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Rempel, Maria Grunau (1877-1960)

From MLA Biograph Wiki
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The Mennonite obituary: 1960 Sep 20 p. 610

Birth date: 1877 Apr 18

Text of obituary:

Maria Grunau Rempel, Rosthern, Sask., was born on April 18, 1877, in Lower Chortitza, South Russia, and died August 1, 1960.



Der Bote obituary: 1960 Sep 6 p. 7

Text of obituary:

Maria Rempel †

Rosthern, Sask.

Frau Maria Rempel, geborene Grunau, starb am 1. August im Hospital zu Rosthern. Das Begräbnis fand am 3. August in der Kirche zu Rosthern statt. Es überleben sie zwei Söhne 2 Schwiegertöchter, eine Tochter und ein Enkel, welche außer einer Schwiegertochter, am Sarge sassen.

Die Feier wurde geleitet von Pred. Heinrich Zacharias. Er eröffnete die Feier mit Singen eines Liedes und Gebet. Dann las er einen Schriftabschnitt aus Offb. 7, 9-17 und Offb. 3, 4. Die Leichenrede hielt Aeltester Arthur Regier. Vor der Ansprache wurde noch ein Lied von der Versammlung gesungen. Zu seinem Texte hatte sich der Redner die Worte Jesu Joh. 16, 22 gewählt. Nach einem Schlußgebet, einem Liede und einer Leichenschau kam die Feier zum Abschluß.

Nach der Heimkehr vom Friedhof, wurden die Gäste mit einem vom Nähverein zubereiteten Trauermahl in der Kirche bewirtet. Außer den Kindern hatten sich eine Anzahl Neffen und Nichten eingefunden, um Tante Marie wie sie allgemein von den nächsten Verwandten genannt wurde, ihren letzten Liebesdienst zu erweisen.

Die Verstorbene wurde am 18. April 1877 in Niederchortitz in Südrußland geboren. Schon früh verlor sie ihre Eltern und kam als Waise zu ihrer Großmutter, wo sie ihre Jugendjahre verlebte.

1907 trat sie mit Peter Rempel in den Ehestand. Der Herr schenkte ihnen drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter. Im Jahre 1923 wanderte die Familie aus nach Canada, wo sie in dem Städtchen Laird, Sask., im Hause des Predigers D. Epp freundliche Aufnahme fand. Nach einigen Monaten kam sie nach Aberdeen zu der Familie Jakob Heinrichs. Von hier zog die Familie Rempel zur Sheldon-Farm. Hier starb ihr Gatte am 17. Jaunar 1928. Da kamen für die Witwe schwere Zeiten. Bald darauf mußten sie die Farm verlassen und fanden Unterkunft in einem unbewohnten Farmhause, zuletzt in Hauge.

Mit Gottes Hilfe hatten die Kinder Mittel und Wege zu ihrer Ausbildung gefunden, der älteste als Chemiker, der zweite Hochschullehrer und die Tochter als Lehrerin an einer Taubstummenschule. Als unterdessen in Rosthern das Altenheim eröffnet worden war, zog Witwe Rempel als erste Patientin ein und blieb daselbst, bis verschiedene Leiden sie nötigten in das Invalidenheim zu gehen, wo sie am 9. April 1958 Aufnahme und Pflege fand. Einige Tage vor ihrer Erkrankung war es ihr noch vergönnt, in Saskatoon bei ihrer Tochter im Kreise der Kinder bei gutem Wohlsein glückliche Stunden zu verleben, bis ein Schlaganfall der Freude ein jähes Ende setzte. Sie wurde mit der Ambulanz nach Rosthern ins Hospital gebracht, wo sie nach sieben-tägiger Krankheit an einem zweiten Schlaganfall starb.

Im Auftrage,

D. H. Rempel.