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Dirks, Jacob B. (1838-1933)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1933 Jan 24 p. 13

Birth date: 1838 Jun 19

text of obituary:

Jacob B. Dirks, ist geboren in Karolswalde, im Wolhynischen Bezirk, Südrußland, am 19. Juni 1838. Sein Vater war der bekannte Aelteste Benjamin Dirks. Er wurde vom Aeltesten Tobias Unruh getauft am 6. Juni, 1854. In Helena Voth fand er seine Lebensgefährtin und die beiden wurden von Aeltesten Johann Schroeder am 1. Dezember, 1861 getraut. — Als im Jahre 1874 die große Auswanderung nach Amerika einsetzte, schlossen auch sie sich dieser Bewegung an und kamen im November desselben Jahres in Newton, Kansas, an, wo sie während des Winters wohnten. Im nächsten Frühjahr erwarben sie sich ein Heim dreizehn Meilen Nordwest von Newton, das sie unter den Beschwerden des Pionierlebens entwickelten und wo sie 26 Jahre wohnten. Sie schlossen sich der Alexanderwohl Gemeinde an. — Nachdem die drei älteren Töchter verheiratet waren, nämlich: Maria, Frau David J. Unruh, Aganeta, Frau Heinrich Schmitt und Margareta, Frau J. R. Thierstein, blieb die jüngste Tochter, Anna, später Frau P. R. Voth, eine treue Stütze der lieben Eltern. Als jene im Herbst 1904 nach Gotebo, Oklahoma zogen, gingen die lieben Eltern mit ihnen und machten noch einmal ein Pionierleben mit ihnen durch. Als unsere liebe Mutter dort am 23. August, 1908 starb, waren es 56 Jahre und 9 Monate, daß unsere lieben Eltern im Ehestand gelebt und Freude und Leid mit einander getragen hatten, wie in ihrer Familien-Chronik verzeichnet steht. Seit dieser Zeit fühlte der liebe Vater einsam und sehnte sich nach der oberen Heimat, wohin ihm ein Töchterlein und nun auch seine treue Lebensgefährtin voran gegangen waren. Er konnte aber demütig beten: "Doch lieber Heiland, wie Dir es gefällt, Bin auch gern hier." — In Oklahoma schlossen sich die lieben Eltern der dortigen Friedenstal Gemeinde bei Gotebo an und als ihre Kinder 1919 nach Buhler, Kansas, übersiedelten, schloß der liebe Vater sich mit ihnen der Hoffnungsau Gemeinde und im nächsten Jahr der Buhler Mennoniten Gemeinde an. Er hat ein hohes Alter erreicht. 94 Jahre, 6 Monate und 18 Tage waren ihm als seine Zeit zugemessen. Er ist Vater geworden von 5 Kindern, Großvater von 21 und Urgroßvater von 23 Seelen. Er war von Jugend auf ein rüstiger Arbeiter und ist nur einigemale ernstlich krank gewesen. Er war sehr pünktlich im Besuch der Gottesdienste und der Sonntagschule. Sein Gebetsumgang mit Gott war ein inniger, für sich und seine Familie, aber auch für die ganze Gemeinde und besonders für die im Unterricht stehende Jugend. Er hatte ein unerschütterliches Gottvertrauen. Eine Ueberwindung war es für ihn als er vor drei Monaten aufhören mußte die Gottesdienste zu besuchen; er konnte sie aber noch vieles lesen bis zwei Wochen vor seinem Tode. — Er verfügte bis ans Ende über einen klaren Verstand und ein gutes Gedächtnis und konnte eine Anzahl Lieder aus seiner Jugend auswendig, die er öfters bei den Hausandachten verwertete. — Sein Leben wird uns Kindern stets ein Ansporn sein, es mit unserm Christentum ernst zu nehmen. Wir fühlen es, daß eine höhere Macht darin liegt, daß unsere frommen Eltern uns stets hingewiesen haben auf den Heiland, der allein glücklich und selig machen kann, durch seine Erlösungstat. Endlich aber kam auch für den lieben Vater die Zeit wo er sich beugen mußte unter der Last der Jahre. Ein Leberleiden beschleunigte zuletzt sein Ende. Sein Wunsch wurde gewährt und sein Gebet erhört, daß er ohne besondere Anfechtungen und schwere köperliche Leiden sein Leben beschließen dürfte. Während der letzten Woche war er fast hilflos, klagte aber nicht über besondere Schmerzen. — Seine letzten Worte waren: "Sagt mir doch, was hat Gott mit mir vor, daß er mich so lange warten läßt. Ich warte ja auf das Heil Gottes." — Anderthalb Tage lag er noch bewußtlos da; aber "endlich kam sein Heiland leise, nahm ihn bei der Hand, führt ihn von der Reise, heim ins Vaterland." Samstag, den 7. Januar, 12 Uhr mittags, löste der Herr seine Seele und führte ihn vom Glauben zum Schauen. — Die trauernde Familie.


Mennonite Weekly Review obituary: 1933 Jan 11 p. 4

text of obituary:

LOCAL

— Jacob B. Dirks, father of Mrs. J. R. Thierstein of the Bethel College campus, and Mrs. D. J. Unruh, passed away at Buhler last Saturday noon. Mr. Dirks was nearly 95 years of age and for some time had made his home with another daughter, Mrs. P. R. Voth, and Mr. Voth at Buhler. Funeral services are being held at the Mennonite church in Buhler this afternoon.


Mennonite Weekly Review obituary: 1933 Jan 18 p. 4

text of obituary:

LOCAL

— A large number of Newton people drove to Buhler to attend the funeral services for Jacob B. Dirks, which were held at the Rev. P. R. Voth home and at the Mennonite church there last Wednesday afternoon. Mr. Dirks passed away Saturday, January 7, after having lived a life which encompassed a period of time only six years less than a century. He was born at Karlswalde, South Russia, and in 1874 migrated to this country, making his first home here in the Alexanderwohl community. Addresses at the funeral services were made by Rev. D. D. Unruh, Rev. P. R. Voth, and Rev. A. J. Dyck. The body of the deceased was then brought to Newton and interred in Greenwood cemetery, where Rev. G. N. Harms led in the committal services.


The Mennonite obituary: 1933 Jan 26 p. 14

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