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Hirstein, Maria (d. 1881)

From Biograph
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O Seelenfreund, ihr schmachtend Herz gefunden.
 
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Noch eh' des Herbstes Laub gefallen,<br />
 
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Weilst Du schon in des ew'gen Tempels Hallen.
 
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Du durftest es hernach erfahren,<br />
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Die Dir der Heiland hat bereit't.<br />
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Wie wohl wird Dir's dort oben sein,<br />
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Wo Du Dich darfst des Heilands freu'n.
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Revision as of 15:11, 30 January 2009

Christlicher Bundesbote obituary: 1882 Mar 1 p. 33

Birth date:

text of obituary:

Für den "Bundesboten".

Zur Erinnerung an eine liebe Freundin, Maria Hirstein.

Gestorben den 8. October 1881.

Maria, ruhe sanft in Frieden,
Nach so mancher Leidensnacht;
Ausgepilgert hast hienieden,
Nach so vieler Müh' und Last;
Zog Dich dann die Liebeshand
Nach dem ew'gen Heimathland.


Labung folgt dem heißen Sehnen,
Er führt Dich jetzt auf grüne Au'n;
Es sind gestillt die Erdenthränen,
Du darfst jetzt Gottes Antlitz schau'n;
Drum hat Dich oft in stiller Nächte Stunden,
O Seelenfreund, ihr schmachtend Herz gefunden.


Es zog Dich heim, der sel'gen Wonne zu;
Drum wollst, o Seele Du nicht länger säumen.
Erlangen die verheiß'ne Ruh',
Ging's himmelan in sel'gen Träumen,
Noch eh' des Herbstes Laub gefallen,
Weilst Du schon in des ew'gen Tempels Hallen.


Du durftest es hernach erfahren,
Daß alle Leiden dieser Zeit,
Nicht werth sind jener Herrlichkeit,
Die Dir der Heiland hat bereit't.
Wie wohl wird Dir's dort oben sein,
Wo Du Dich darfst des Heilands freu'n.