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Stucky, Peter J. (1866-1942)

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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 19 May 1942 p. 13
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Birth date: 1866 Jun 30
   
 
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'''Peter J. Stucky,''' Sohn von Joseph und Katharina Waltner Stucky, wurde geboren am 30. Juni, 1866 im Dorfe Kotosufka, im Wolhynischen Government, Kreis Dubno. Hier verlebte er seine Kindheitsjahre und hat wohl auch etwas Schulunterricht genossen. Als die Ruß. Regierung den Mennoniten das früher gegebene Privilegium der Freiheit vom Militärdienst wegnahm, und es hieß: entweder Kriegsdiensttun oder auswandern, entschloß sich fast die ganze Gemeinde zur Auswanderung. 1875 im Herbst kamen sie nach McPherson Co. Kans. Seine Eltern machten Ihr Heim beinahe 5 Meilen vom Immigrantenhaus wo die Kirche später errichtet wurde. Der Verstorbene und andere kamen oft zu Fuß zur Gemeindeschule und später auch zum Katechetischen-Unterricht; wäre fast ein Ding der Unmöglich für die heutige Zeit. Das gehörte auch zum Pionierleben. Am 30. Dez. 1883 wurde er von seinem Onkel Jacob Stucky getauft und als Glied in die Hoffnungsfeld Gem. aufgenommen in der er sich auch als tätiges Glied erwies. Später schloß er sich der Eden Gem. an, wo er treues Glied blieb. Am 4. Sept. 1890 wurde der Ehebund mit Schwester Anna Strauß geschlossen, und Sie durften über 51 Jahre glücklich miteinander Freud und Leid teilen. Auch wurden ihnen 3 Kinder geschenkt. War er früher gesund und stark und arbeitsfroh, so ließ die Gesundheit schon seit Jahren zu wünschen übrig, doch blieb er ruhig im Glauben an den lieben allmächtigen Gott. In letzter Zeit litt er sehr und sehnte sich aufgelöst zu werden. Er entschlief sanft und ruhig am Abend 10:30 März 29, 1942. Erreichte somit ein Alter von 75 J. 8 M. 29 Tage, und hinterläßt seinen Tod zu betrauern — Seine Gattin, 1 Sohn, und 2 Töchter, 1 Schwiegersohn, 1 Schwiegertochter, 25 Enkel, 15 Urenkel und einen großen Freundeskreis. Ein Schwiegersohn, 3 Enkel, und ein Urenkel gingen ihm im Tode voran. Wir Trauern, doch nicht als solche, die keine Hoffnung haben. Daher singen wir auch:
 
'''Peter J. Stucky,''' Sohn von Joseph und Katharina Waltner Stucky, wurde geboren am 30. Juni, 1866 im Dorfe Kotosufka, im Wolhynischen Government, Kreis Dubno. Hier verlebte er seine Kindheitsjahre und hat wohl auch etwas Schulunterricht genossen. Als die Ruß. Regierung den Mennoniten das früher gegebene Privilegium der Freiheit vom Militärdienst wegnahm, und es hieß: entweder Kriegsdiensttun oder auswandern, entschloß sich fast die ganze Gemeinde zur Auswanderung. 1875 im Herbst kamen sie nach McPherson Co. Kans. Seine Eltern machten Ihr Heim beinahe 5 Meilen vom Immigrantenhaus wo die Kirche später errichtet wurde. Der Verstorbene und andere kamen oft zu Fuß zur Gemeindeschule und später auch zum Katechetischen-Unterricht; wäre fast ein Ding der Unmöglich für die heutige Zeit. Das gehörte auch zum Pionierleben. Am 30. Dez. 1883 wurde er von seinem Onkel Jacob Stucky getauft und als Glied in die Hoffnungsfeld Gem. aufgenommen in der er sich auch als tätiges Glied erwies. Später schloß er sich der Eden Gem. an, wo er treues Glied blieb. Am 4. Sept. 1890 wurde der Ehebund mit Schwester Anna Strauß geschlossen, und Sie durften über 51 Jahre glücklich miteinander Freud und Leid teilen. Auch wurden ihnen 3 Kinder geschenkt. War er früher gesund und stark und arbeitsfroh, so ließ die Gesundheit schon seit Jahren zu wünschen übrig, doch blieb er ruhig im Glauben an den lieben allmächtigen Gott. In letzter Zeit litt er sehr und sehnte sich aufgelöst zu werden. Er entschlief sanft und ruhig am Abend 10:30 März 29, 1942. Erreichte somit ein Alter von 75 J. 8 M. 29 Tage, und hinterläßt seinen Tod zu betrauern — Seine Gattin, 1 Sohn, und 2 Töchter, 1 Schwiegersohn, 1 Schwiegertochter, 25 Enkel, 15 Urenkel und einen großen Freundeskreis. Ein Schwiegersohn, 3 Enkel, und ein Urenkel gingen ihm im Tode voran. Wir Trauern, doch nicht als solche, die keine Hoffnung haben. Daher singen wir auch:
   
