Schmidt, Herman P. (1873-1949)

Revision as of 16:18, 23 April 2024

Zionsbote obituary: 1949 Jun 1 p. 12

Birth date: 1873 Jul 23

Text of obituary:

Herman P. Schmidt, ein Sohn von Peter und Helena Schmidt, wurde geboren im Jahre unseres Herrn 1873, den 23. Juli, im Dorfe Preßton, nahe Hamburg, Deutschland. Im Alter von einem Jahr zog er mit seinen Eltern nach Amerika, nach Süd-Dakota, in Bon Home County, Yankton, wo sie Regierungsland als Heimstätte aufnahmen. Er bekam eine christliche Erziehung und bekam auch die elementare Schule in der Umgebung.

In seinem 20. Lebensjahr erblickte er seinen verlornen Zustand und ergriff das Heil im Blute Jesu und wurde auf das Bekenntnis durch die Taufe von Rev. Henry Goossen in Glied der K. M. B. Konferenz den Rest seines Lebens. Hier in der Nähe von Bridgewater fand er auch eine liebe Schwester Elisabeth Fast, welche ihm die Hand zur Ehe reichte, und wurde sie von Rev Diedrich Goossen ehelich verbunden im Jahre 1899. Der Herr segnete diese Ehe mit zwei Kindern, Joseph ging ihm im Tode voran, Jakob und Familie wohnen jetzt in San Diego, California. Von hier zogen sie nach Beadle County, nahe Yale, Süd-Dakota, auf eine Farm, und von hier zogen sie nach Sully County, nahe Onida und trieben Farmerei. Hier ging der Herr mit ihnen tiefe Wege. Die Schwester wurde durch den Tod von seiner Seite genommen.

Im Jahre 1920, den 15. Oktober, reichte er die Hand zur Ehe Katharina Wollman, getraut von Rev. J. M Tschetter. Mit dieser Ehe übernahm er sich drei Kinder, Anna, Sadie und Leslie Wollmann, und der Herr segnete sie mit drei Kindern nämlich, Walter, Benna Bee und Vivian Schmidt.

In 1922 zogen sie wieder zurück nach Beadle County, nach Carpenter, Süd Dakota, auf eine Farm. Hier blieben sie bis 1934, wo seine Gesundheit hin anfing zu verlassen, und sie verließen die Farm und zogen nach Huron. Im Jahre 1942 erlitt er einen Schlaganfall und wurde teilweise gelähmt und wurde nicht mehr ganz gesund.

Am 14. März mußte der Bruder nach Huron zum Hospital gebracht werden, wo er noch sechs Wochen schwer litt. Seine Erlösungsstunde schlug und er wurde in die rechte Heimat versetzt, wo kein Leiden mehr sein wird. Wir sind Zeugen, daß der Bruder die beste Pflege bekam von seiner Gattin und den Kindern; auch die Tränen auf dem Begräbnis sind Zeugen davon. Er verließ dieses Heim, den 23. April und erntet nun was er geät hat.

Er hinterläßt seinen Tod zu betrauern die liebe Gattin, Katharina Schmidt und sieben Kinder und neun Großkinder und viele Freunde und Bekannte. Ruhe seiner Asche. "Selig sind die Toten die im Herrn sterben von nun an." Offb. 14, 13.

Das Begräbnis wurde im Huron Chapel abgehalten. Im Auftrage von Rev. Joe E. Wipf, Leiter der Huron Mission. Die erste Ansprache in deutsch von Rev. J. M. Tschetter, die zweite von Br. Wipf. Zwei seiner Lieblingslieder wurden von Mr. und Mrs. Zack. B. Wipf gesungen: "Life Is Like a Mountain Railroad" und "We're Going Down the Valley" und "Wenn ich am Ufer des Jordans steht von Mr. und Mrs. Sam J. Hofer.

Interment was made in the Ideal Cemetery of Huron.

Eingesandt von J. M. Tschetter.