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Hinz, Elisabeth Dalky (1850-1929)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1929 Jan 24 p. 7

Birth date: 1850 Nov 19

text of obituary:

Hinz, Corn. — Elisabeth Hinz, geb. Dalky, wurde am 19. Nov. 1850 im Dorfe Alexanderwohl, Süd Rußland geboren. Hier verlebte sie auch ihre Jugendjahre. Hier fand sie auch ihren Heiland und wurde vom Aeltesten Bulber [sic] am 10. Juni 1868 auf ihren Glauben getauft, und in die Alexanderwohl Gemeinde aufgenommen; deren treues Glied sie blieb, bis sie mit ihren Eltern nach Amerika auswanderten im Jahre 1874, und welche sich nahe Inman, Kansas, ansiedelten. Hier schloß sie sich der Hoffnungsau Gemeinde an. Am 15. Mai 1878 verehelichte sie sich mit unserm Vater, Emil Hinz. In dieser Ehe wurden ihnen 6 Kinder geboren 1 Sohn und 5 Töchter welche noch alle am Leben sind. Auch nahmen sie sich 2 Pflegesöhne, der erste stark schon nach 7 Monaten, der zweite ist noch am Leben. Im Jahre 1894 zogen sie nach Washita Co., Okla., auf eine Heimstätte. Hier gründeten sie sich mit viel Mühe und Arbeit ein eigenes Heim. Hatten sie früher mehr oder weniger mit Armut zu kämpfen, so verlebten sie hier ihre besten Jahre auf ihrer Farm. Hier schlossen sie sich der Bergtal Gemeinde an, deren treue Glieder sie blieben bis zu ihrem Ende. Am 1. Nov. 1925 starb der liebe Vater welches ein schwerer Schlag für die Mutter war. Sie hat sehr viel gebetet und viele Bibelsprüche sich zum Trost vorgesagt, auch konnte sie viele Lieder auswendig aufsagen. Sie litt schon längere Zeit an der Zuckerkrankheit welches sie sehr schwächte. Am Weihnachtstage hatten sich die hier wohnende Kinder und Großkinder in ihrem Heim versammelt wo sie noch einem jeden eine Gabe austeilte. Am nächsten Tage erkrankte sie an der Influenza. Sie wurde langsam schlimmer, so wurde sie auf ihren Wunsch nach Gaede’s Sanitarium gebracht, hatte sie früher doch oft Linderung erhalten in diesem Hospital. Sie starb aber schon am nächsten Morgen am 1. Jan. Am 6. Jan. wurde sie unter großer Beteiligung zur letzten Ruhe bestattet, bei welcher Gelegenheit Br. John Flaming mit einer kurzen Ansprache über Philipper 1, 21, im Hause diente. In der Kirche machte Br. H. D. Schmidt die Einleitung anlehnend an Ps. 1, 6; dann sprach Rev. Robb Englisch kurz über 1 Thess. 4, 13 – 16 und Offb. 21, 1 und Br. John Flaming über 2. Tim. 4, 7. Zwischen ein sang der Gemeinde Chor passende Lieder und am Grabe las Br. Heinrich Janzen einen Schriftabschnitt und betete noch.

Sie hinterläßt 5 Töchter, 1 Sohn, 1 Pflegesohn, 47 Großkinder, wovon 7 gestorben sind. Ein Urgroßkind, 2 Brüder und andere Verwandte und viele Freunde, die ihren Tod betrauern.

Sie ist alt geworden 78 Jahre, 1 Monat und 13 Tage.