Sehn wir uns an jenem Strande,
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<blockquote>Sehn wir uns an jenem Strande, <br>
Wo kein Wogenschlag sich bricht,
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Wo kein Wogenschlag sich bricht, <br>
In dem sel’gen sonn’gen Lande,
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In dem sel’gen sonn’gen Lande, <br>
Frei von Schmerz und voll von Licht.
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Frei von Schmerz und voll von Licht. </blockquote>
   
   
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''The Mennonite'' obituary: 1942 Apr 28 p. 14
   
   
 
[[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]]
 
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Latest revision as of 16:31, 7 August 2012

Christlicher Bundesbote obituary: 1942 May 19 p. 13

Birth date: 1866 Jun 30

text of obituary:

Peter J. Stucky, Sohn von Joseph und Katharina Waltner Stucky, wurde geboren am 30. Juni, 1866 im Dorfe Kotosufka, im Wolhynischen Government, Kreis Dubno. Hier verlebte er seine Kindheitsjahre und hat wohl auch etwas Schulunterricht genossen. Als die Ruß. Regierung den Mennoniten das früher gegebene Privilegium der Freiheit vom Militärdienst wegnahm, und es hieß: entweder Kriegsdiensttun oder auswandern, entschloß sich fast die ganze Gemeinde zur Auswanderung. 1875 im Herbst kamen sie nach McPherson Co. Kans. Seine Eltern machten Ihr Heim beinahe 5 Meilen vom Immigrantenhaus wo die Kirche später errichtet wurde. Der Verstorbene und andere kamen oft zu Fuß zur Gemeindeschule und später auch zum Katechetischen-Unterricht; wäre fast ein Ding der Unmöglich für die heutige Zeit. Das gehörte auch zum Pionierleben. Am 30. Dez. 1883 wurde er von seinem Onkel Jacob Stucky getauft und als Glied in die Hoffnungsfeld Gem. aufgenommen in der er sich auch als tätiges Glied erwies. Später schloß er sich der Eden Gem. an, wo er treues Glied blieb. Am 4. Sept. 1890 wurde der Ehebund mit Schwester Anna Strauß geschlossen, und Sie durften über 51 Jahre glücklich miteinander Freud und Leid teilen. Auch wurden ihnen 3 Kinder geschenkt. War er früher gesund und stark und arbeitsfroh, so ließ die Gesundheit schon seit Jahren zu wünschen übrig, doch blieb er ruhig im Glauben an den lieben allmächtigen Gott. In letzter Zeit litt er sehr und sehnte sich aufgelöst zu werden. Er entschlief sanft und ruhig am Abend 10:30 März 29, 1942. Erreichte somit ein Alter von 75 J. 8 M. 29 Tage, und hinterläßt seinen Tod zu betrauern — Seine Gattin, 1 Sohn, und 2 Töchter, 1 Schwiegersohn, 1 Schwiegertochter, 25 Enkel, 15 Urenkel und einen großen Freundeskreis. Ein Schwiegersohn, 3 Enkel, und ein Urenkel gingen ihm im Tode voran. Wir Trauern, doch nicht als solche, die keine Hoffnung haben. Daher singen wir auch:

Sehn wir uns an jenem Strande,
Wo kein Wogenschlag sich bricht,
In dem sel’gen sonn’gen Lande,
Frei von Schmerz und voll von Licht.


The Mennonite obituary: 1942 Apr 28 p. 14

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