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Schumacher, Johann (1849-1907)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1907 Nov 28 p. 6

Birth date: 1849

Schumacher. – Am 7. Nov. 1907 starb Br. Joh. Schumacher in seiner zeitweiligen Wohnung bei Pandora, Ohio. Br. Schumacher war am 5. Aug. 1849 auf der alten Schumacherfarm in Allen Co., geboren. Seine Eltern, Peter Schumacher und dessen Gattin erzogen ihn nebst 15 andern Kindern in der Furcht und Vermahnung zum Herrn. Der stille Sinn seiner frommen Eltern war auch sein unveräußerliches Erbteil geworden. Trotz riesenhafter Dimensionen seines Körpers barg er doch in seiner starken Brust ein kindlich fromm Gemüt, das ihm die Herzen aller stets gewann. Er war ein tugendhafter Ehrenmann, sodaß man seither hörte sagen, es sei im ganzen Putnam Co. keiner, der so aufrichtig und so edel sei. Fürwahr ein herrliches Zeugnis für irgend einen Staubgeborenen. Br. Schumacher wurde nach Jahr und Tag in die alte Schweizergemeinde aufgenommen durch die Taufe, wo er bis vor 3 Jahren ein treues Mitglied war. Im Jahre 1904 schloß er sich mit vielen andern dieser Gegend der neuorganisierten Gemeinde zu Pandora an, wo er bis zu seinem allzu frühen Tode (menschlich gesprochen) ein geachtetes und von jedermann geliebtes Mitglied war. Er war stets bereit alles zu tum, was in seinen Kräften stand. In der Gemeinde, der Sonntagschule, dem Jugendverein war er ein gern gesehener Mann, der immer sein bescheidenes Teil dazu beitrug, die Gottesdienste zu verschönern durch rege Teilnahme. – Am vierten Dezember 1873 verehelichte er sich mit Barbara Geiger. Der Herr segnete sie mit 13 Kindern, von denen noch 11 am Leben sind. Seine treue Gattin ging ihm bereits vor 10 Jahren voraus in die Ruhe der Seligen. Besonders schwer für den Verstorbenen war es, daß zwei Wochen vor seinem Tode eine Tochter nach Kalifornia übersiedelte. Br. Schumacher erkrankte 4 Wochen vor seinem Tode am Nervenfieber, das in wenigen Wochen seine starke Konstitution dermaßen schwächte, daß an eine Genesung, ob des hinzugetretenen Herzleidens kaum mehr zu denken war, obwohl wir alle hofften, er werde uns erhalten bleiben. Aber Gottes Wille schien diesmal nicht mit dem unsrigen zu stimmen, obwohl Br. Schumacher seinen Willen gänzlich dem Willen seines Heilandes übergeben hatte, sodaß er am Vorabende seines Todes bekennen durfte: So wie’s der Heiland macht, so ist mir’s recht. Er hinterläßt 11 Kinder, 6 Brüder und 7 Schwestern, nebst vielen Freunden und Verwandten, die ihn betrauern. Prof. N. C. Hirschy predigte bei der Leichenfeier in der engl. Sprache und der Prediger der Gemeinde in der deutschen über passende Texte, respektive Spr. 4, 18 und Ps. 39, 8. Br. Schumacher war der erste, der auf unserm neuen Friedhof beerdigt wurde. Der Tod seiner Heiligen ist wert gehalten vor dem Herrn.