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Epp, Justina Schröder (1872-1944)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1944 Mar 7 p. 15

Birth date: 1872 Mar 24

text of obituary:

Justina Epp, geborne Schröder, Tochter von Johann und Marie Schmidt Schröder, wurde geboren den 24. März 1872 im Dorfe Alexanderwohl, Südrußland, und starb am 19. Januar 1944 im Bethesda Hospital, Gössel, im Alter von 71 Jahren, 9 Monaten und 26 Tagen. 1874 kam sie mit ihren Eltern und Geschwistern nach Newton, Kansas. Ihre Eltern kauften Land in McPherson County südlich von Canton, wo sie ihre Jugendjahre verlebte und eine christliche Erziehung genoß. Sie hat ihren Vater durch den Tod verloren, als sie nur 7 Jahre alt war. 1890 wurde sie durch einen christlichen Unterricht von Aeltester Jacob Buller durch das Bekenntnis ihres Glaubens durch die Taufe in die Alexanderwohl Gemeinde aufgenommen, deren treues Glied sie geblieben ist. Am 24. März 1891 verheiratete sie sich mit Cornelius Epp. Diese Ehe wurde gesegnet mit 3 Söhnen und 9 Töchtern, wovon 1 Sohn und 2 Töchter im zarten Kindesalter vorangegangen. Wir erwarben uns eine Farm, wo wir unsre Kinder ernährt und christlich auferzogen haben. Im Ehestand gelebt 52 J. und 10 M. Wir haben dürfen [sic] un Jahre 1941, den 24. März die goldene Hochzeit feiern. Im September 1941 machten wir unser Heim in Gössel, wo wir 2 ½ Jahre haben dürfen Freud und Leid teilen und wo sie ihren Lebensabend beschlossen hat. Sie hat noch viel Freude gehabt beim Einrichten unsers neuen Heimes. Immer ist sie eine treue, liebende und heitere Gattin und Mutter gewesen und hat manche Lob- und Danklieder dem Herrn zur Ehre gesungen. Bei der Arbeit sang sie sehr oft. Sie war mir auch eine sehr aufmunternde und heitere Stütze zur Seite, jedoch hatte sie auch recht schwere Zeiten gehabt. Sie ist immer stark und gesund gewesen bis vor ungefähr 4 Jahre bekam sie Gallenleiden, welches sich allmählich verschlimmerte und schließlich noch andre Leiden sich entwickelten. Im Dezember bekam sie die Flu. Am 2. Januar wurde ihr Zustand so, daß sie nach Bethesda Hospital gebracht wurde. Sie hat dann noch zwei Wochen schwer gelitten an Lungenfieber und Gehirnentzündung. Trotz treuer Pflege von Arzt und Schwestern hat der Herr es doch für besser gesehen sie heim zu rufen. Und am 19. Januar 1944 8 Uhr morgens entschlief sie sanft. Sie hinterläßt ihren tief betrübten Gatten und Kinder: Bertha, Mrs. A. J. Banman, Canton, August, Newton, Margaret, Mrs. W. H. Unrau, Moundridge: Martha, Mrs. Carl A. Schmidt, Newton; Edna, Mrs. Menno Dirksen, Moundridge, Linda, Mrs. Harry H. Schröder, Lynden, Washington; Marvin, Newton; Wilma, at home; Elva, Mrs. Clarence Schmidt, Peabody, zwei Schwiegertöchter, 6 Schwiegersöhne, 24 Großkinder welche alle leben, ein Bruder, zwei Schwäger und sechs Schwägerinnen. Eine Vorfeier des Begräbnisses wurde im Heim um 1 Uhr am 23. Januar abgehalten, wobei Rev. P. P. Buller amtierte. Ein Quartett sang: “There is No Disappointment in Heaven” und “Abide With Me.” In der Alexanderwohl Kirche leitete Rev. C. C. Wedel und Rev. P. A. Penner den Gottesdienst. Ein Männerquartett sang: “We Are Going Down the Valley” und “Does Jesus Care?” Ein gemischtes Quartett sang: “Asleep in Jesus.” Am Grabe diente Rev. J. E. Entz und ein Männerquartett sang.

Jesus meine Zuversicht.

In dem Pilgerland der Erde
In den Nöten und Beschwerden
In den Kämpfen und dem Ringen
Wie soll ich zum Ziele dringen?
Einer gibt mir Kraft und Licht:
Jesus, meine Zuversicht!
Geht mein Weg durch bitt’res Leiden
Muß ich von dem Liebsten scheiden
Leg ich weinend Staub zum Staube
O wie tröstet da der Glaube
Der des Grabes Nacht durchbricht:
Jesus, meine Zuversicht!
Wenn in Tal der Todeschatten
Einst mir Leib und Seel’ ermatten;
Wenn, was sichtbar ist, entweicht
Wenn der Erde Licht erbleicht —
Einer läßt mich ewig nicht:
Jesus, meine Zuversicht.


Mennonite Weekly Review obituary: 1944 Feb 3 p. 3
The Mennonite obituary: 1944 Feb 29 p. 14