If this site was useful to you, we'd be happy for a small donation. Be sure to enter "MLA donation" in the Comments box.

Heidebrecht, Peter G. (1861-1940)

From Biograph
Revision as of 15:57, 14 August 2017 by WikiSysop (Talk | contribs)

(diff) ← Older revision | Latest revision (diff) | Newer revision → (diff)
Jump to: navigation, search

Christlicher Bundesbote obituary: 1940 Jun 18 p. 15


Birth date: 1861 Jan 18

Text of obituary:

Peter G. Heidebrecht, Sohn von Peter Heidebrecht und Elisabeth Nachtigal, wurde geboren in Waldheim, Süd Rußland am 18. Januar 1861. In 1874 kam er mit seinen Eltern nach Turkey Creek Township, McPherson County, Kansas an. Hier durchlebte er die schweren Pionierjahre. Am 30. Mai 1880 wurde er auf das Bekenntnis seines Glaubens von Aeltester Dietrich Gäddert getauft und Glied der Hoffnungsau Gemeinde, deren Glied er blieb. In dieser Gemeinde hat er viele Jahre mitgeholfen in der Arbeit als Sonntagsschullehrer und diente auch als Mitglied und Vorsitzer der Trustees. Es war ihm eine Freude in dieser Arbeit tätig zu sein. Auch als die Hoffnungsau Gemeindeschule organisiert wurde half er mit dieselbe in Gang zu bringen. Am 11. März 1884 trat er mit Maria Gäddert in den Stand der Ehe. In dieser Ehe durften sie Freude und Leid 56 Jahre weniger 11 Tage teilen. Er wurde Vater über 6 Söhne und eine Tochter. Er war ein treuer Gatte und ein liebender, fürsorglicher Vater, der ein reges Leben hinter sich hat, der auch seine Kinder zum Beten anleitete und oft selber für sie betete. Auch in seinen letzten schweren Leiden hat er besonders für seine Familie gebetet. Seine Liebe und seine Fürsorge wird mit ihnen durches Leben gehen. Im März 1923 nahm er seinen Neffen John O. Heidebrecht, dessen Eltern gestorben waren, auf in sein Heim. Mit ihn fühlte er sich in seinen alten und Leidenstagen innig verbunden, und John tat für ihn, was er konnte, und liebte ihn als einen Vater und wurde geliebt wie ein eigenes Kind. 1896 bezog er seine eigene Farm, die er von seinem Onkel, Johann Heidebrecht käuflich erworben hatte. Hier machte er sein Heim bis an sein Ende. Später kaufte er noch die Farm seines Vaters und hier betrieb er die Pferdezucht. Dieses war seine Lieblingsarbeit für 55 Jahre. Da er gerne studierte, so erlernte er auch die englische Sprache und studierte zum Tierarzt. In dieser Arbeit ist er manchen Nachbar und weiter hinaus behilflich gewesen. 1926 setzte sich bei ihm ein Gichtleiden ein, welches ihm oft große Schmerzen verursachte. Aber durch ärztliche Hilfe und einen starken Willen erholte er sich wieder etwas, so daß er einigermaßen gesundete, bis vor etwa einem Jahr. Es setzte sich Verhärtung der Adern ein und er wurde im Dezember ins Hertzler Hospital genommen, wo er 4 Wochen verweilte. Es setzte sich Senile Gangerene [sic] ein. Er wurde beständig schwächer, aber er blieb bei klarem Bewußtsein bis kurz vor seinem Tode. Donnerstag abend 9:10 entschlummerte er sanft und ohne Todeskampf, fest im Glauben an seinem Heiland und betete oft: "Herr wie lange soll ich leiden, doch dein Wille geschehe." "Ist's auch eine Freude, Mensch geboren sein?" Und fügte dann hinzu: "Ja, es wär zum weinen, wenn kein Heiland wär, Aber sein Erscheinen, bracht, den Himmel her." Mit dem Trost einer ewigen Herrlichkeit durch Christi Tod, schlummerte er hinüber in die obere Heimat wo wir einst wider treffen werden. Daher "Auf Wiedersehen" bei Jesus in Herrlichkeit. Es betrauern ihn: Seine Gattin, seine Kinder: J. J. Heidebrecht und Frau Margaretha; D. M. Heidebrecht und Frau Agatha; J. A. Heidebrecht und Frau Anna; Lizzie Wölk und Gatte H. A. Wölk; Paul W. Heidebrecht und Frau Lena; C. O. Heidebrecht u. Frau Lizzie; G. D. Heidebrecht und Frau Helen und Pflegesohn J. O. Heidebrecht. Auch 20 Großkinder und 8 Urgroßkinder sowie auch 7 Großkinder aus H. A. Wölks früherer Ehe, sowie viele Freunde. Vier Brüder sind ihm im Tode vorangegangen. Jedoch aus seiner Familie von vier Generationen ist er der erste den Kreis zu brechen. Er erreichte ein Alter von 79 J. 1 M. und 11 T. "Daheim, o welch ein schönes Wort, / Daheim, o welch ein lieber Ort, / Daheim, wie gerne möcht ich heim, / Um ewig bei dem Herrn zu sein." — Die Begräbnisfeier fand am 3. März in der Hoffnungsau Kirche statt. Im Trauerhause leitete Rev. D. D. Unruh eine kurze Feier. In der Kirche sprachen Aeltester A. J. Dyck, Rev. C. H. Voth und den Schluß machte Aelt. J. H. Epp, Hillsboro. Inzwischen sang ein Octett.

Personal tools