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Wiens, Peter Jakob (1877-1945)

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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 10 Jul 1945 p. 13
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'''Missionar Peter Jakob Wiens,''' Sohn von Jakob J. und Maria Quapp Wiens, ward am 15. April 1877 in Neu-Schönsee, nahe Cherson, Südrußland, geboren und besuchte dort die Schule und half seinem Vater und Brüdern auf der Farm bis er 1896 die neuorganisierte “Zentralschule” bezog. Hier studierte er unter anderm Bibel und Deutsch als Vorbereitung auf Missionsdienst. Hernach gedachte er seine weitere Ausbildung z. Neukirchen, Deutschland z. erlangen, doch kam Pred. David Goerz aus Newton, Kansas, eben aus Indien dort an, und bewog ihn nach Amerika zu kommen und Bethel College zu besuchen. Er ließ sich im College in 1900 einschreiben und gewann viele lebenslängliche Freunde als er sich für den Missionsdienst vorbereitete im College und hernach 1904 – 1905 im Missionary Training Institute, Brooklyn, New York. Einem dringenden Ruf der Behörde für Aeußere Mission der Allgemeinen Konferenz folgend, kürzte er sein Studium, und nach seiner Heirat mit Agnes Harder, die er in Bethel College kennen lernte, begaben sie sich sofort auf unser Missionsfeld in Zentralprovinz, Indien, nach einer kurzen Hochzeitsreise über Rußland. Er ward bis 1911 auf Champa stationiert und zog dann 24 Meilen südlich auf Mauhadih wo eine neue Station eröffnet wurde. Von dann bis 1937 — mit Ausnahme von 1928, da er u. Familie auf Basna stationiert waren — widmete er seine volle Kraft dem Aufbau der großen Station mit ausgedehnter evangelistischer, medizinischer und erzieherischer Arbeit. Nebst Anleitung im Bau von vielen Nebenstations-Bauten, reiste er viel über großes Gebiet zu allen Jahreszeiten und ward oft gerufen um armen Kranken dringend nötige Hilfe zu leisten. 1915, 1925 und 1937 war er auf Urlaub daheim in Amerika. Geschwächte Gesundheit erlaubte nicht Rückkehr nach Indien für weiteren Dienst. Während 1937 – 1938 bereiste er Konferenzgemeinden in Amerika im Interesse unserer Mission. Er liebte das indische Volk und wäre gerne nach Indien zurückgekehrt um seine letzten Jahre unter ihm zuzubringen. In den letzten Jahren war er in der Historischen Bibliothek der Allg. Konferenz beschäftigt am Sortieren Klassifizieren und Ausgeben von Konferenz- und Missionsliteratur und machte auch für das MCC Uebersetzungen. Er liebte seinen Heiland und gab Gott früh sein Herz und weihte sein Leben dessen Dienst. Er war fleißig in der Sonntagsschul- und Gemeindearbeit, und hatte besonderen Genuß am Gesang, was es leichter machte die Herzen des indischen Volkes zu gewinnen und des Lebens Lasten zu tragen. Nach einer Krankheit von zwei Wochen daheim und 8 Tagen im Bethel Hospital ward er am 7. Juni 1945 heimgerufen. Es trauern um ihn seine Gattin; 5 Kinder: Ferdinand J., Portland, Oregon; Rudolph P., eben in Y.M.C.A. Dienst in Iraq; Frau Robert Willis und Frau Galen Koehn, Newton, Kans.; und Frau Daniel Epp, Toccoa, Ga.; 8 Enkel; 1 Bruder, Franz J. Wiens, Paraguay; und 1 Schwester, Frau John Harder, Hepburn, Sask. In seiner letzten Krankheit sprach er oft vom frohen Heim im Himmel und bat alle ihn dort zu treffen. Er ist nicht tot — ist nur heim gegangen. Die Begräbnisfeier fand in der Memorialhalle statte.
 
