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Jantzen, Jakob (1863-1945)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 20 Mar 1945 p. 14


Birth date: 1863


text of obituary:


Aelt. Jakob Jantzen, Sohn von Heinrich und Barbara Hamm Jantzen, ward am 17. Nov., 1863 in Hansau am Trakt, Rußland, geboren und brachte dort seine Jugend zu. 1880 reiste er mit Eltern und vielen andern nach Asien — eine beschwerliche Reise. Sie geschah weil man glaubte dort vom Militär- oder sonstigem Regierungsdienst Freiheit zu genießen. Im März 1881 ward er in Mittelasien von Pred. J. K. Penner getauft. In 1884 wanderte die Familie aus und kam am 12. Sept. in Beatrice, Nebr. an, wo er sich am 24. Jan. 1895, mit Helena Klassen verheiratete und im Februar darauf zog das junge Paar nach Washita County, Oklahoma, nahe dem jetzigen Bessie, nahmen Land auf und machten die arbeitsreichen Pionerjahre [sic Pionierjahre] dort durch. Im Sept. 1899 ward die Herold Gemeinde organisiert und er war nicht nur gleich Glied sondern auch Diakon, und am 3. Juni, 1900 ward er zum Prediger gewählt und diente mit noch 2 Brüdern der Gemeinde. Es war das oft schwer, denn neben der Gemeindearbeit mußte er auch für den Unterhalt seiner Familie sorgen. Als in 1918 die andern beiden Prediger Klassen nach Canada zogen blieb er allein an der Gemeinde stehen. In 1921 ward er als Aeltester gewählt und am 2. Oktober darauf eingeführt. In seinem Aufzeichnungen schrieb er: “So haben wir weiter gearbeitet und gedient und Gott hat seinen Segen gegeben.” Er diente 40 Jahre bis in 1940 ihm die Arbeit zu schwer wurde und er der Gemeinde mitteilte, daß er die Arbeit niederlegen müsse. Am 7. Juli veranstaltete die Gemeinde dann eine besondere Versammlung, wo er seine Abtrittspredigt hielt über Matth. 16:18. Später predigte er noch einigemal, das letzte Mal, am 24. Dez. 1944. Seine Ehe wurde mit 9 Kindern gesegnet, von denen 3 jung und Gertrude, Frau H. H. Horn, in 1937 starb. In 1935 ward seine liebe Gattin heimgerufen. Drei Jahre war seine jüngste Tochter noch bei ihm, dann wohnte er allein in seinem Häuschen, bis er in 1944 an der Flu erkrankte und zu seinem Sohn Heinrich zog. Er erholte sich noch wieder ziemlich. Am 4. Febr. abends verhandelte er noch im Jugendverein ein Thema und am 6. Febr. bekam er Anfälle, die sich am 9ten verschlimmerten. Er war aber meistens klar und sagte viele Liederverse und Sprüche sich und andern zum Trost. Am 10. Febr. um 4. Uhr nachm. kam plötzlich sein Ende. Er wurde 81 J. 2 M. und 24 Tage alt und hinterläßt: 1 Sohn, Heinrich; 4 Töchter: Maria, Frau Ed. Schmidt; Frieda, Frau Ben Reimer; Käthe, Frau Bernhard Reier, und Martha, Frau H. H. Horn mit Familien, auch 2 Brüder und viele Freunde. Die Angehörigen trauern, aber nicht wie Hoffnungslose. Das Begräbnis fand am 14. Febr. statt. Es dienten Pred. Albert Claassen, Text 1 Kor. 15:26; Pred. C. B. Friesen, Lk. 12:35 - 40 und Pred. H. Hege, Lk. 19:17.

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