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Imhoff, Peter (1819-1897)
Christlicher Bundesbote obituary: 1 Apr 1897 p. 8
Birth date: 1819
text of obituary:
Imhoff. -- Am 16. März bei Trenton, O., Pred. Peter Imhoff. Er wurde geb. am 16. Sept. 1819 in Darmuschel, Rheinbaiern. Im Jahre 1840 kam er als junger Mann nach Amerika und fand seine neue Heimat in Butler Co., O., wo er seither in unserer Mitte wohnte: -- eine Zeit von 57 Jahre. Am 12. Juli 1842 verehelichte er sich mit Schw. Katharina Augspurger. Der Herr segnete ihre Ehe mit 9 Kindern, von welchen ihm eins in die Ewigkeit voranging. Die andern acht waren um sein Krankenlager versammelt und er ermahnte sie recht herzlich dem Heiland treu zu bleiben und ihm im Glauben nachzufolgen. Als er fühlte, daß sein Ende nahe war, forderte er seine Bibel und wollte noch mit den Seinen das 8. Kapitel im Römer-Brief lesen, aber seine Augen waren schon vom Todesschatten umflort, er konnte die Schrift nicht mehr sehen. Das Buch einem seiner Söhne reichend, sprach er: "Lies du dieses schöne Kapitel für Euch und für mich." Br. Imhoff wurde im Jahre 1861 von der Mennoniten-Gemeinde hier zum Prediger gewählt und 10 Jahre später zum vollen Dienst ordiniert. Er diente der Gemeinde treulich und gewissenhaft mit seinen besten Kräften und predigte das Evangelium zum letzten Mal am 28. Februar, als er schon nicht mehr ganz gesund war. Während seiner Thätigkeit als Prediger hat er 14 Paare getraut und 53 Personen durch die hl. Taufe in die Gemeinde aufgenommen. Seine krankheit war nur kurz und er entschlief sanft in dem Herrn im Alter von 77 Jahren und 6 Monaten. Die Beerdigung fand am Donnerstag, den 18. d. M. unter großer Beteiligung statt. Pastor Helle von der Luth. Kirche machte die Einleitung, indem er einen Abschnitt aus Röm. 8 vorlas und eine kurze Ansprache an die Versammlung hielt. Ihm folgte Br. Kissinger, von Washington, Ill., der als guter Freund der Familie gekommen war um am Gottesdienst teil zu nehmen. Er redete über die Sterblichkeit der Menschen und sprach Worte des Trostes zu den Trauernden. Dann sprach Br. Mehl, von Goshen, Ind. englisch und Br. Krehbiel deutsch über 1. Joh. 2, 25-28, den Text, welchen der alte Großvater sich selbst auf seinem Krankenlager gewählt hatte. Beide betonten im 28. V. die Worte: "Und nun Kindlein, bleibt bei Jesu," als die Abschiedworte an seine Gemeinde und Familie. Ein Ungläubiger, der ihn lange Jahre gekannt, gab ihm einst das Zeugnis: "Er ist ein guter Christ." Wir wissen, daß sein Gedächtnis als das Gedächtnis eines Gerechten im Segen bleiben wird. Sein Lieblingslied während seiner Krankheit war: "Näher mein Gott zu Dir." Durch den Tod ist sein Wunsch erfüllt und er ist daheim bei dem Herrn.