If this site was useful to you, we'd be happy for a small donation. Be sure to enter "MLA donation" in the Comments box.

Rempel, Anna Giesbrecht (1884-1959)

From Biograph
(Difference between revisions)
Jump to: navigation, search
(Created page with "''Der Bote'' obituary: 1959 Jul 1 p. 7 Birth date 1884 Feb 14 Text of obituary: '''Anna Rempel †''' Rosthern, Sask. Anna Rempel geborene Giesbrecht wurde am 14. Fe...")
 
 
(2 intermediate revisions by one user not shown)
Line 9: Line 9:
 
Rosthern, Sask.
 
Rosthern, Sask.
   
Anna Rempel geborene Giesbrecht wurde am 14. Februar 1884 auf der Ansiedlung Plujew bei Nikopol in Südrußland geboren. 1890 zogen ihre Eltern nach Grigorjewka, wo sie die Pionierjahre erlebte, die Schule besuchte und im Jahre 1904 die heilige Taufe empfing. Im Dezember 1925 kam sie nach Ontario, wo sie jahrelang "ausgeschafft" hat. Als sie das krankheitshalber nicht länger tun konnte und in Ontario noch kein Altenheim war, kam sie 1947 nach Rosthern ins Altenheim. Als sie sich hier erholt hatte, ging sine in das Heim einer alten, gebrechlichen Witwe, um ihr im Haushalt behilflich zu sein.
+
Anna Rempel geborene Giesbrecht wurde am 14. Februar 1884 auf der Ansiedlung Plujew bei Nikopol in Südrußland geboren. 1890 zogen ihre Eltern nach Grigorjewka, wo sie die Pionierjahre erlebte, die Schule besuchte und im Jahre 1904 die heilige Taufe empfing. Im Dezember 1925 kam sie nach Ontario, wo sie jahrelang "ausgeschafft" hat. Als sie das krankheitshalber nicht länger tun konnte und in Ontario noch kein Altenheim war, kam sie 1947 nach Rosthern ins Altenheim. Als sie sich hier erholt hatte, ging sie in das Heim einer alten, gebrechlichen Witwe, um ihr im Haushalt behilflich zu sein.
   
1950 reichte sie mir die Hand zum Ehebunde. Die ersten 3 1/2 Jahre unseres Ehestandes gehörten zu den glücklichsten ihres Lebens. Dieses Glück wurde getrübt, als sie am 7. April 1954 den ersten Schlaganfall erlitt. wodurch ihre ganze linke Seite gelähmt wurde. Da sie nun hilflos war, sahen wir uns genötigt, im das Invalidenheim in Rosthern zu ziehen, wo wir am 8. Mai 1954 Aufnahme fanden. Wir sind dankbar für die gute Pflege hier. Gott vergelte es allen, die uns treu bedient haben.
+
1950 reichte sie mir die Hand zum Ehebunde. Die ersten 3 1/2 Jahre unseres Ehestandes gehörten zu den glücklichsten ihres Lebens. Dieses Glück wurde getrübt, als sie am 7. April 1954 den ersten Schlaganfall erlitt. wodurch ihre ganze linke Seite gelähmt wurde. Da sie nun hilflos war, sahen wir uns genötigt, in das Invalidenheim in Rosthern zu ziehen, wo wir am 8. Mai 1954 Aufnahme fanden. Wir sind dankbar für die gute Pflege hier. Gott vergelte es allen, die uns treu bedient haben.
   
Am 15. Juni erlitt sie den dritten Schlaganfall. Sie war gleich besinnungslos, bis sich nach vier Tagen von dem schweren Leiden erlöst wurde. Unser Trost ist, sie schaut nun, an den sie glaubte.
+
Am 15. Juni erlitt sie den dritten Schlaganfall. Sie war gleich besinnungslos, bis sie nach vier Tagen von dem schweren Leiden erlöst wurde. Unser Trost ist, sie schaut nun, an den sie glaubte.
   
 
Der trauernde Gatte
 
Der trauernde Gatte

Latest revision as of 12:32, 29 January 2019

Der Bote obituary: 1959 Jul 1 p. 7

Birth date 1884 Feb 14

Text of obituary:

Anna Rempel †

Rosthern, Sask.

Anna Rempel geborene Giesbrecht wurde am 14. Februar 1884 auf der Ansiedlung Plujew bei Nikopol in Südrußland geboren. 1890 zogen ihre Eltern nach Grigorjewka, wo sie die Pionierjahre erlebte, die Schule besuchte und im Jahre 1904 die heilige Taufe empfing. Im Dezember 1925 kam sie nach Ontario, wo sie jahrelang "ausgeschafft" hat. Als sie das krankheitshalber nicht länger tun konnte und in Ontario noch kein Altenheim war, kam sie 1947 nach Rosthern ins Altenheim. Als sie sich hier erholt hatte, ging sie in das Heim einer alten, gebrechlichen Witwe, um ihr im Haushalt behilflich zu sein.

1950 reichte sie mir die Hand zum Ehebunde. Die ersten 3 1/2 Jahre unseres Ehestandes gehörten zu den glücklichsten ihres Lebens. Dieses Glück wurde getrübt, als sie am 7. April 1954 den ersten Schlaganfall erlitt. wodurch ihre ganze linke Seite gelähmt wurde. Da sie nun hilflos war, sahen wir uns genötigt, in das Invalidenheim in Rosthern zu ziehen, wo wir am 8. Mai 1954 Aufnahme fanden. Wir sind dankbar für die gute Pflege hier. Gott vergelte es allen, die uns treu bedient haben.

Am 15. Juni erlitt sie den dritten Schlaganfall. Sie war gleich besinnungslos, bis sie nach vier Tagen von dem schweren Leiden erlöst wurde. Unser Trost ist, sie schaut nun, an den sie glaubte.

Der trauernde Gatte

D. H. Rempel