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Wiebe, Gertrude Epp (1861-1902)
Christlicher Bundesbote obituary: 1902 Aug 28 p. 6
Birth date: 1861
text of obituary:
Wiebe. — Den 18. August 1902 im Sanatorium zu Beatrice, Nebr., Gertrude Wiebe, geb. Epp, zweite Ehegattin des Prediger Br. Herman Wiebe bei Beatrice wohnhaft, nach einer Operation, die Magenkrebs konstatierte, welcher nach vierwochentlichem Aufenthalt daselbst sein Opfer forderte, im 41. Lebensjahre. Die Verstorbene war zu Heubuden in Westpreußen geboren, folgte ihren Eltern in frühem Kindesalter nach Samara, Rußland, woselbst dieselben bald darauf starben und die Waise bei ihrer Tante Jantzen ein Heim fand und am 10. Oktober 1885 getauft wurde. Im Jahre 1894 trat sie in Begleitung des tiefbetrübten Gatten ihre Reise nach Beatrice, Nebr., an. Sie trug ihr Leiden geduldig und gottergeben seit Jahren, denn ohne Zweifel hatte sich’s schon lange eingefunden, ohngeahnt und unvermutet. Sie hatte Lust abzuscheiden und bei Christo zu sein; ihr Sterbebette wurde ihre Glaubenstärke. Die Leichenfeier fand am 21. August statt. Im Trauerhause sprach Ältester Gerhard Penner über Matth. 14, 27: “Seid getrost, Ich bin’s; fürchtet euch nicht.” In der Kirche hielt Br. Lehrer Joh. K. Penner die Leichenrede über 2. Petri 1 – 19 und abends sprach Br. Joh. N. Penner Worte der Liebe und des Trostes gestützt auf die Verheißung des Psalmistes nach Psalm 68, 21: Wir haben einen Gott, der da hilft und den Herrn Herrn, der vom Tode errettet. Die Beteiligung in der Kirche war eine besonders große, eingedenk des Schriftwortes: Leidet ein Glied, so leiden alle Glieder mit, und angesichts der Thatsache, daß zehn Kinder weinend am Grabe der Mutter standen, ihrer Fürsorge ferner entbehrend. Wir haben ein festes prophetisches Wort als eine Leuchte, die da scheint in einem “dunkeln Ort.”