'''Missionar Peter Jakob Wiens,''' Sohn von Jakob J. und Maria Quapp Wiens, ward am 15. April 1877 in Neu-Schönsee, nahe Cherson, Südrußland, geboren und besuchte dort die Schule und half seinem Vater und Brüdern auf der Farm bis er 1896 die neuorganisierte “Zentralschule” bezog. Hier studierte er unter anderm Bibel und Deutsch als Vorbereitung auf Missionsdienst. Hernach gedachte er seine weitere Ausbildung z. Neukirchen, Deutschland z. erlangen, doch kam Pred. David Goerz aus Newton, Kansas, eben aus Indien dort an, und bewog ihn nach Amerika zu kommen und Bethel College zu besuchen. Er ließ sich im College in 1900 einschreiben und gewann viele lebenslängliche Freunde als er sich für den Missionsdienst vorbereitete im College und hernach 1904 – 1905 im Missionary Training Institute, Brooklyn, New York. Einem dringenden Ruf der Behörde für Aeußere Mission der Allgemeinen Konferenz folgend, kürzte er sein Studium, und nach seiner Heirat mit Agnes Harder, die er in Bethel College kennen lernte, begaben sie sich sofort auf unser Missionsfeld in Zentralprovinz, Indien, nach einer kurzen Hochzeitsreise über Rußland. Er ward bis 1911 auf Champa stationiert und zog dann 24 Meilen südlich auf Mauhadih wo eine neue Station eröffnet wurde. Von dann bis 1937 — mit Ausnahme von 1928, da er u. Familie auf Basna stationiert waren — widmete er seine volle Kraft dem Aufbau der großen Station mit ausgedehnter evangelistischer, medizinischer und erzieherischer Arbeit. Nebst Anleitung im Bau von vielen Nebenstations-Bauten, reiste er viel über großes Gebiet zu allen Jahreszeiten und ward oft gerufen um armen Kranken dringend nötige Hilfe zu leisten. 1915, 1925 und 1937 war er auf Urlaub daheim in Amerika. Geschwächte Gesundheit erlaubte nicht Rückkehr nach Indien für weiteren Dienst. Während 1937 – 1938 bereiste er Konferenzgemeinden in Amerika im Interesse unserer Mission. Er liebte das indische Volk und wäre gerne nach Indien zurückgekehrt um seine letzten Jahre unter ihm zuzubringen. In den letzten Jahren war er in der Historischen Bibliothek der Allg. Konferenz beschäftigt am Sortieren Klassifizieren und Ausgeben von Konferenz- und Missionsliteratur und machte auch für das MCC Uebersetzungen. Er liebte seinen Heiland und gab Gott früh sein Herz und weihte sein Leben dessen Dienst. Er war fleißig in der Sonntagsschul- und Gemeindearbeit, und hatte besonderen Genuß am Gesang, was es leichter machte die Herzen des indischen Volkes zu gewinnen und des Lebens Lasten zu tragen. Nach einer Krankheit von zwei Wochen daheim und 8 Tagen im Bethel Hospital ward er am 7. Juni 1945 heimgerufen. Es trauern um ihn seine Gattin; 5 Kinder: Ferdinand J., Portland, Oregon; Rudolph P., eben in Y.M.C.A. Dienst in Iraq; Frau Robert Willis und Frau Galen Koehn, Newton, Kans.; und Frau Daniel Epp, Toccoa, Ga.; 8 Enkel; 1 Bruder, Franz J. Wiens, Paraguay; und 1 Schwester, Frau John Harder, Hepburn, Sask. In seiner letzten Krankheit sprach er oft vom frohen Heim im Himmel und bat alle ihn dort zu treffen. Er ist nicht tot — ist nur heim gegangen. Die Begräbnisfeier fand in der Memorialhalle statte.
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''Mennonite Weekly Review'' obituary: 14 Jun 1945 p. 1
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Revision as of 10:31, 8 March 2012

