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Wedel, Peter H. (1859-1943)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1943 Aug 3 p. 15

Birth date: 1859 May 24

text of obituary:

Peter H. Wedel, Sohn von Johann und Maria Preheim Wedel, wurde geboren in Edwardsdorf, Wolhynien, Rußland am 24. Mai 1859. Dort besuchte er die elementare Schule. In seinem 14. Jahre wurde er auf sein Bekenntnis an Christus als sein Erlöser, von Aeltester Jakob Stucky getauft und in die dortige Gemeinde aufgenommen. In 1874 kam er mit seinen Eltern und andern nach Amerika, wohnte eine kurze Zeit in Peabody, dann auf denn Lande, wo heute die Stadt Moundridge liegt. Als Jüngling besuchte er die Mennonitische Schule in Halstead, welche später nach Newton verlegt wurde und heute Bethel College ist. Mit seinen Eltern besuchte er regelmäßig die Hoffnungsfeld Kirche, deren Glied er war. Als die Eden Gemeinde gegründet wurde, war er begeistert um das Wohl und Wachstum der neuen Gemeinde. Lange Zeit war er S. S. Lehrer. Auch war er Superintendent, Glied des Vorstandes und Schreiber der Gemeinde. Am. 25. Juli 1884 fand er in Kathrina Schrag eine Gehilfin und wurde von Aeltester Jakob Stucky getraut. Später siedelte dies Paar auf ihre jetzige Farm, ungefähr 3 Meilen Nordwest von Moundridge. Bald 59 Jahre war es ihnen vergönnt Freude und Leid miteinander zu teilen. Das Heim war ein besonders willkommener Platz für verheirateten Kinder und andere Gäste. Obzwar, der Verstorbene auch das Bittere mit dem Süßen schmeckte, in Feuerbrand und Sturm und die Schwierigkeiten des Pionierlebens, so war doch die schützende Gotteshand stets über ihm. Den neun Kindern wurde es allen vergönnt ihren eigenen Haustand zu gründen. Auch war wenig Krankheit in der Familie. Dies ist das erste Mal, daß ein Sarg durch die Türen dieses Elternhauses getragen wurde und nur eins der neun Kinder, Amilia, Frau von Jonathan P. F. Flickner, ging dem Vater in 1939 voran in Tode. Der Verstorbene war in seinem Leben gesund und stark bis vor einem Jahre sich ein Leiden in den Muskeln seines Halses einstellte. Der Arzt erklärte die Krankheit ein Schlaganfall. Obzwar er etwas Linderung fand, wurde er nie völlig heil. Später mußte er sich einer schweren Operation hingeben, doch wieder wurde er stark genug, so daß er noch den kirchlichen Versammlungen beiwohnen konnte, und das letzte Mal in der Kirche, freudig das Abendmahl genoß. Vor zwei Wochen bekam er wieder einen Schlaganfall. Am 26. Juni erlöste der Herr ihn von seinem Leiden. Er erreichte ein Alter von 84 J. 1 M. und zwei Tagen und hinterläßt seine Frau, zwei Söhne, Helmut und Christ, sechs Töchter: Asta, Selinda, Katie, Alma, Reina und Lillie; 7 Schwiegersöhne; zwei Schwiegertöchter; 44 Großkinder; 25 Urgroßkinder; eine Schwester und viele Bekannte. Endlich kam Er leise, Nahm ihm bei der Hand, Führt’ ihn von der Reise Heim ins Vaterland. Nun ist’s ausgerungen, Ach, nun ist er da Wo ihm wird gesungen Ein “Halleluja.” Bei dem Begräbnis am 28. Juni dienten die Prediger Ed. G. Kaufman und A. Warkentin.


The Mennonite obituary: 1943 Aug 10 p. 14