck. — Herman Dyck war geboren 15. Dezember 1861 in Klein-Montau, Westpreußen; seine Eltern waren Peter und Lissette Dyck. Seine Jugend verlebte er im elterlichen Hause, später kam er nach Schardau zu seinem Onkel Herman Dyck, um von dort aus noch guten Schulunterricht zu genießen; es bestand ein inniges Verhältnis zwischen Onkel und Neffe.

Im Jahre 1878 wurde er durch die heilige Taufe ein Glied der Kleinen Gemeinde, die wegen Glaubenssache später nach Amerika auswanderte.

Im Jahre 1880 verließ er mit seinen Eltern und Geschwister die geliebte Heimat und fand hier in Amerika ein Heim, woselbst er nach dem Tode seiner Eltern im selben Hause im ganzen 42 Jahre, bis zu seinem Tode verblieb. Im Jarhe 1891 verehelichte er sich mit Marie Wiebe. 1916 durfte er im Kreise seiner Familie das Fest der Silberhochzeit feiern. 31 Jahre teilte er mit seiner Gattin die Freuden und Leiden dieses Lebens. Sein Leiden begann schon vor 24 Jahren, welches an seiner Gesundheit zehrte. Auch sein schwaches Augenlicht, das durch eine sehr schmerzhafte Operation, nicht gebessert, nur etwas im gänzlichen Verlöschen aufgehalten wurde, machte ihm viel zu schaffen. Im vergangenen Winter wurde er durch wiederholte Schwäche an den Spruch erinnert: Bestelle dein Haus, denn du mußt sterben. Er bekam oft Schwindelanfälle und klagte öfters über großes Ermüden. Er trug sein Leiden mit großer Geduld, der Tod hatte für ihn keinen Schrecken, er freute sich auf seinen Heimgang zum Herrn. Seit dem 29. Sept. blieb der Verstorbene fest zu Bett. Die Schwäche nahm immer mehr zu, bis der Herr ihn den 17. Oktober von seinen Leiden erlöste. Ein Söhnlein im zarten Kindesalter ging ihm im Tode voran.

Sein Alter brachte er auf 60 Jahre, 10 Monate und 2 Tage. Es überleben ihn seine Gattin, 4 Töchter, 1 Sohn, 1 Schwiegersohn mit seinen 3 Kindern aus erster Ehe, viele Verwandte und Freunde, die sein zuletzt noch recht schnelles Dahinscheiden betrauern.