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Welty, Christian (1824-1885)

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Am 17ten August bei Latham's Store, Moniteau Co., Mo. starb nach kurzem Leiden, an Congestive Chills, Br. Christian Welty, im Alter von 60 Jahren 10 Monaten und 7 Tagen. Am 19ten wurde sein Leib unter einem zahlreichen Leichengefolge auf dem Bethel-Mennoniten-Gottesacker beerdigt, bei welcher Gelegenheit Pred. P. P. Lehmann &uuml;ber Psalm 90, 12 in deutscher Sprache, und Unterzeichneter &uuml;ber Psalm 139, 17 in englischer Sprache Ansprachen an die Versammelten hielten. Bruder Welty wurde auf dem Sonnenberg in Wayne Co., Ohio geboren. In der Sonnenberg Gemeinde wurde er zum Diakon gew&auml;hlt, wanderte jedoch einige Jahre sp&auml;ter nach Moniteau Co., Mo., aus woselbst er eins er [sic] th&auml;tigsten und n&uuml;tzlichsten Glieder der Bethel-Gemeinde wurde, und in der er ebenfalls die Funktionen eines Diakonen treulich verrichtete. Er hatte eine conservative Geistesrichtung, die zwischen zwei Extremen gerne nach der gesunden <em>Mitte</em> suchte, und er blieb somit einer r&uuml;cksichtslosen Neuerungssucht und einer fanatischen Anh&auml;nglichkeit an althergebrachte Gebr&auml;uche ziemlich gleichweit einfernt. Dabei war er ein ernster, jedoch nicht schwerm&uuml;thiger Christ, und in seiner Umgebung allgemein beliebt und geachtet. In den letzten Wochen oder Monaten seines Lebens hat er, nach Aussage seiner hinterliaasene Wittwe, ein besonders ernstes Gebetsleben gepflogen, indem er f&uuml;r sich, seine Kinder und Andere oft laut und ernst allein in seinem Schalfzimmer betete. Der Herr habe ihn selig! Ruhe seinem Staube!
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Am 17ten August bei Latham's Store, Moniteau Co., Mo. starb nach kurzem Leiden, an Congestive Chills, Br. Christian Welty, im Alter von 60 Jahren 10 Monaten und 7 Tagen. Am 19ten wurde sein Leib unter einem zahlreichen Leichengefolge auf dem Bethel-Mennoniten-Gottesacker beerdigt, bei welcher Gelegenheit Pred. P. P. Lehmann &uuml;ber Psalm 90, 12 in deutscher Sprache, und Unterzeichneter &uuml;ber Psalm 139, 17 in englischer Sprache Ansprachen an die Versammelten hielten. Bruder Welty wurde auf dem Sonnenberg in Wayne Co., Ohio geboren. In der Sonnenberg Gemeinde wurde er zum Diakon gew&auml;hlt, wanderte jedoch einige Jahre sp&auml;ter nach Moniteau Co., Mo., aus woselbst er eins er [sic] th&auml;tigsten und n&uuml;tzlichsten Glieder der Bethel-Gemeinde wurde, und in der er ebenfalls die Funktionen eines Diakonen treulich verrichtete. Er hatte eine conservative Geistesrichtung, die zwischen zwei Extremen gerne nach der gesunden <em>Mitte</em> suchte, und er blieb somit einer r&uuml;cksichtslosen Neuerungssucht und einer fanatischen Anh&auml;nglichkeit an althergebrachte Gebr&auml;uche ziemlich gleichweit einfernt. Dabei war er ein ernster, jedoch nicht schwerm&uuml;thiger Christ, und in seiner Umgebung allgemein beliebt und geachtet. In den letzten Wochen oder Monaten seines Lebens hat er, nach Aussage seiner hinterlassene Wittwe, ein besonders ernstes Gebetsleben gepflogen, indem er f&uuml;r sich, seine Kinder und Andere oft laut und ernst allein in seinem Schalfzimmer betete. Der Herr habe ihn selig! Ruhe seinem Staube!
 
(M. S. Moyer)
 
(M. S. Moyer)
   

Latest revision as of 14:09, 24 April 2009

Christlicher Bundesbote obituary: 15 Sep 1885 p. 6

Birth date: 1824

text of obituary:

Am 17ten August bei Latham's Store, Moniteau Co., Mo. starb nach kurzem Leiden, an Congestive Chills, Br. Christian Welty, im Alter von 60 Jahren 10 Monaten und 7 Tagen. Am 19ten wurde sein Leib unter einem zahlreichen Leichengefolge auf dem Bethel-Mennoniten-Gottesacker beerdigt, bei welcher Gelegenheit Pred. P. P. Lehmann über Psalm 90, 12 in deutscher Sprache, und Unterzeichneter über Psalm 139, 17 in englischer Sprache Ansprachen an die Versammelten hielten. Bruder Welty wurde auf dem Sonnenberg in Wayne Co., Ohio geboren. In der Sonnenberg Gemeinde wurde er zum Diakon gewählt, wanderte jedoch einige Jahre später nach Moniteau Co., Mo., aus woselbst er eins er [sic] thätigsten und nützlichsten Glieder der Bethel-Gemeinde wurde, und in der er ebenfalls die Funktionen eines Diakonen treulich verrichtete. Er hatte eine conservative Geistesrichtung, die zwischen zwei Extremen gerne nach der gesunden Mitte suchte, und er blieb somit einer rücksichtslosen Neuerungssucht und einer fanatischen Anhänglichkeit an althergebrachte Gebräuche ziemlich gleichweit einfernt. Dabei war er ein ernster, jedoch nicht schwermüthiger Christ, und in seiner Umgebung allgemein beliebt und geachtet. In den letzten Wochen oder Monaten seines Lebens hat er, nach Aussage seiner hinterlassene Wittwe, ein besonders ernstes Gebetsleben gepflogen, indem er für sich, seine Kinder und Andere oft laut und ernst allein in seinem Schalfzimmer betete. Der Herr habe ihn selig! Ruhe seinem Staube! (M. S. Moyer)

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