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Jantzen, Elisabeth Sawatsky Janzen (1885-1980)

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Meine liebe Schwester Elisabeth Jantzen in Holland ist den 4. März im Herrn eingeschlafen. Die Nachricht erhielt Sonja (Janzen) De Jong, meiner Schwester Tochter. Sonja hat ihre liebe Mutter treu gepflegt. Den 22. Februar bekam sie einen Herzschlag und mußte dann ins Hospital gebracht werden, wo sie nur elf Tage lag bevor ihr Lebenslauf von 95 Jahren zu Ende kam. Sie war am 13. Februar 1885 in der Krim geboren hat aber in Taschkent gewohnt, mit ihrem ersten Mann, Abram Janzen, der Reiseprediger war. Er starb jung an Typhus. Meine Schwester hat sehr viel Schweres durchgemacht mit ihren drei Kindern. Sie hat dem Herrn gedient als Hebamme und immer wieder hat sie des Herrn Hilfe und Beistand erfahren.
 
Meine liebe Schwester Elisabeth Jantzen in Holland ist den 4. März im Herrn eingeschlafen. Die Nachricht erhielt Sonja (Janzen) De Jong, meiner Schwester Tochter. Sonja hat ihre liebe Mutter treu gepflegt. Den 22. Februar bekam sie einen Herzschlag und mußte dann ins Hospital gebracht werden, wo sie nur elf Tage lag bevor ihr Lebenslauf von 95 Jahren zu Ende kam. Sie war am 13. Februar 1885 in der Krim geboren hat aber in Taschkent gewohnt, mit ihrem ersten Mann, Abram Janzen, der Reiseprediger war. Er starb jung an Typhus. Meine Schwester hat sehr viel Schweres durchgemacht mit ihren drei Kindern. Sie hat dem Herrn gedient als Hebamme und immer wieder hat sie des Herrn Hilfe und Beistand erfahren.
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Im Dezember 1929 kamen viele Mennoniten aus Rußland und suchten eine neue Heimat. Der Herr führte sie wunderbare Wege. Bruder Hermann Jantzen, aus Holland, fand meine Schwester in Deutschland im Lager. Der Herr hatte es im Plan, daß Hermann Jantzen sie mitnehmen durfte. Sie verheirateten sich später. Der Herr hat sie versorgt, da sie beide sich dem Herrn anvertrauten. Viele haben das Buch gelesen, “Memoirs of Herman Jantzen, Missionary to Turkistan [sic: Turkestan], Caucasus, and Bulgaria." Sie haben dann 28 Jahre zusammen dem Herrn gedient. Sie waren beide Gottes Diener, Pilger ohne Vaterland, aber sie sehnten sich heimzugehen.
 
Im Dezember 1929 kamen viele Mennoniten aus Rußland und suchten eine neue Heimat. Der Herr führte sie wunderbare Wege. Bruder Hermann Jantzen, aus Holland, fand meine Schwester in Deutschland im Lager. Der Herr hatte es im Plan, daß Hermann Jantzen sie mitnehmen durfte. Sie verheirateten sich später. Der Herr hat sie versorgt, da sie beide sich dem Herrn anvertrauten. Viele haben das Buch gelesen, “Memoirs of Herman Jantzen, Missionary to Turkistan [sic: Turkestan], Caucasus, and Bulgaria." Sie haben dann 28 Jahre zusammen dem Herrn gedient. Sie waren beide Gottes Diener, Pilger ohne Vaterland, aber sie sehnten sich heimzugehen.

Latest revision as of 09:52, 22 May 2023

Mennonitische Rundschau obituary: 1980 Apr 23 p. 9-10

Birth date 1885 Feb 13

Text of obituary:

Elisabeth H. Jantzen †

(Den Haag, Holland)

Meine liebe Schwester Elisabeth Jantzen in Holland ist den 4. März im Herrn eingeschlafen. Die Nachricht erhielt Sonja (Janzen) De Jong, meiner Schwester Tochter. Sonja hat ihre liebe Mutter treu gepflegt. Den 22. Februar bekam sie einen Herzschlag und mußte dann ins Hospital gebracht werden, wo sie nur elf Tage lag bevor ihr Lebenslauf von 95 Jahren zu Ende kam. Sie war am 13. Februar 1885 in der Krim geboren hat aber in Taschkent gewohnt, mit ihrem ersten Mann, Abram Janzen, der Reiseprediger war. Er starb jung an Typhus. Meine Schwester hat sehr viel Schweres durchgemacht mit ihren drei Kindern. Sie hat dem Herrn gedient als Hebamme und immer wieder hat sie des Herrn Hilfe und Beistand erfahren.

