If this site was useful to you, we'd be happy for a small donation. Be sure to enter "MLA donation" in the Comments box.

Nachtigal, Heinrich Ediger (1919-1945)

From Biograph
(Difference between revisions)
Jump to: navigation, search
 
Line 1: Line 1:
''Christlicher Bundesbote'' obituary: 6 Nov 1945 p. 14
+
''Christlicher Bundesbote'' obituary: 1945 Nov 6 p. 14
 
 
Birth date: 1919
 
   
  +
Birth date: 1919 May 2
   
 
text of obituary:
 
text of obituary:
Line 6: Line 7:
 
'''Heinrich Ediger Nachtigal''', Sohn von Heinrich P. und Maria Ediger Nachtigal, ward am 2. Mai 1919 in McPherson Co., Kans. geboren und erhielt in der Sparta Distrikt-Schule und der Inman Hochschule seine Bildung. Als er 16 Jahre alt war nahm er Jesus an und ward von Aelt. A. J. Dyck getauft und Glied der Hoffnungsau Gemeinde, wo er treues Glied blieb. Als er 12 Jahre alt war starb seine Mutter und vor einem Jahr sein Vater. Er erhielt in Katharina Unruh eine zweit [sic] Mutter, die sich seiner annahm. Im Dez. 1941 ward er in den Dienst der Regierung gerufen und kam nach dem CPS Lager in Colorado Springs, und später nach Belton, Montana. 1942 im Okt. übernahm er Krankenpflege in Staunton, Va. Hospital. Am 17. Sept. 1944 heiratete er Gertrude Neufeld. Diese Ehe war von kurzer Dauer. Im Hospitaldienst ward er von einem Nervenkranken geschlagen. Das hat vielleicht mitgeholfen ein Gewächs in seinem Gehirn rascher wachsen zu machen. Er verlor zunächst das Augenlicht auf einem Auge und auch das andere ward schwach. Seine Glieder wurden nacheinandergelähmt und er ward ganz hilflos. Zuletzt versagte auch die Sprache. Hilfe von Spezialisten, die er im Juni und wieder im Juli in Kansas City suchte, war erfolglos und der Arzt erklärte die Krankheit als unheilbar. Er ward noch zur X-Ray Behandlung nach dem Halstead Hospital gebracht von 22. Juli zum 10. August. Dann kam er heim wo seine Gattin und andere suchten ihn aufs best e zu plegen. In all seinen Leiden war er geduldig und sagte wiederholt “Das sind Gottes Wege mit mir und ich will sie ohne Murren gehen.” Nie war er unzufrieden in seinen Leiden. Er war ein liebender Gatte und das und sein williges Leiden, seine Liebe und Geduld leben weiter im Andenken seiner jungen Gattin. Sie sagt daher: “Auf wiedersehen beim Herrn im Licht, — wenn auch das Auge weint und das Herz schmerzt.” Er entschlief um 11 Uhr am 1. Sept. 1945 und hinterläßt nebst seiner Gattin, 4 Brüder: Frank, Dan, Richard und Paul; 3 Schwestern: Tillie, Frau Olin Schmidt; Wanda und Ruth; und seine 2te Mutter und viele Freunde.
 
'''Heinrich Ediger Nachtigal''', Sohn von Heinrich P. und Maria Ediger Nachtigal, ward am 2. Mai 1919 in McPherson Co., Kans. geboren und erhielt in der Sparta Distrikt-Schule und der Inman Hochschule seine Bildung. Als er 16 Jahre alt war nahm er Jesus an und ward von Aelt. A. J. Dyck getauft und Glied der Hoffnungsau Gemeinde, wo er treues Glied blieb. Als er 12 Jahre alt war starb seine Mutter und vor einem Jahr sein Vater. Er erhielt in Katharina Unruh eine zweit [sic] Mutter, die sich seiner annahm. Im Dez. 1941 ward er in den Dienst der Regierung gerufen und kam nach dem CPS Lager in Colorado Springs, und später nach Belton, Montana. 1942 im Okt. übernahm er Krankenpflege in Staunton, Va. Hospital. Am 17. Sept. 1944 heiratete er Gertrude Neufeld. Diese Ehe war von kurzer Dauer. Im Hospitaldienst ward er von einem Nervenkranken geschlagen. Das hat vielleicht mitgeholfen ein Gewächs in seinem Gehirn rascher wachsen zu machen. Er verlor zunächst das Augenlicht auf einem Auge und auch das andere ward schwach. Seine Glieder wurden nacheinandergelähmt und er ward ganz hilflos. Zuletzt versagte auch die Sprache. Hilfe von Spezialisten, die er im Juni und wieder im Juli in Kansas City suchte, war erfolglos und der Arzt erklärte die Krankheit als unheilbar. Er ward noch zur X-Ray Behandlung nach dem Halstead Hospital gebracht von 22. Juli zum 10. August. Dann kam er heim wo seine Gattin und andere suchten ihn aufs best e zu plegen. In all seinen Leiden war er geduldig und sagte wiederholt “Das sind Gottes Wege mit mir und ich will sie ohne Murren gehen.” Nie war er unzufrieden in seinen Leiden. Er war ein liebender Gatte und das und sein williges Leiden, seine Liebe und Geduld leben weiter im Andenken seiner jungen Gattin. Sie sagt daher: “Auf wiedersehen beim Herrn im Licht, — wenn auch das Auge weint und das Herz schmerzt.” Er entschlief um 11 Uhr am 1. Sept. 1945 und hinterläßt nebst seiner Gattin, 4 Brüder: Frank, Dan, Richard und Paul; 3 Schwestern: Tillie, Frau Olin Schmidt; Wanda und Ruth; und seine 2te Mutter und viele Freunde.
   
