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Janzen, Anna Sperling (1865-1943)

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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 21 Sep 1943 p. 14
 
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Birth date: 1865
 
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'''Anna Janzen''' (geb. Sperling) wurde am 14. Dezember 1865 im Dorfe Waldheim, Südrußland, geboren. 1874 kam sie mit ihrem Eltern Peter Sperlings nach McPherson County, Kansas. Nur neun Jahre alt, doch als ältestes Kind in der Familie, war sie bereit und willig in der Pionierarbeit zu helfen. Zur Schule ging sie nur neun Monate, doch war sie gut geschult im Worte Gottes und im stillen Gebetsleben. Am 29. November 1895 wurde sie von Aeltester Dietrich Gäddert auf ihren Glauben getauft und der Hoffnungsau Mennonitengemeinde bei Inman, Kansas, angeschlossen. Mit Jakob B. Janzen trat sie den 20. März 1886 in die Ehe. Durch die Gnade Gottes durften sie 57 Jahre, 3 Monate und 9 Tage zusammen leben. Die Ehe wurde mit 14 Kindern gesegnet von denen noch 13 am Leben sind. Ein Töchterlein ging ihr voran. Ihr Leben wurde erfreut durch 37 Großkinder, 3 Stiefgroßkinder und 2 Urgroßkinder, von denen ihr nur 2 im Tode vorangegangen sind. Nie war sie matt noch mutlos in der Arbeit und in Gebet für ihre große Familie leiblich noch geistlich zu sorgen. Ihren Ehe-Gedenkspruch, Ebräer 4, 1: “So laßt uns fürchten, daß wir die Verheißung, einzukommen zu seiner Ruhe nicht versäumen, und unser keiner dahinten bleibe” — hat sie ohne Unterlaß Kindern und Großkindern ins Gedächtnis gepflanzt. 1914 wanderten sie in Canada und wohnten bis 1923 bei Carnduff, Sask. Dann zogen sie nach Waldheim, Sask. Hier hat sie ihre Pflicht als Mutter und Großmutter treu gepflegt bis Montagabend, den 29. Juni als sie durch den Schlag schwer erkrankte. Sie weilte noch unter uns bis den ersten Juli, als sie um 8 Uhr abends aus dieser Heimat in himmlische Herrlichkeit hinüberwanderte, wo sie jetzt auf ihre Lieben wartet. Sie ist alt geworden 77 Jahre 6 Monate und 17 Tage und hinterläßt außer ihrem trauernden Gatten und Familie, noch 4 Brüder und 4 Schwestern und viele Freunde, die ihr die verdiente ewige Ruhe und himmlische Freude bein Herrn gönnen.
   
'''Anna Janzen''' (geb. Sperling) wurde am 14. Dezember 1865 im Dorfe Waldheim, Südrußland, geboren. 1874 kam sie mit ihrem Eltern Peter Sperlings nach McPherson County, Kansas. Nur neun Jahre alt, doch als ältestes Kind in der Familie, war sie bereit und willig in der Pionierarbeit zu helfen. Zur Schule ging sie nur neun Monate, doch war sie gut geschult im Worte Gottes und im stillen Gebetsleben. Am 29. November 1895 wurde sie von Aeltester Dietrich Gäddert auf ihren Glauben getauft und der Hoffnungsau Mennonitengemeinde bei Inman, Kansas, angeschlossen. Mit Jakob B. Janzen trat sie den 20. März 1886 in die Ehe. Durch die Gnade Gottes durften sie 57 Jahre, 3 Monate und 9 Tage zusammen leben. Die Ehe wurde mit 14 Kindern gesegnet von denen noch 13 am Leben sind. Ein Töchterlein ging ihr voran. Ihr Leben wurde erfreut durch 37 Großkinder, 3 Stiefgroßkinder und 2 Urgroßkinder, von denen ihr nur 2 im Tode vorangegangen sind. Nie war sie matt noch mutlos in der Arbeit und in Gebet für ihre große Familie leiblich noch geistlich zu sorgen. Ihren Ehe-Gedenkspruch, Ebräer 4, 1: “So laßt uns fürchten, daß wir die Verheißung, einzukommen zu seiner Ruhe nicht versäumen, und unser keiner dahinten bleibe” — hat sie ohne Unterlaß Kindern und Großkindern ins Gedächtnis gepflanzt. 1914 wanderten sie in Canada und wohnten bis 1923 bei Carnduff, Sask. Dann zogen sie nach Waldheim, Sask. Hier hat sie ihre Pflicht als Mutter und Großmutter treu gepflegt bis Montagabend, den 29. Juni als sie durch den Schlag schwer erkrankte. Sie weilte noch unter uns bis den ersten Juli, als sie um 8 Uhr abends aus dieser Heimat in himmlische Herrlichkeit hinüberwanderte, wo sie jetzt auf ihre Lieben wartet. Sie ist alt geworden 77 Jahre 6 Monate und 17 Tage und hinterläßt außer ihrem trauernden Gatten und Familie, noch 4 Brüder und 4 Schwestern und viele Freunde, die ihr die verdiente ewige Ruhe und himmlische Freude bein Herrn gönnen.
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''Mennonite Weekly Review'' obituary: 12 Aug 1943 p. 3
   
