Hinz, Gerhard (1875-1938)

Christlicher Bundesbote obituary: 1938 Jun 7 p. 10

Birth date: 1875 Oct 4

text of obituary:

Gerhard Hinz, Sohn von Christoph und Emilie Hinz, wurde geboren den 4. Okt. 1875 bei Inman, Kansas. Dort verlebte er seine Kindheit und genoß seine Schule. In seinen Jünglingsjahren starb der Vater. Die Familie zog nach Moundridge, wo nach einigen Jahren auch die Mutter starb. In 1900 kam der Verstorbene nach Washita Co., Oklahoma. Im Frühjahr 1902 wurde er auf das Bekenntnis seines Glaubens von dem Aeltesten C. Ramseier getauft und in die Springfield Gemeinde aufgenommen. Später schloß er sich der Herold Gemeinde an, deren Glied er bis an sein Ende blieb. Im Herbst 1902 verehelichte er sich mit Elisabeth Horn. Diese Ehe wurde mit 3 Kindern gesegnet. Siebzehn Jahre wohnten sie nahe Corn, dann kauften sie eine Farm nahe Cordell, wo sie bis jetzt wohnten. Der Verstorbene war in seinem Leben stark und gesund. Sehr unerwartete bekam er am 13. März 1937 einen Schlaganfall, welcher seine linke Seite lähmte. Seit dem Tage hat er, mit wenig Ausnahme, seine Zeit im Bett zugebracht. Im Sommer besserte es so viel, daß er einige Stunden im Tage aufsitzen konnte. Er bekam dann aber schwere Krämpfe, welche ihn mehr und mehr schwächten. Immer noch war sein Gedächtnis ganz frisch, bis am 17. Feb. 1938 nach einem sehr schweren Anfall. Nachts den 27. April bekam er plötzlich große Schmerzen in der Brust. Es konnte nur wenig für ihn getan werden und war schwer anzusehen. Am 29. April, abends um 9 Uhr wurde er erlöst. Im Leiden war er geduldig, er klagte nicht. Er sagte: “Wie Gott will, so ist es gut.” Wir haben klare Zeugnisse von ihm, daß er bereit war für seinen letzten Gang. Wenn auch unsere Herzen im Trennungsschmerz bluten, wir sind getrost, denn wir wissen er ist selig beim Herrn. — Er hinterläßt seine Gattin, 2 Söhne 1 Tochter, 1 Schwiegertochter, 1 Schwiegersohn und 1 Großkind, 2 Brüder und viele Freunde. Alter 62 J. 5 M. und 25 T. Die Begräbnisfeier wurde am 3. Mai. in der Heroldkirche abgehalten. Einleitung Br. Menno Kliewer; dann sprachen Br. J. J. Kröker über Offb. 21, 2 – 4; und Onkel Jak. Jantzen über Matth. 24, 13 und John. 14, 19. Am Grabe las Br. A. G. Schmidt einige Verse und betete.