“Daheim, o welch ein schönes Wort:
+
<blockquote>“Daheim, o welch ein schönes Wort: <br>
Daheim, o welch ein lieber Ort.
+
Daheim, o welch ein lieber Ort. <br>
Daheim, wie gerne möcht ich heim
+
Daheim, wie gerne möcht ich heim <br>
Um ewig bei dem Herrn zu sein.”
+
Um ewig bei dem Herrn zu sein.”</blockquote>
   
   

Revision as of 11:22, 22 August 2012

Christlicher Bundesbote obituary: 1945 Nov 6 p. 14

Birth date: 1919 May 2

text of obituary:

Heinrich Ediger Nachtigal, Sohn von Heinrich P. und Maria Ediger Nachtigal, ward am 2. Mai 1919 in McPherson Co., Kans. geboren und erhielt in der Sparta Distrikt-Schule und der Inman Hochschule seine Bildung. Als er 16 Jahre alt war nahm er Jesus an und ward von Aelt. A. J. Dyck getauft und Glied der Hoffnungsau Gemeinde, wo er treues Glied blieb. Als er 12 Jahre alt war starb seine Mutter und vor einem Jahr sein Vater. Er erhielt in Katharina Unruh eine zweit [sic] Mutter, die sich seiner annahm. Im Dez. 1941 ward er in den Dienst der Regierung gerufen und kam nach dem CPS Lager in Colorado Springs, und später nach Belton, Montana. 1942 im Okt. übernahm er Krankenpflege in Staunton, Va. Hospital. Am 17. Sept. 1944 heiratete er Gertrude Neufeld. Diese Ehe war von kurzer Dauer. Im Hospitaldienst ward er von einem Nervenkranken geschlagen. Das hat vielleicht mitgeholfen ein Gewächs in seinem Gehirn rascher wachsen zu machen. Er verlor zunächst das Augenlicht auf einem Auge und auch das andere ward schwach. Seine Glieder wurden nacheinandergelähmt und er ward ganz hilflos. Zuletzt versagte auch die Sprache. Hilfe von Spezialisten, die er im Juni und wieder im Juli in Kansas City suchte, war erfolglos und der Arzt erklärte die Krankheit als unheilbar. Er ward noch zur X-Ray Behandlung nach dem Halstead Hospital gebracht von 22. Juli zum 10. August. Dann kam er heim wo seine Gattin und andere suchten ihn aufs best e zu plegen. In all seinen Leiden war er geduldig und sagte wiederholt “Das sind Gottes Wege mit mir und ich will sie ohne Murren gehen.” Nie war er unzufrieden in seinen Leiden. Er war ein liebender Gatte und das und sein williges Leiden, seine Liebe und Geduld leben weiter im Andenken seiner jungen Gattin. Sie sagt daher: “Auf wiedersehen beim Herrn im Licht, — wenn auch das Auge weint und das Herz schmerzt.” Er entschlief um 11 Uhr am 1. Sept. 1945 und hinterläßt nebst seiner Gattin, 4 Brüder: Frank, Dan, Richard und Paul; 3 Schwestern: Tillie, Frau Olin Schmidt; Wanda und Ruth; und seine 2te Mutter und viele Freunde.

“Daheim, o welch ein schönes Wort:
Daheim, o welch ein lieber Ort.
Daheim, wie gerne möcht ich heim
Um ewig bei dem Herrn zu sein.”
Personal tools