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Sprunger, Christian P. (1826-1913)

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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 1913 Feb 13 p. 6 <br>
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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 1913 Feb 13 p. 6
''The Mennonite'' obituary: 1913 Feb 12 p. 3
 
   
Birth date: 1826
 
   
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Birth date: 1826 Oct 9
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'''Sprunger.''' &mdash; Sonntag abend, den 26. Januar, starb in seiner Wohnung in Berne, Ind., Christian P. Sprunger, einer der Pioniere der hiesigen Mennonitenansiedlung, nach sechst&auml;giger schwerer Krankheit an Lungenentz&uuml;ndung. Er wurde geboren den 9. Oktober 1826 auf dem M&uuml;nsterberg, Berner Jura, Schweiz, wurde also 86 Jahre, 3 Monate und 17 Tage alt. Er verheiratete sich mit Elisabeth Sprunger, am 29. November 1851. Im Jahre 1852 reisten sie mit der gro&szlig;en M&uuml;nsterberger Kolonie nach Amerika und siedelten sich in Adams Co., Ind., an. Ihre Farm liegt eine Meile s&uuml;d von Berne. Damals war es noch Urwald. In 1892 verlegten sie ihre Wohnung nach Berne, um ihre alten Tage zu verleben. Das Leben des Verstorbenen war wenigstens in seinen j&uuml;ngeren Jahren, ein Leben von vieler schwerer Arbeit. Schon in seiner alten Heimat in der Schweiz an harte Arbeit gew&ouml;hnt, ging dieselbe hier in Amerika aufs neue an, denn es war ein Pionierleben, im Kampf mit den Entbehrungen eines Anf&auml;ngers im Urwald. In den 70ger und 80ger Jahren war viel Krankheit das Los seiner Familie. Der Verstorbene plfegte seine Gattin als Invalide &uuml;ber 30 Jahre lang. All diese Widerw&auml;rtigkeiten ertrug er mit bewundernsw&uuml;rdiger Ergebung und ohne Klagen. Er war 70 Jahre lang ein Glied der Mennoniten-Gemeinde, welcher er als treues und musterhaftes Glied bis zu seinem Ende angeh&ouml;rte. Sein Charakter gilt allen, die ihn kennen lernten als nachahmungswertes Muster. Die Ehe wurde mit acht Kindern gesegnet, von welchen ihm drei ins Jenseits voran gingen. Seine betr&uuml;bte invalide Witwe und f&uuml;nf Kinder betrauern seinen Tod. Verstorbener war im B&uuml;rgerkrieg zum Dienst aufgeboten worden, konnte sich jedoch loskaufen. Leichenfeier fand Mittwoch morgen um halb 9 Uhr am Hause und um 9 Uhr in der Mennoniten Kirche statt. Verstorbener hinterl&auml;&szlig;t ferner 18 Enkel und 3 Urenkel. Br. P. R. Schr&ouml;der hielt die Leichenrede.
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''The Mennonite'' obituary: 1913 Feb 12 p. 3
   
 
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Christlicher Bundesbote obituary: 1913 Feb 13 p. 6


Birth date: 1826 Oct 9

Text of obituary:

Sprunger. — Sonntag abend, den 26. Januar, starb in seiner Wohnung in Berne, Ind., Christian P. Sprunger, einer der Pioniere der hiesigen Mennonitenansiedlung, nach sechstägiger schwerer Krankheit an Lungenentzündung. Er wurde geboren den 9. Oktober 1826 auf dem Münsterberg, Berner Jura, Schweiz, wurde also 86 Jahre, 3 Monate und 17 Tage alt. Er verheiratete sich mit Elisabeth Sprunger, am 29. November 1851. Im Jahre 1852 reisten sie mit der großen Münsterberger Kolonie nach Amerika und siedelten sich in Adams Co., Ind., an. Ihre Farm liegt eine Meile süd von Berne. Damals war es noch Urwald. In 1892 verlegten sie ihre Wohnung nach Berne, um ihre alten Tage zu verleben. Das Leben des Verstorbenen war wenigstens in seinen jüngeren Jahren, ein Leben von vieler schwerer Arbeit. Schon in seiner alten Heimat in der Schweiz an harte Arbeit gewöhnt, ging dieselbe hier in Amerika aufs neue an, denn es war ein Pionierleben, im Kampf mit den Entbehrungen eines Anfängers im Urwald. In den 70ger und 80ger Jahren war viel Krankheit das Los seiner Familie. Der Verstorbene plfegte seine Gattin als Invalide über 30 Jahre lang. All diese Widerwärtigkeiten ertrug er mit bewundernswürdiger Ergebung und ohne Klagen. Er war 70 Jahre lang ein Glied der Mennoniten-Gemeinde, welcher er als treues und musterhaftes Glied bis zu seinem Ende angehörte. Sein Charakter gilt allen, die ihn kennen lernten als nachahmungswertes Muster. Die Ehe wurde mit acht Kindern gesegnet, von welchen ihm drei ins Jenseits voran gingen. Seine betrübte invalide Witwe und fünf Kinder betrauern seinen Tod. Verstorbener war im Bürgerkrieg zum Dienst aufgeboten worden, konnte sich jedoch loskaufen. Leichenfeier fand Mittwoch morgen um halb 9 Uhr am Hause und um 9 Uhr in der Mennoniten Kirche statt. Verstorbener hinterläßt ferner 18 Enkel und 3 Urenkel. Br. P. R. Schröder hielt die Leichenrede.



The Mennonite obituary: 1913 Feb 12 p. 3