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Von Steen, Johann Heinrich (1823-1903)

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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 19 Mar 1903 p. 6
 
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''Von Steen.'' — Den 3. März in Beatrice, Nebr., Johann Heinrich von Steen sen. im Alter von 80 Jahren und 40 Tagen on Asthmabeschwerden. Er wurde geboren in Langfuhr, West Preußen den 22. Januar 1823, vom Ältesten Jakob Mannhardt am 9. Juni 1839 in der Mennonite Kirche zu Danzig, West Preußen getauft. Er wanderte im Frühjahr des Jahres 1877 in Gesellschaft vieler andrer Glaubensgeschwister nach Amerika, woselbst er in Beatrice, Neb. sein Heim gründete. Vor 20 Jahren ging sein liebes Weib ihm voran in die Ewigkeit. Die Beerdigung fand statt Freitag, den 6. März. unter großer Teilnahme. Nachdem Ältester Gerhard Penner im Trauerhause ein Gebet gehalten und der Gesangchor ein Lied gesungen, fand eine englische Leichenfeier statt in der neuen Mennoniten Kirche in Beatrice (welche der verstorbene mitbauen geholfen hatte) woselbst derselbe durch sein leutseliges und liebes Wesen sich viele Freunde und Bekannte erworben hatte unter der amerikanischen Bevölkerung, die trotz des schlechten und unfreundlichen Wetters sich zahlreich einfanden, ihm ein letztes Lebewohl zu widmen. Br. H. P. Krehbiel von Newton, Kans. leitete dieselbe in der englischen Sprache, indem er zur Einleitung verlas: Offenbarung 7, 9 bis 17, und 22, 1 – 5 und sein Text nahm aus 1. Kor. 15, 26: “Der letzte Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod.” Nachdem der Gesang “Asleep in Jesus” verklungen war, begab sich der Leichenzug auf den Weg zur Grabstätte, welcher sich an die große Kirche 4 Meilen westlich von der Stadt, nördlich anschließt. Zuvor richtete Ältester Gerhard Penner, in derselben, in deutscher Sprache an die Trauerversammlung Worte des Trostes und christlicher Liebe und Ermahnung, gegründet auf das Schriftwort: 1. Kor. 3, 11: “Einen andern Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.” — Der Verstorbene hatte sich selbst bei Lebzeiten folgenden Gedenkspruch gesetzt Titum 1, 2: “Auf Hoffnung des ewigen Lebens, welches verheißen hat der Gott, der nicht lüget, von ewigen Zeiten.” Des Dahingeschiedenen Wunsch oftmals im Leben ausgesprochen: “Der liebe Gott wolle mich vor langem und schwerem Krankenlager bewahren, damit ich meinen Kindern nicht zur Last fallen möge,” hat Gott der Herr ihm erfüllt. Er hauchte seinen letzten Atemzug aus, nachdem er noch 2 Stunden vorher aus dem Bett aufstand um zu inhalieren. Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach.
   
   

Revision as of 10:25, 14 December 2009

Christlicher Bundesbote obituary: 19 Mar 1903 p. 6

Birth date: 1823

text of obituary:

Von Steen. — Den 3. März in Beatrice, Nebr., Johann Heinrich von Steen sen. im Alter von 80 Jahren und 40 Tagen on Asthmabeschwerden. Er wurde geboren in Langfuhr, West Preußen den 22. Januar 1823, vom Ältesten Jakob Mannhardt am 9. Juni 1839 in der Mennonite Kirche zu Danzig, West Preußen getauft. Er wanderte im Frühjahr des Jahres 1877 in Gesellschaft vieler andrer Glaubensgeschwister nach Amerika, woselbst er in Beatrice, Neb. sein Heim gründete. Vor 20 Jahren ging sein liebes Weib ihm voran in die Ewigkeit. Die Beerdigung fand statt Freitag, den 6. März. unter großer Teilnahme. Nachdem Ältester Gerhard Penner im Trauerhause ein Gebet gehalten und der Gesangchor ein Lied gesungen, fand eine englische Leichenfeier statt in der neuen Mennoniten Kirche in Beatrice (welche der verstorbene mitbauen geholfen hatte) woselbst derselbe durch sein leutseliges und liebes Wesen sich viele Freunde und Bekannte erworben hatte unter der amerikanischen Bevölkerung, die trotz des schlechten und unfreundlichen Wetters sich zahlreich einfanden, ihm ein letztes Lebewohl zu widmen. Br. H. P. Krehbiel von Newton, Kans. leitete dieselbe in der englischen Sprache, indem er zur Einleitung verlas: Offenbarung 7, 9 bis 17, und 22, 1 – 5 und sein Text nahm aus 1. Kor. 15, 26: “Der letzte Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod.” Nachdem der Gesang “Asleep in Jesus” verklungen war, begab sich der Leichenzug auf den Weg zur Grabstätte, welcher sich an die große Kirche 4 Meilen westlich von der Stadt, nördlich anschließt. Zuvor richtete Ältester Gerhard Penner, in derselben, in deutscher Sprache an die Trauerversammlung Worte des Trostes und christlicher Liebe und Ermahnung, gegründet auf das Schriftwort: 1. Kor. 3, 11: “Einen andern Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.” — Der Verstorbene hatte sich selbst bei Lebzeiten folgenden Gedenkspruch gesetzt Titum 1, 2: “Auf Hoffnung des ewigen Lebens, welches verheißen hat der Gott, der nicht lüget, von ewigen Zeiten.” Des Dahingeschiedenen Wunsch oftmals im Leben ausgesprochen: “Der liebe Gott wolle mich vor langem und schwerem Krankenlager bewahren, damit ich meinen Kindern nicht zur Last fallen möge,” hat Gott der Herr ihm erfüllt. Er hauchte seinen letzten Atemzug aus, nachdem er noch 2 Stunden vorher aus dem Bett aufstand um zu inhalieren. Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach.

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