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Garfield, James A. (1831-1881)

From Biograph
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Daß nicht Dein Volk verwaiset sei.
 
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Nicht durch uns soll er verzagen:<br />
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Wir treten nur mit Liebesklagen<br />
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Zum Throne Deiner Majest&auml;t.<br />
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In ernstes Trau'rgewand<br />
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Um den Vater,<br />
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Der Freud' und Leid voll Innigkeit<br />
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Mit uns getheilt in dieser (kurzen) Zeit.
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Wie Du die Herrschaft ihm beschieden,<br />
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So kr&ouml;n' ihn mit Barmherzigkeit.<br />
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Dort wo <em>die</em> alleine taugen,<br />
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Die rein vor Deinen Flammenaugen<br />
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Erscheinen in des Glaubens Kleid!<br />
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Was er uns Gut's gethan,<br />
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Schreib ihm zum Segen an,<br />
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Nun und ewig!<br />
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Ja, lasse sch&ouml;n mit Lobget&ouml;n<br />
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Ihn einst zum Leben auferstehn!
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Herr! de&szlig; Kronen ewig schimmern,<br />
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Wenn Reiche dieser Welt zertr&uuml;mmern:<br />
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Komm, hilf uns aus zu deinem Reich;<br />
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Lehr' den neuen Pr&auml;sidenten<br />
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Und dieses Volk sich ernstlich wenden<br />
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Nach Deinem Leben allzugleich.<br />
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Dann schadet keine Noth,<br />
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Dann t&oum;dtet uns kein Tod,<br />
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Denn <em>Du</em> lebest.<br />
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Dann sind wir Dein in Freud' und Pein;<br />
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Du willst den Deinen Alles sein.
   
   

Revision as of 14:56, 30 January 2009

Mennonite Weekly Review obituary: 1882 Feb 15 p. 25

Birth date: 1831

text of obituary:

Zum Gedächtniß des Todes unsers Präsidenten J. A. Garfield.

Herr der Herren! überschwänglich
Mit Preis gekrönt, dem, was vergänglich,
Tief unter seinen Füßen liegt!
Du bist heilig, heilig, heilig,
Dein Himmelreich bleibt unzertheilig,
Wenn aller Glanz der Welt verfliegt.
Schau' gnadenvoll herab,
Da Du gelegt in's Grab
Den Regenten.
O steh' uns bei voll Kraft und Treu,
Daß nicht Dein Volk verwaiset sei.


Schwer ist' s, wenn vom Tod entkleidet,
Ein Vater von dem Volke scheidet
Und vor den höchsten Richter geht.
Nicht durch uns soll er verzagen:
Wir treten nur mit Liebesklagen
Zum Throne Deiner Majestät.
In ernstes Trau'rgewand
Hüllt rings sich Stadt und Land
Um den Vater,
Der Freud' und Leid voll Innigkeit
Mit uns getheilt in dieser (kurzen) Zeit.

Laß ihn ruh'n in Deinem Frieden!
Wie Du die Herrschaft ihm beschieden,
So krön' ihn mit Barmherzigkeit.
Dort wo die alleine taugen,
Die rein vor Deinen Flammenaugen
Erscheinen in des Glaubens Kleid!
Was er uns Gut's gethan,
Schreib ihm zum Segen an,
Nun und ewig!
Ja, lasse schön mit Lobgetön
Ihn einst zum Leben auferstehn!

Herr! deß Kronen ewig schimmern,
Wenn Reiche dieser Welt zertrümmern:
Komm, hilf uns aus zu deinem Reich;
Lehr' den neuen Präsidenten
Und dieses Volk sich ernstlich wenden
Nach Deinem Leben allzugleich.
Dann schadet keine Noth,
Dann t&oum;dtet uns kein Tod,
Denn Du lebest.
Dann sind wir Dein in Freud' und Pein;
Du willst den Deinen Alles sein.