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Krehbiel, Susanna Ruth (d. 1884)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1884 Aug 1 p. 118

Birth date:

text of obituary:

Den 4. Juli 1884, im Wochenbett, Susanna Krehbiel, geborene Ruth, Gattin unseres Aeltesten Val. Krehbiel im Alter von 42 Jahren, 3 Monaten, 13 Tagen. Sie hinterläßt dem trauernden Gatten 7 Kinder, das Jüngste nur wenige Stunden alt. Vier Kinder waren ihr in die Ewigkeit vorangegangen. Eine tiefe Wunde ließ der Herr dieser Familie schlagen, das empfindet unsere ganze Gemeinde mit. Die zum 6. Juli angesagte Beerdigung der Leiche mußte, des heißen Wetters wegen, schon Tags zuvor stattfinden, während die Leichenreden am Sonntage (6. Juli) in unserer Kirche von Wm. Galle über 1. Tim. 2, 15, und von David Goerz, von Halstead, über Ebr. 4, 9 gehalten wurden. (Korr. d. B. B. in der Christian-Gemeinde.)


Christlicher Bundesbote obituary:1885 Mar 1 p. 1

(Für den "Bundesboten.")[edit]

Zur Erinnerung

an den Heimgang der lieben Schwester Susanna Krehbiel, gestorben am 4. Juli 1884.

In der Ernte bist du heimgegangen;

Du warst reif für's bess're Vaterland.
Manches Herz, das treu dir angehangen,

'Mißt die liebe, gute Mutterhand.

Deine Heimath mußtest du verlassen,

In der Ferne winkt die bess're dir.
Schmerzlich war dem Gatten den Erblassen,

Aber Glaube ist ja seine Zier.

Fandst du in des Heilands off'nen Armen

Theure Mutter, die ersehnte Ruh'!
Für die Waisen hat der Herr Erbarmen,

Einst auch zieh'n sie nach der Heimath zu.

Liebe Seele, ruhe sanft im Frieden,

Wo nicht Leid noch Kummer drückt den Herz.
Alle, die dem Herrn vertrau'n hienieden,

Finden Trost nach allem Erdenschmerz.

Drei der Jahre sind bereits verflossen,

Seit du hier im Freundeskreis verweilt,
Wo das Band der Liebe ward geschlossen,—

Ruhst jetzt schon im stillen Grabe heut'!

Innig war die Kinderschaar verbunden

Dir, durch treuer Liebe festes Band.
Heiland, sei ihn'n nah' in allen Stunden,

Führe sie an deiner Hirtenhand.

Auch des Kindes Schicksal lenkt er freundlich,

Daß es pflegt die treue Schwesterhand.
Theure, dein gedenken wird es stündlich,

Seine Lippen lächeln jetzt schon Dank.

Schmerzlich war den Scheiden all den Lieben,

Kam der Tod ganz ungeahnt heran.
Selig wartest du nun ihrer drüben,

Bis sie Gott auch führt nach Kanaan.

Danke für den Beistand und die Gnade,

Die der Heiland, Gatte, dir geschenkt.
Traue ohne Wanken alle Tage,

Da der Herr doch All's zum Besten lenkt.

Müh- und schmerzvoll sind die Lebenstage,

Die uns auf der Erde sind beschert;
Aber nicht verstummet alle Klage,

Wenn uns Jesus in sein Bild verklärt.

Summerfield, Ill. K. Baer.