caption

Im Dezember 1929 kamen viele Mennoniten aus Rußland und suchten eine neue Heimat. Der Herr führte sie wunderbare Wege. Bruder Hermann Jantzen, aus Holland, fand meine Schwester in Deutschland im Lager. Der Herr hatte es im Plan, daß Hermann Jantzen sie mitnehmen durfte. Sie verheirateten sich später. Der Herr hat sie versorgt, da sie beide sich dem Herrn anvertrauten. Viele haben das Buch gelesen, “Memoirs of Herman Jantzen, Missionary to Turkistan [sic: Turkestan], Caucasus, and Bulgaria." Sie haben dann 28 Jahre zusammen dem Herrn gedient. Sie waren beide Gottes Diener, Pilger ohne Vaterland, aber sie sehnten sich heimzugehen.

Es gefiel dem Herrn, daß meine Schwester uns in 1960 besuchen durfte. Sie hat hier in Kanada und USA viele Freunde gemacht und alte Freunde besuchen dürfen. Sie ist wirklich eine treue Missionarin gewesen, und dem Herrn sei Ehre, daß er sie immer in ihrem Leben versorgt hat.

In Holland sind noch zwei Kinder, Sonja und Hermann. Arthur ist im vorigen Frühling in Bankok [sic], Thailand, gestorben. Er war dort ein Botschafter für Holland, und hat Holland in vielen Ländern vertreten.

Meine Schwester hat noch bis zum Ende pünktlich jeden Monat viele Briefe geschrieben. Da sie noch viele Verwandte und Freunde in Rußland hatte, hat sie viele Andachten abgeschrieben und hingeschickt. Die werden sehr traurig sein, daß das jetzt aufhört. Sie hat auch ein treues Gebetsleben geführt, die Ewigkeit wird’s noch mal offenbaren. Offenbarung 2, 10: “Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.”

Eingesandt von Maria Kroeker (geb. Sawatzky), Pleasant Manor, Virgil, Ontario L0S 1T0.


English translation:

Elisabeth H. Jantzen †

(The Hague, Holland)

My dear sister Elisabeth Jantzen in Holland fell asleep in the Lord on March 4th. The news was received by Sonja (Janzen) De Jong, my sister's daughter. Sonja faithfully cared for her dear mother. On February 22, she had a heart attack and had to be taken to hospital, where she lay for only eleven days before her life of 95 years came to an end. She was born on 13 February 1885 in the Crimea, but lived in Tashkent with her first husband, Abram Janzen, who was a travelling preacher. He died young of typhoid fever. My sister went through a lot of difficulties with her three children. She has served the Lord as a midwife and has repeatedly experienced the Lord's help and support.

In December 1929, many Mennonites came from Russia seeking a new home. The Lord led them miraculously. Brother Hermann Jantzen, from Holland, found my sister in the camp in Germany. The Lord had it in his plan that Hermann Jantzen could take her with him. They later married. The Lord provided for them as they both entrusted themselves to the Lord. Many have read the book, “Memoirs of Herman Jantzen, Missionary to Turkestan, Caucasus, and Bulgaria." They then served the Lord together for 28 years. They were both God's servants, pilgrims without a fatherland, but they longed to go home.

It pleased the Lord that my sister could visit us in 1960. She made many friends here in Canada and the USA, and was able to visit old friends. She has truly been a faithful missionary, and to the Lord be the glory that He has always provided for her in her life.

There are still two children in Holland, Sonja and Hermann. Arthur died last spring in Bangkok, Thailand. He was an ambassador for Holland there, and represented Holland in many countries.

My sister still wrote many letters punctually every month until the end. Since she still had many relatives and friends in Russia, she wrote out and sent many devotions. They will be very sad that this has now ended. She also led a faithful prayer life, eternity will reveal it once again. Revelation 2:10: "Be faithful unto death, and I will give you the crown of life".

Sent in by Maria Kroeker (née Sawatzky), Pleasant Manor, Virgil, Ontario, L0S 1T0.

GRANDMA #663720

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