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Andreas, Catharine Claassen (1851-1925)

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'''Andreas.''' — Catharine Andreas wurde geboren am 23. Oktober 1851 zu Klein-Lichtenau, Westpreußen. Ihre Eltern waren Johann und Catharine Claassen, geborene Enß. Den Schulunterricht genoß sie zuerst in der Orts-Dorfschule und später zu Altweichsel. Im Jahre 1869 zogen die Eltern mit ihr und zwei Brüdern nach Caldowe bei Marienburg, um den kränkelnden Vater besser pflegen zu können und sich für einie Auswanderung vorzubereiten. Am 18. Mai desselben Jahres wurde sie von dem damaligen Aelt. Gerh. Penner getauft und in die Gemeinde zu Heubuden aufgenommen. Um diese Zeit wurde der Religionsfreiheit halber zuerst eine Auswanderung nach Rußland geplatn und im Jahre 1876 wurde für die Auswanderung nach Amerika entschieden und dieselbe ausgeführt. Der geliebte Vater wurde schon vorher, im Frühjahr 1874, aus diesem Leben gerufen. In Amerika wurde zuerkst in Mt. Pleasant, Iowa, und später in der Stadt Beatrice, Nebr., ein temporäres Heim eingerichtet. Bald darauf zog sie jedoch mit Mutter und Brüdern auf das Land, um dort ein Heim zu gründen und die Pionierprobleme mit freudigem Mut erledigen zu helfen. Am 9. Januar 1879 verehelichte sie sich mit dem Glaubensbruder Wilhelm Andreas und zog mit ihm auf die an die Stadt Beatrice angrenzende Farm. wo sie bis an ihr Lebensende wohnte. Dieser Ehe entsprossen vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter. Die kränkelnde Mutter der lieben Verstorbenen zog mit in das neugegründete Heim und wurde dort bis an ihr Lebensende, im Jahre 1890, treu verpflegt. Mit ihrem Gatten durfte sie im Jahre 1904 das Fest der silbernen Hochzeit feiern und mit ihm vereint auch noch 19 weitere Jahre zusammen pilgern. Am 8. Juni 1923 wurde der Gatte von ihrer Seite genommen und obgleich sie denselben schmerzlich vermißte, so hat sie sich doch gerne in den Willen Gottes gefügt. Als Gattin und Mutter hat sie stets in aufopfernder Liebe und Fürsorge für die Ihrigen gelebt. Diese selbstlose Liebe erstreckte sich auch auf alle Mitmenschen und war es ihr immer eine besondere Freude, wenn sie andern behilflich sein konnte. Ihre Gebete sowie auch ihre Gaben sind reichlich, und vielfach in unbewußter Weise, geflossen und für viele zum zeitlichen und ewigen Segen geworden. Sie hat ihren Lebenszweck treulich erfüllt und ist ihren Hinterbliebenen nicht nur ein Vorbild im Leben gewesen, sondern hat diese auch durch ihr Leben das Sterben gelehrt. Eine Lungenentzündung legte sie am 2. Januar auf das Krankenlager und als am 7. d. Mts. ihre letzte Stunde schlug, durfte sie mit freudestrahlendem Antlitz schauen, was sie im Leben geglaubt und eingehen, zu dem ewigem seligen Leben bei Gott und seinen Auserwählten. Das Begräbnis fand am 10. Januar statt. Worte des Trostes wurden im Trauerhause von Pred. H. D. Penner in englischer und von Pred. Peter Reimer in deutscher Sprache gesprochen. In der Kirche sprach Prediger Joh. N. Penner. Ihren Tod betrauern zwei Söhne, 2 Töchter, 1 Schwiegersohn, 2 Schwiegertöchter, 5 Großkinder, 2 Brüder, 2 Schwägerinnen, Nichten, Neffen, und v iele Freunde.
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Revision as of 10:09, 19 October 2022

Christlicher Bundesbote obituary: 1925 Jan 29 p. 7

Birth date: 1851 Oct 23

Text of obituary:

