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Krehbiel, Valentin (1843-1902)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 7 Aug 1902 p. 6

Birth date: 1843

text of obituary:

Krehbiel. — Am 21. Juli bei Moundridge, Kans. Prediger Valentin Krehbiel geboren Den 19. März 1843 auf dem Weierhof, Rheinpfalz, Deutschland. Im Jahre 1844 zogen seine Eltern nach Oberbayern und von da 1851 nach den Vereinigten Staaten, Nordamerika, wurden wohnhaft bei Franklin, Lee Co., Iowa. Hier wurde er den 15. Oktober 1857 durch die heil. Taufe in die Zionsgemeinde aufgenomen. 1860 zog er nach Summerfield, Ills. Daselbst verheiratete er sich am 6. April 1862 mit Susanna Ruth, welche Ehe mit 12 Kindern gesegnet wurde. Von diesen sind ihm 6 bereits in die Ewigkeit vorangegangen. Im Jahre 1875 zog er mit seiner Familie nach Kansas. Hier rief der Herr am 4. Juli 1884 seine Gattin heim. Den 16. Mai im Jahre 1886 verheiratete er sich wieder mit Maria Dester, welche Ehe mit 8 Kindern gesegnet wurde. Er starb im Alter von 59 Jahren, 4 Monaten und 2 Tagen. Er hinterläßt eine tief betrübte Gattin, 14 Kinder, 17 Enkel, 2 Brüder und 3 Schwestern sein frühes Hinscheiden zu betrauern. — Bruder Krehbiel war unter der kleinen Anzahl, die in Halstead sich zur ersten Mennoniten-Gemeinde in Halstead organisierten. Am 28. März 1875 wurde er zum Prediger daselbst gewählt und um ein Jahr später als voller Diener (Ältester) eingeführt und besestigt. Bald entwickelte sich unter seiner fürsorgenden Arbeit auch die Gemeinde zu Christian, welche er bis zu seinem seligen Ende treu bediente. Im Jahre 1879 wurde er von der Halstead Gemeinde gänzlich entbunden und diente fortan in Christian, welcher Gemeinde er seitdem seine ganze Zeit widmete, mit Hingabe und Aufopferung. Die Gemeinde steht nun verwaist. — Am 18. Mai diente er der Gemeinde noch und zwar zum letztenmal mit dem heil Abendmahl. Das war ohne sein Wissen sein Abschieds-Gottesdienst in der Gemeinde. Die Krankheit die er unbewußt schon längere Zeit bei sich trug, konstatierten die Ärzte, bestand daran, daß sein Herz mit Wasser angefüllt war. Schwere Nächte des tiefsten Leidens hatte er durchzumachen. Anfangs schien es sich zu bessern, doch der gnädige Gott beschloß ihn heimzurufen. So entschlief er sanft in der Morgenfrühe des genannten Datums um zu seines Herrn Ruhe einzugehen. — Ruhe sanft im Herrn! Dein Jesus drücket dir Die Augen selber zu. Welch süßer Ton schallt von dem Himmel hier: Geh’ ein zu meiner Ruh! Geh’ frommer Knecht aus allem Leiden, Geh’ ein zu deines Herren Freuden! Ruh’ sanft im Herrn.

So blickt die Trauerfamilie ihrem Vater und mit ihr die trauende Gemeinde ihrem Hirten nach, der uns voran gegangen ist dahin, wohin er die Seinen stets wies und anleitete im Glauben zu pilgern. Sie sind wohl tief betrübt über den Verlust, aber im Glauben getrost und warten hoffnungsvoll des seligen Wiedersehens vor dem Thron der Gnaden. Bei seinem Begräbnis dienten die Prediger: Am Sterbehaus Jakob Toews, 2. Cor. 5, 1 – 9; in der Kirche W. Galle, Apstg. 20, 20 – 21; Dav. Goerz, Ps. 90, 12; H. R. Voth, Joh. 13, 7; am Grabe S. S. Baumgartner. Die Kirche konnte die Versammelten nur zur Hälfte aufnehmen.

Christlicher Bundesbote obituary: 28 Aug 1902 p. 6

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