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Thiessen, Heinrich (1894-1977)

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Mennonitische Rundschau obituary: 1977 May 11 p. 12

Birth date: 1894 Oct 29

Text of obituary:

Heinrich Thiessen †

Br. Heinrich Thiessen wurde am 29. Oktober 1894 in Orenburg, Rußland geboren. Seine Eltern waren Peter und Maria (Penner) Thiessen.

Als er 15 Jahre alt war, erkannte er seinen verlorenen Zustand und nahm den Heiland als persönlichen Erlöser für sich an; er wurde von Aeltesten Is. Toews getauft. Im Oktober 1919 verehelichte er sich mit der Jungfrau Margareta Fedrau. Gott segnete diesen Bund mit einer Tochter und zwei Söhnen. Rückblickend danken wir Gott für Freuden und Leiden, die wir gemeinsam durchlebt haben. Gottes Beistand und Hilfe war in jeder Lage ersichtlich. Diese Erfahrung stärkt uns den Glauben, daß er auch in Zukunft in den Tagen der Prüfung helfen wird.

Im August 1926 kamen Thiessens nach Kanada. In Hanley, Sask., fanden sie ihr erstes Heim. Nach einiger Zeit zogen sie nach Hepburn; dort farmten sie bis zu ihrem Umzug nach Saskatoon im Jahre 1949. Auf verschiedenen Stellen hat Br. Thiessen gearbeitet. Als er 78 Jahre alt war, trat er in den Ruhestand. Sie schlossen sich der C. M. Brüdergemeinde an, als sie hergezogen waren. An dem Bau der Kirche war er rege beteiligt und hat treu für das geistliche Wohl der Gemeinde gebetet.

Ein volles Leben der Gesundheit lag hinter ihm, als er am 17. März plötlich ins Hospital mußte. Die ärztliche Untersuchung enthüllte eine schwere Krankheit. Die Familie versammelte sich am Bett des Vaters und hielt beständig Wache, bis der Herr ihn am 22. März in sein himmlisches Reich versetzte. Obwohl die Familie in Trauer versetzt ist, findet sie Trost darin, daß Gottes Weg heilig und gerecht ist und sie sagen: "Dein Wille Geschehe".

Heinrich Thiessen wurde 84 Jahre alt. Er hinterläßt seine Gattin Margareta, Tochter Luise, die Söhne Heinrich und Peter samt Familien; 14 Enkel und 4 Urenkel, sowie viele Verwandte und Freunde.

Die Familie

Die Begräbnisfeier war am 25. März 1977.

"Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige". Mit diesen Worten grüßte Pastor H. Penner die Trauerversammlung.

Ein Trio sang das Lied: "How Beautiful Heaven Must Be". Die Gemeinde sang "O Gott, mein Gott, so wie ich dich in deinem Worte find".

Der Text war aus Jer. 29, 11-14. In diesem Abschnitt sagt es, daß die Feinde eingedrungen waren und daß viel Not und Elend unter den Juden war. Trotzdem hatte Gott Gedanken des Friedens mit ihnen, und Jeremia gibt dem Volke die Hoffnung auf eine Befreiung.

So hat Gott auch für die Trauernden, Gedanken des Friedens, obwohl wir es noch nicht verstehen können.

Ihr Vater hatte den Glaubensanker in Jesus Christus. Er hatte die Hoffnung für das ewige Leben. Wenn wir Gottes Angesicht suchen werden, und unser Anker Jesus Christus ist, dann gibt es ein Wiedersehen, wenn der Herr erscheinen wird.

Ist unser Anker Jesus Christus?

Zum Schluß sangen die Schwestern das Lied: "Es gibt eine Heimat im himmlischen Licht."

Im Auftrage,

Frau D. P. Isaak, Korr.