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Wedel, Benjamin (1828-1905)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1905 Oct 12 p. 6

Birth date: 1828 Apr 1

text of obituary:

Wedel. — Den 28. Sept. 1905, bei Goessel, Kans., Benjamin Wedel, im alter von 76 Jahren, 5 Monaten und 26 Tagen. Er wurde am 1. April 1828 in Alexanderwohl Südrußland geboren und von seinen Eltern christlich erzogen. In seinen reiferen Alter, als er zur erkenntnis der Wahrheit kam, machte er ein Bündnis mit dem Herrn und der Gemeinde, und wurde auf das Bekenntnis seines Glaubens getauft von seinem Vater, Ältester Peter Wedel, und in die Gemeinde zu Alexanderwohl aufgenommen am 12. Mai 1847. In dieser Gemeinde ist er als ein treues Glied geblieben bis zu seinem Tode. Den 10. März 1855, trat er mit Elisabeth Banman in die Ehe und hat mit ihr Freude und Leid geteilt, durch einen Zeitraum von 50 Jahren, 2 Monaten und 2 Tagen. Er war ihr eine Stütze des Glaubens und seinen Kindern ein Vorbild von frommer Standhaftigkeit. Von den zwölf Kindern, die ihnen der Herr geschenkt, sind acht in die Ewigkeit vorangegangen. Zwei Söhne, zwei Töchter und eine Pflegetochter, welche etwa neunzehn Jahre in ihrer Pflege gewesen, betrauern seinen Tod. Er wurde Großvater über 24 Enkel, von denen 6 gestorben. Im Jahre 1874 kam er mit seiner Familie in dieses Land wo er mit manchen Widerwärtigkeiten zu kämpfen hatte, um auch für ihre irdischen Bedürfnisse eine Zukunft zu gründen. Das Abscheiden seiner ältesten Tochter Elisabeth, so wie die schmerzliche Trennung von seiner teuren Lebensgefährtin, schienen bei ihm die irdischen Banden zu lösen. In den letzten 14 Jahren hat er viel gelitten durch Krankheit; doch war seines Gottes Kraft in ihm als Schwachen mächtig. Besonders schwer waren die letzten vier Tage seines Hierseins für ihn, wo die Krankheit seinen Körper durchwühlte, bis endlich das teure Herz nicht mehr schlug. Für die Hinterbliebenen ist es ein mächtiger Trost, daß er jetzt von seinen Werken ruht und den schaut, an den er geglaubt hat. Die Leiche wurde den 1. Okt. von der Alexanderwohl Kirche aus zu Grabe getragen. Leichenreden wurden gehalten von P. Buller, Abraham Harms, C. C. Wedel und Ältester P. Balzer.