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Schmidt, Katharina Sperling (1878-1947)
Christlicher Bundesbote obituary: 1947 Mar 18 p. 12 - 13
Birth date: 1878 Mar 5
text of obituary:
● Katharina Schmidt (geborene Sperling) wurde am 5. März, 1878, in McPherson, Kansas, geboren wo ihre Eltern Peter und Anna Sperling ihre Heimat gründeten nachdem sie von Rußland nach America umsiedelten. Sie erhielt ihre Schulbildung in der Sparta Schule. Sie liebte die Schule und war ein Freund-derselben ihr Leben lang. Sie liebte die Natur, das Handwerk ihres Gottes: oft rief sie uns des Abends hinaus um uns die Sterne zu zeigen, und nahm solche Gelegenheiten war, um uns die Größe des Herrn wichtig zu machen.
Sie wurde im Heime christlicher Eltern erzogen, welches sie hoch schätzte. Als sie 17 Jahre alt war, erkannte sie ihren verlorenen Zustand und suchte Vergebung ihrer Sünden durch das Blut Jesu Christi, welches ihr Freude und Kraft gab ihre Bürden in diesem Leben zu tragen und eine Hoffnung für das zukünftige Leben.
Ein Jahr später wurde sie auf ihren Glauben von Aeltesten Dietrich Gaeddert getauft und in die Hoffnungsau Mennoniten Gemeinde aufgenommen, wo sie ein Glied derselben blieb bis Juli 1916, als sie ihr Gemeindezeugnis nach der Ebenezer Brüder Gemeinde verlegte, als diese Gemeinde sich der Buhler Mennoniten Brüder Gemeinde vereinigte. In dieser Gemeinde genoß sie viel Segen.
Sie hat viel in ihrem Leben gebetet und der Herr hat immer wieder erhört.
Am 26. März, 1898 verheiratete sie sich mit mir, Johann J. Schmidt. Wir haben das Vorrecht gehabt nahe an 49 Jahre Freude und Leid zu teilen. In unserer Ehe wurden uns 10 Kinder geboren, welche noch alle am Leben sind. Sie liebte ihre Heiland kennen lernen möchten, welches Vorrecht sie auch gehabt hat.
Bis vor 3 Jahren wohnten wir auf der Farm, zu welcher Zeit wir nach Buhler, Kansas, zogen. Seit dem Jahre 1935 fing meine Gesundheit an zu schwinden. Sie hat mich treulich gepflegt und ist meine geistliche und körperliche Stärke gewesen.
Sie hatte großen Genuß am Gesang und am Lesen des Wortes Gottes. In den letzten paar Jahren, wo es ihr nicht vergönnt war die Andachten oft beizuwohnen, nahm sie alle Gelegenheiten wahr so viel wie möglich nach den Predigten und Gesängen über das Radio zu lauschen, welches ihr manche Freude bereitete. Sie hatte es so gerne wenn ihre Kinder und Großkinder nach Hause kamen, und sie etwas für sie tun konnte. Dieses letzte Weihnachtsfest war ein besonders frohes indem die meisten ihrer Kinder zu Hause waren. Doch im Anfange des neuen Jahres wurde sie krank, welches ihr schon schwaches Herz immer mehr schwächte, so daß sie 10 Tage vor ihrem Ende noch nach dem Hospital in McPherson, Kansas, gebracht werden mußte. Sie schien auch schon auf dem Wege der Genesung zu sein; doch ein paar Tage später setzte sich noch Lungenfieber ein, welches ihr Ende herbei brachte. Den 28. Januar, 1947, um 6:30 des Abends schlief sie sanft ein und ging hinüber zu ihrem Himmlischen Vater, wo sie nun ruhen darf von aller ihrer Arbeit.
Sie hat ihr Alter auf 68 gebracht. Wir trauern, doch haben wir die feste Hoffnung sie wieder zu sehen. Sie konnte mit dem Apostel Paulus sagen: “Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe meinen Lauf vollendet. Ich habe Glauben gehalten. Hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit welche mir der Herr der gerechte Richter an jenem Tage geben wird.”
Ihre trauernde Familie