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Janzen, Gertrude Penner (1856-1914)
Christlicher Bundesbote obituary: 14 Jan 1915 p. 6
Birth date: 1856
text of obituary:
Janzen. – Frau Gertrude Janzen, geb. Penner wurde am 25. Oktober 1856 in Renkau bei Dirschau an der Weichsel in Westpreußen geboren. Ihre Eltern waren die Eheleute Andreas und Catharina Penner, geb. Goossen. Als jüngste von 10 Geschwistern schenkte der liebe Gott ihr in ihrem frommen Elternhause eine frohe, sonnige Kindheit. Frühe schon weckte treue Elternliebe in ihren Herzen die Liebe und das Vertrauen zum lieben Heiland. Auf das Bekenntnis ihres Glaubens wurde sie am 2. Juni 1872 von dem damaligen Aeltesten Gerhard Penner getauft und so ein Glied die Mennoniten-Gemeinde zu Heubuden. Als in userer alten Heimat uns die Glaubensfreiheit genommen wurde, unsere jungen Leute zum Militärdienst herangezogen werden sollten, waren ihre Eltern unter den ersten aus der Gemeinde, welche mit ihren Kindern das alte Vaterland verließen und in diesem Lande eine neue Heimat fanden; zuerst in Mount Pleasant, Iowa. Am 4. Mai 1877 trat die liebe Verstorbene in den Bund der heiligen Ehe mit ihrem nun tief trauernden Gatten, Herrn Peter Janzen. Dieses Bündnis segnete der Herr mit 7 Kindern, von denen die liebenden Eltern dem Herrn zwei im zarten Kindesalter wiedergeben mußten . Es war der lieben Verstorbenen ein Bedürfnis, andern von dem zu sagen, den ihre Seele liebte, und dem sie aufrichtig treu dienen wollte; so hatte sie eine Sonntagschule mit den Kindern der Leute, welche auf ihrer “Ranch” für sie arbeiteten. Liebe wollte sie jedem beweisen, mit dem sie zusammen kam. Vor drei Jahren lähmte ein Schlaganfall ihre Kraft, der sich nach Jahresfrist an demselben Tage wiederholte; am 30. Dezember kam der letzte Anfall. Am Begräbnis sprach im Hause Br. H. P. Krehbiel aus Newton, Kan., englisch über das Heilandswort: “Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe, und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr stürben.” Und in der Kirche Aelt. Gerhard Penner über den Text: “Jesus Christus, gestern und heute und derselbe in Ewigkeit!” Wohl kaum hat jemand von uns bei solcher Gelegenheit je eine so große Blumenpracht beisammen gesehen, wie bei dieser Leichenfeier. Ein jeder wollte sich der Liebe erinnern, welche die Verstorbene ihm erwiesen in der Kraft der Gnade Gottes. Siehe in der Korrespondenz von Beatrice.