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Richert, Helena Schmidt (1866-1939)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1939 Aug 29 p. 15

Birth date: 1866 Jun 7

text of obituary:

Helena Richert, geb Schmidt, wurde geboren in Gnadenfeld, Süd Rußland den 7. Juni 1866. 1874 kam sie mit ihren Eltern Heinrich Schmidts nach Grünfeld bei Gössel, Kans. In den schweren Anfangsjahren half sie fleißig mit in Haus und Feld. Ihre Schulung erhielt sie in der Distriktschule, wo zu jener Zeit noch viel Bibelunterricht gegeben wurde. Durch fleißiges Lesen guter Schriften hat sie ihre Kenntnisse erweitert, wozu eine gute Sonntagsschulbibiothek Gelegenheit gab. Am 19. Aug. 1883 wurde sie von Aelt. Jakob Buller getauft und Glied der Alexanderwohl Gemeinde, wo sie Glied war bis sich die Gössel Men. Gemeinde bildete, welcher sie sich dann anschloß und ein treues Glied blieb bis zu ihrem Ende. Am 28. Juni 1887 trat sie in die Ehe mit Heinrich H. Richert, der ihr am 24. Juli 1926 in die Ewigkeit voranging. Es wurden ihnen 3 Söhne und 4 Töchter geboren, die noch alle leben. Von den 10 Großkindern sind 2 Adoptivkinder. Sie war eine treue Mutter, die dafür sorgen half den Kindern, so viel wie möglich christliche Schulung zu geben. Vor ungefähr 30 Jahren litt sie an Gallensteinanfällen, erholte sich aber genügend daß sie ihren Pflichten nachgehen konnte. Vor 3 Monaten hatte sie das Vorrecht ihre Schwester Elisabeth Schmidt in Oraibi, Ariz. zu besuchen, die schwer krank im Hospital war. Sie schätzte diese Erfahrung sehr hoch am Sterbebett ihrer Schweestr [sic Schwester] zu sein und einen Einblick in die Mission zu tun. Da ihr das Arizona Klima immer besonders zuträglich war, schien sie auch jetzt besonders mutig zu sein. Bald darauf zog sie noch in ihre Heim in Gössel ein. Doch ihr Zustand verschlimmerte sich derart, daß sie nach 3 Wochen wieder zurück nach ihren Kindern gebracht und am 3. Juni ins Hospital gebracht wurde in der Absicht operiert zu werden an Gallenstein. Es setzten aber Komplikationen ein, daß die Operation aufgeschoben und schließlich aufgehoben wurde. Es stellte sich heraus, daß es Leberkrebs sei. Sie war sehr krank und hat viel gelitten. Soweit wir wissen, hat sie nicht besonders große Schmerzen gehabt. Arzt und Schwestern haben sie treu und liebevoll gepflegt — jedoch führte der liebe Gott es in seinem allweisen Rat so, daß sie am 17. Juli 2:15 morgens sanft einschlief im Alter von 73 J. 1 M. und 10 T. Sie sprach sich dahin aus, daß sie bereit sei abzuscheiden wenn es des Herrn Wille sei. Wir warten auf ein frohes Wiedersehen dort beim Herrn. Sie hinterläßt 7 Kinder die alle bis auf ein Sohn verheiratet sind, 10 Großkinder, 1 Bruder, 4 Schwestern nebst vielen Freunde. Die Begräbnisfeier fand den 21. Juli statt. Rev. Peter Buller diente mit der Einleitung 1. Pet. 1, 3 – 5. Rev. P. P. Buller hielt die Leichenrede (englisch) 2. Tim. 1, 10 und Rev. P. H. Richert machte den Schluß anlehnend an Ebr. 4, 3. Die Leiche wurde auf dem Gössel Menn. Friedhofe zur Grabesruhe bestattet.


Mennonite Weekly Review obituary: 23 Aug 1939 p. 2

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