Andreas. — Catharine Andreas wurde geboren am 23. Oktober 1851 zu Klein-Lichtenau, Westpreußen. Ihre Eltern waren Johann und Catharine Claassen, geborene Enß. Den Schulunterricht genoß sie zuerst in der Orts-Dorfschule und später zu Altweichsel. Im Jahre 1869 zogen die Eltern mit ihr und zwei Brüdern nach Caldowe bei Marienburg, um den kränkelnden Vater besser pflegen zu können und sich für einie Auswanderung vorzubereiten. Am 18. Mai desselben Jahres wurde sie von dem damaligen Aelt. Gerh. Penner getauft und in die Gemeinde zu Heubuden aufgenommen. Um diese Zeit wurde der Religionsfreiheit halber zuerst eine Auswanderung nach Rußland geplatn und im Jahre 1876 wurde für die Auswanderung nach Amerika entschieden und dieselbe ausgeführt. Der geliebte Vater wurde schon vorher, im Frühjahr 1874, aus diesem Leben gerufen. In Amerika wurde zuerkst in Mt. Pleasant, Iowa, und später in der Stadt Beatrice, Nebr., ein temporäres Heim eingerichtet. Bald darauf zog sie jedoch mit Mutter und Brüdern auf das Land, um dort ein Heim zu gründen und die Pionierprobleme mit freudigem Mut erledigen zu helfen. Am 9. Januar 1879 verehelichte sie sich mit dem Glaubensbruder Wilhelm Andreas und zog mit ihm auf die an die Stadt Beatrice angrenzende Farm. wo sie bis an ihr Lebensende wohnte. Dieser Ehe entsprossen vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter. Die kränkelnde Mutter der lieben Verstorbenen zog mit in das neugegründete Heim und wurde dort bis an ihr Lebensende, im Jahre 1890, treu verpflegt. Mit ihrem Gatten durfte sie im Jahre 1904 das Fest der silbernen Hochzeit feiern und mit ihm vereint auch noch 19 weitere Jahre zusammen pilgern. Am 8. Juni 1923 wurde der Gatte von ihrer Seite genommen und obgleich sie denselben schmerzlich vermißte, so hat sie sich doch gerne in den Willen Gottes gefügt. Als Gattin und Mutter hat sie stets in aufopfernder Liebe und Fürsorge für die Ihrigen gelebt. Diese selbstlose Liebe erstreckte sich auch auf alle Mitmenschen und war es ihr immer eine besondere Freude, wenn sie andern behilflich sein konnte. Ihre Gebete sowie auch ihre Gaben sind reichlich, und vielfach in unbewußter Weise, geflossen und für viele zum zeitlichen und ewigen Segen geworden. Sie hat ihren Lebenszweck treulich erfüllt und ist ihren Hinterbliebenen nicht nur ein Vorbild im Leben gewesen, sondern hat diese auch durch ihr Leben das Sterben gelehrt. Eine Lungenentzündung legte sie am 2. Januar auf das Krankenlager und als am 7. d. Mts. ihre letzte Stunde schlug, durfte sie mit freudestrahlendem Antlitz schauen, was sie im Leben geglaubt und eingehen, zu dem ewigem seligen Leben bei Gott und seinen Auserwählten. Das Begräbnis fand am 10. Januar statt. Worte des Trostes wurden im Trauerhause von Pred. H. D. Penner in englischer und von Pred. Peter Reimer in deutscher Sprache gesprochen. In der Kirche sprach Prediger Joh. N. Penner. Ihren Tod betrauern zwei Söhne, 2 Töchter, 1 Schwiegersohn, 2 Schwiegertöchter, 5 Großkinder, 2 Brüder, 2 Schwägerinnen, Nichten, Neffen, und v iele Freunde.



The Mennonite obituary: 1925 Feb 5 p. 7

Text of obituary:

Andreas—Mrs. Catharine Andreas was born October 23, 1851, at Klein Lichtenau, West Prussia. Her parents were Johann and Catharine Claassen. She received her schooling in the local village school. In 1869 her parents moved with her and two of her brothers to Caldowe, a suburb of Marienburg, in order to provide better care for the father's failing health and to prepare for emigrating to a foreign country. On the 18th of May of that year she was baptized on the confession of her faith by the Elder Gerhard Penner and was received into the membership of the church at Heubuden. At this time an immigration to Russia, for the sake of religious freedom was contemplated. The family was bereaved of their beloved father, through death, in the spring of 1874.

Two years later, in 1876, the deceased with her mother and two brothers came to America, making a temporary home at Mount Pleasant, Iowa. From there they came to Beatrice, Nebraska, where the problems of pioneer life were courageously met and solved. On January 9, 1879 she was married to William Andreas and made her home with him upon a farm adjoining Beatrice to the east, where she has continued to live until her death. Four children, two sons and two daughters were born to this union. The then invalid mother of the deceased shared their home and received faithful care until her death in 1890. Mrs. Andreas was privileged to celebrate the 25th wedding anniversary with her husband in 1904 and to share life's joys and sorrows with him for a period of 19 additional years. On June 8, 1923 her husband was called to the Great Beyond and although she missed him very keenly she submissively bowed to the will of God. As a wife and mother she always exercised a sacrificing love and care for the members of her family. This unselfish love was also bestowed upon her fellow beings in general; she was always glad to assist in lifting the burdens of others. Her prayers and contributions were offered liberally and often unbeknown. She has faithfully performed her duties and through her life has taught others how to live and how to die. On January 2nd she developed a case of pneumonia and when on the 7th of that month her last hour struck she was privileged to see with glorified countenance that what she had believed. The funeral took place on January 10th. Words of comfort to the bereaved were spoken at the home by Rev. H. D. Penner in English and Rev. Peter Reimer in German, and at the church by Rev. John N. Penner. She is survived by two sons, two daughters, one son-in-law, two daughters-in-law, five grandchildren, two brothers, two sisters-in-law, many other relatives and a host of friends.

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