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Krehbiel, Johannes (1831-1904)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary: 1904 Mar 10 p. 6

Birth date: 1831

text of obituary:

Krehbiel. — Den 28. Februar 1904 bei Donnellson, Iowa, Johannes Krehbiel im Alter von 72 Jahren, 3 Monaten und 3 Tagen. Er erblickte das Licht dieser Welt auf dem Weierhof bei Marnheim, Rheinbayern, kam nach Amerika 1852, und 1856 trat er mit Anna Galle in den Ehestand; er hinterläßt die Gattin, 4 Kinder und 3 Enkel; jedoch waren ihm 5 Kinder in zarter Jugend in den Himmel vorausgeeilt. Seine Krankheit war ein chronisches Leiden, wozu sich Wassersucht gesellte. Die Beerdigung fand unter reichlicher Teilnahme auf dem Zions Friedhof am 2. März statt. Leichenreden hielten W. Galle über Ps. 31, 6 zum Trost und Stärkung des Glaubens.


Christlicher Bundesbote obituary: 1904 Mar 24 p. 6

text of obituary:

Nachruf

an den Heimgang des Vaters und Großvaters Johannes Krehbiel bei Donnellson, Iowa, gestorben den 28. Februar 1904.

"Ach bleib bei uns, denn es will Abend werden,"—
So baten einst die Jünger unsern Herrn.
Ach bleib bei uns, so wünschen wir auf Erden,
Wenn Teure ziehen fort in weite Fern.
Ja, bleib bei uns, so war wohl auch dein Sehnen,
Geliebte, als dein Gatte sanft entschlief.
Doch trockne stille deine Liebestränen;
Es war der Herr, der seinen Jünger rief!

Schön ist's, wenn Vater, Mutter und die Kinder
Ein starkes Band der Liebe fest umschlingt!
Zwar ist der Trennungsschmerz auch da nicht minder,
Wo Christi Sinn und Geist das Herz durchdringt;
Doch Erd und Himmel sind durch ihn verbunden,
So bleiben wir auch denen stets vereint,
Die unsern Blicken sichtbar sind entschwunden,
Und die das Aug im Tränentale weint.

Doch wissen ja die stellen, treuen Frommen,
Gott bleibt die Liebe, selbst wenn er betrübt.
Es war der Herr, der ihn rief heimzukommen,
Den treuen Vater, den ihr sehr geliebt.
Was unter seinem Wirken sich gestaltet,
Zeugt euer trautes Heim, manch Baum und Strauch.
Wenn nun der Lenz bald seinen Schmuck entfaltet,
Durch Knopfen weht des Frühlings leiser Hauch:

Dann gleicht die Welt dem Vorhof von dem Himmel,
Obgleich sie birgt viel Trau'r und Herzeleid,
Denn hier in diesem irdischen Getümmel
Ist nie vollkommene Zufriedenheit.
Doch läßt der Herr uns hier bisweilen ahnen
Ein Vorgefühl von jener Seligkeit,
Doch jeder Leichenzug soll uns auch mahnen
An diese zeitliche Vergänglichkeit.

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