Christlicher Bundesbote obituary: 1945 Jul 10 p. 13

Birth date: 1877 Apr 15

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Missionar Peter Jakob Wiens, Sohn von Jakob J. und Maria Quapp Wiens, ward am 15. April 1877 in Neu-Schönsee, nahe Cherson, Südrußland, geboren und besuchte dort die Schule und half seinem Vater und Brüdern auf der Farm bis er 1896 die neuorganisierte “Zentralschule” bezog. Hier studierte er unter anderm Bibel und Deutsch als Vorbereitung auf Missionsdienst. Hernach gedachte er seine weitere Ausbildung z. Neukirchen, Deutschland z. erlangen, doch kam Pred. David Goerz aus Newton, Kansas, eben aus Indien dort an, und bewog ihn nach Amerika zu kommen und Bethel College zu besuchen. Er ließ sich im College in 1900 einschreiben und gewann viele lebenslängliche Freunde als er sich für den Missionsdienst vorbereitete im College und hernach 1904 – 1905 im Missionary Training Institute, Brooklyn, New York. Einem dringenden Ruf der Behörde für Aeußere Mission der Allgemeinen Konferenz folgend, kürzte er sein Studium, und nach seiner Heirat mit Agnes Harder, die er in Bethel College kennen lernte, begaben sie sich sofort auf unser Missionsfeld in Zentralprovinz, Indien, nach einer kurzen Hochzeitsreise über Rußland. Er ward bis 1911 auf Champa stationiert und zog dann 24 Meilen südlich auf Mauhadih wo eine neue Station eröffnet wurde. Von dann bis 1937 — mit Ausnahme von 1928, da er u. Familie auf Basna stationiert waren — widmete er seine volle Kraft dem Aufbau der großen Station mit ausgedehnter evangelistischer, medizinischer und erzieherischer Arbeit. Nebst Anleitung im Bau von vielen Nebenstations-Bauten, reiste er viel über großes Gebiet zu allen Jahreszeiten und ward oft gerufen um armen Kranken dringend nötige Hilfe zu leisten. 1915, 1925 und 1937 war er auf Urlaub daheim in Amerika. Geschwächte Gesundheit erlaubte nicht Rückkehr nach Indien für weiteren Dienst. Während 1937 – 1938 bereiste er Konferenzgemeinden in Amerika im Interesse unserer Mission. Er liebte das indische Volk und wäre gerne nach Indien zurückgekehrt um seine letzten Jahre unter ihm zuzubringen. In den letzten Jahren war er in der Historischen Bibliothek der Allg. Konferenz beschäftigt am Sortieren Klassifizieren und Ausgeben von Konferenz- und Missionsliteratur und machte auch für das MCC Uebersetzungen. Er liebte seinen Heiland und gab Gott früh sein Herz und weihte sein Leben dessen Dienst. Er war fleißig in der Sonntagsschul- und Gemeindearbeit, und hatte besonderen Genuß am Gesang, was es leichter machte die Herzen des indischen Volkes zu gewinnen und des Lebens Lasten zu tragen. Nach einer Krankheit von zwei Wochen daheim und 8 Tagen im Bethel Hospital ward er am 7. Juni 1945 heimgerufen. Es trauern um ihn seine Gattin; 5 Kinder: Ferdinand J., Portland, Oregon; Rudolph P., eben in Y.M.C.A. Dienst in Iraq; Frau Robert Willis und Frau Galen Koehn, Newton, Kans.; und Frau Daniel Epp, Toccoa, Ga.; 8 Enkel; 1 Bruder, Franz J. Wiens, Paraguay; und 1 Schwester, Frau John Harder, Hepburn, Sask. In seiner letzten Krankheit sprach er oft vom frohen Heim im Himmel und bat alle ihn dort zu treffen. Er ist nicht tot — ist nur heim gegangen. Die Begräbnisfeier fand in der Memorialhalle statte.


Mennonite Weekly Review obituary: 1945 Jun 14 p. 1