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Janzen, Helene von Riesen (1822-1897)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 16 Dec 1897 p. 8


Birth date: 1822


text of obituary:


Janzen, Helene. — Helene Janzen, geb. von Riesen, am 1. Dezember, den Morgen ihres 75. Jahrestages, in Beatrice, Nebr., Witwe des verstorbenen Br. Cornelius Janzen, früher in Berdiansk, Rußland, nach kurzem Leiden an Unterleibkrankheit. Sie schlummerte sanft hinüber vom Glauben zu seligem Schauen, nachdem sie kurz vor ihrem Tode die Seele ihrem Herrn und Erlöser empfahl mit den Worten des Psalmisten: “Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.” Die liebe Verstorbene hatte einen großen Kreis Freunde und Bekannte auch unter den Andersgläubigen in Beatrice und stand in hocher Achtung unter denselben; sie war eine rege und thätige Magd in Weinberge des Herrn, wo sie sich zu schaffen machte, wenn es galt dem Nächsten Liebesdienste zu erweisen. Ihr Zeugnis von der Welt beschränkte sich nicht nur auf Thätigkeit in unserer äußeren Mission, wo sie gar manche Stunde unseres Missions-Nähvereins beiwohnte, sondern sie war auch bestrebt mit Wort und Werk, wo es galt die schädlichen Einflüsse von Saloon und Tabak zu bekämpfen. Die “Woman’s Christian Temperance Union”, sandte eine Delegation, welche sich der Begräbnisfeier im Sterbehause anschloß, woselbst Rev. C. S. Dudley eine englische Leichenrede hielt, die von zahlreichen Freunden und Bekannten, der Verstorbenen angehört wurde, trotzdem ein empfindlich kalter Schneesturm draußen wehte. Br. J. H. Zimmermann hielt die Leichenrede in unserm Gotteshause, 3 Meilen West, in deutscher Sprache über den Text: Offenb. 14, 13: “Und ich hörete eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben, von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit: denn ihre Werke folgen ihnen nach.” Die Beerdigung fand auf unserem Friedhofe statt, der unserer Kirche angrenzt, woselbst die Verstorbene zur Seite ihres vor kurzen Jahren vorangegangenen Gatten in dem Schoße der kühlen Erde gebettet wurde, dort zu schlummern dem großen Tage entgegen, wenn der Herr einst wieder Kommen wird beim Schalle der letzten Posaune, zu richten die Lebendigen und die Toten.

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