   
 
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Revision as of 17:08, 29 August 2010

Christlicher Bundesbote obituary: 21 Sep 1943 p. 14

Birth date: 1865

text of obituary:

Anna Janzen (geb. Sperling) wurde am 14. Dezember 1865 im Dorfe Waldheim, Südrußland, geboren. 1874 kam sie mit ihrem Eltern Peter Sperlings nach McPherson County, Kansas. Nur neun Jahre alt, doch als ältestes Kind in der Familie, war sie bereit und willig in der Pionierarbeit zu helfen. Zur Schule ging sie nur neun Monate, doch war sie gut geschult im Worte Gottes und im stillen Gebetsleben. Am 29. November 1895 wurde sie von Aeltester Dietrich Gäddert auf ihren Glauben getauft und der Hoffnungsau Mennonitengemeinde bei Inman, Kansas, angeschlossen. Mit Jakob B. Janzen trat sie den 20. März 1886 in die Ehe. Durch die Gnade Gottes durften sie 57 Jahre, 3 Monate und 9 Tage zusammen leben. Die Ehe wurde mit 14 Kindern gesegnet von denen noch 13 am Leben sind. Ein Töchterlein ging ihr voran. Ihr Leben wurde erfreut durch 37 Großkinder, 3 Stiefgroßkinder und 2 Urgroßkinder, von denen ihr nur 2 im Tode vorangegangen sind. Nie war sie matt noch mutlos in der Arbeit und in Gebet für ihre große Familie leiblich noch geistlich zu sorgen. Ihren Ehe-Gedenkspruch, Ebräer 4, 1: “So laßt uns fürchten, daß wir die Verheißung, einzukommen zu seiner Ruhe nicht versäumen, und unser keiner dahinten bleibe” — hat sie ohne Unterlaß Kindern und Großkindern ins Gedächtnis gepflanzt. 1914 wanderten sie in Canada und wohnten bis 1923 bei Carnduff, Sask. Dann zogen sie nach Waldheim, Sask. Hier hat sie ihre Pflicht als Mutter und Großmutter treu gepflegt bis Montagabend, den 29. Juni als sie durch den Schlag schwer erkrankte. Sie weilte noch unter uns bis den ersten Juli, als sie um 8 Uhr abends aus dieser Heimat in himmlische Herrlichkeit hinüberwanderte, wo sie jetzt auf ihre Lieben wartet. Sie ist alt geworden 77 Jahre 6 Monate und 17 Tage und hinterläßt außer ihrem trauernden Gatten und Familie, noch 4 Brüder und 4 Schwestern und viele Freunde, die ihr die verdiente ewige Ruhe und himmlische Freude bein Herrn gönnen.


Mennonite Weekly Review obituary: 12 Aug 1943 p. 3

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