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Harder, Katharine Regier (1865-1931)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1931 Jan 27 p. 15

Birth date: 1865 Dec 3

Text of obituary:

Katharine Harder (geb. Regier), meine liebe dahingeschiedene Gattin und unsre liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, wurde geboren den 3. Dez. 1865 in Leske bei Neuteich, West-Preußen. Schon frühe in ihrer Jugend lernte sie den Ernst des Lebens kennen indem ihr l. Vater durch Blutvergiftung etwas gelähmt viel Pflege bedurfte. Ihre Jugendjahre verlebte sie in dem christlichen Heim ihrer Eltern und besuchte auch noch 3 Jahre die Dorfschule in Trapenau. Als 1876 sich ein Teil der damaligen Gemeinde zu Heubuden der Wehrpflicht halber entschloß nach Amerika auszuwandern, kam sie mit ihren Eltern in dieses Land und waren eine unsrer Familien, die sich hier in Butler County ansiedelten. Hier hat sie noch einige Jahre eine Privatschule und dann auch die Distriktschule besucht. Als dann unsre Emmaus Gemeinde gegründet und Onkel Leonhard Suderman unser Aeltester geworden, wurde sie zu Pfingsten 1883 von demselben getauft und ein Glied unsrer Gemeinde. Den 5. Juli 1889 reichte sie mir, dem damaligen Witwer mit 6 Kindern von denen das jüngste 2 1/2 Jahre alt war, die Hand zum ehelichen Bunde und übernahm hiermit Mutterstelle und Pflichten, welche sie auch stets treu im Aufblick zum Herrn zu erfüllen gesucht hat. Der liebe Gott hat sie recht oft in seine Leidensschule genommen und sie mußte sich dreimal einer Operation unterziehen wovon die letzte vor 18 Jahren recht schwer war. Doch der Herr half immer hindurch und wir durften vor 16 Jahren im Kreise unsrer Kinder, Großkinder und vieler Freunde das schöne Fest unsrer Silberhochzeit feiern. Seit der letzten Operation hat es ihr ziemlich gut gegangen, wenn auch die wechselhafte Witterung im Frühjahr und Herbst ihr oft Nervenreißen verursachte, konnte sie ihre häuslichen Arbeiten meistens allein verrichten und wir sagten uns oft, wir haben doch viel zu danken. Vor etwa einem Monat hatte sie einige leichte Schwindelanfälle und da der Arzt den Blutdruck zu hoch fand, riet er uns auf kurze Zeit ins Hospital zu kommen wo er sie besser untersuchen und behandeln köuml;nne. Wir waren denn auch 9 Tage dort, wo sie von den Bethel Schwestern liebevoll gepflegt wurde. Der Blutdruck wurde auch weniger und wir fuhren dann heim in der Hoffnung, daß es besser werden würde. Es stellten sich aber wieder Schwindelanfälle ein, der Blutdruck wurde sehr hoch, die Kräfte schwanden immer mehr und es wurde ihr zur Gewißheit, daß sich nicht mehr lange bei uns sein würde. Wir haben dann den Herrn gebeten, Er möchte sie uns noch lassen, haben aber auch gesaht: Dein Wille geschehe! Etwa am 1. Jan. wollte das Sprechen nicht mehr gehen und sie konnte fast keine Nahrung zu sich nehmen. Wenn sie auf unsre Frage, ob sie Schmerzen habe, uns freundlich ansah und es verneinte, so waren die letzte Stunden doch noch recht schwer. Ihr Herz, das sonst gesund war, wurde sehr unruhig und hat noch 10 Stunden hart gekämpft bis es am 8. Jan. 2 1/2 Uhr morgens stille stand. —



Mennonite Weekly Review obituary: 1931 Jan 14 p. 4

text of obituary:

Mrs. John Harder, Sr.

— The funeral services for Mrs. John Harder, Sr., of Whitewater, were held Sunday afternoon at 2:30 at the Emmaus church near Whitewater. there were many Newton friends and relatives in attendance.

Mrs. harder died on Thursday afternoon at her home near Whitewater, following an illness of a month. She was 65 years of age and is survived by her husband and six of her eight children. These are the Rev. B. W. Harder, Gustav A., John, Henry, Willie and Mrs. Gus Reimer of Whitewater and E. M. Harder of this city.

Mr. and Mrs. Harder have lived on the big farm three miles east of Whitewater for many years, going there when they were married. She was born in Ge3rmany and came to this country when she was 11 years of age. She had won many friends in the community in which she lived the greater portion of her life-time. Besides the six children and her husband she leaved 43 grandchildren and five great-grandchildren.

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