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Goering, Anna Waltner (1867-1942)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1942 May 19 p. 13

Birth date: 1867 Jun 16

text of obituary:

Anna Goering, geb. Waltner, (Moundridge, Kansas) Tochter von Andreas und Katharina Stucky Waltner, wurde geboren den 16. Juni, 1867, in Kotosufka, Wolhynia, Rußland, und kam mit ihren Eltern in der großen Mennonitischen Einwanderung in 1874, September, nach McPherson County. Hier verlebte sie ihre Jungendjahre und hatte Anteil an den Entbehrungen und Schwierigkeite der Pionier-Jahre, ging zur Religionschule im Emigrantenhaus und auch einige Wochen in die Volksschule. Sie erhielt Biblischen Unterricht und Katechismus-Unterricht von Aeltesten Jacob Stucky und wurde getauft auf das Bekenntnis ihres Glaubens an Jesum ihren Erlöser am 31 Okt., 1880, und in die Hoffnungsfeld Gemeinde aufgenommen. Als später die Hoffnungsfeld-Eden Gemeinde gegründet wurde, schloß sich ihre Familie derselben an und sie blieb ein treues Glied. Sie trat in den heiligen Ehestand am 28. Mai, 1886, mit Peter C. Goering. Diesem ehelichen Bündnis wurden geschenkt 7 Töchter und 3 Söhne. Zwei Söhne und eine Tochter gingen ihr im Tode voran. Es wurde ihnen durch Gottes gnädige Führung gewährt, beinah 56 Jahre Freude und Leid mit einander zu teilen. Am 28 Mai, 1936, hatten sie die seltene Gelegenheit das Fest der goldenen Hochzeit zu feiern. Diese Gelegenheit schätzte sie besonders weil sie schon Jahre lang keine öffentlichen gottesdienstlichen Versammlungen besuchen konnte. Vor etwa 15 Jahren stellte sich bei ihre ein körperliches Leiden ein, welches jährlich die Lähmung ihrer Füße verschlimmerte, so daß sie die letzten Jahre nur schwerlich durch das Zimmer gehen konnte. Es wurde wiederholt versucht medizinische und ärztliche Hilfe zu erlangen, war aber meisten vergeblich. Sie brachte diese Jahre zu mit solchen Arbeiten die sie noch tun konnte, auch mit Lesen und besonders mit dem Singen der vielen geistlichen Liedern, die sie so sehr schätzte. Sie hatte viele einsame Stunden zu verleben, war aber immer geduldig und zufrieden in ihrem Leiden. Vor etwa 7 Wochen hatte sie einen leichten Schlaganfall, welcher sie gänzlich ins Bett gebracht und zu ihrem Abscheiden führte. Am 28. Februar in der frühen Morgenstunde ist sie ganz leise, fast unbeachtete und friedlich im Herrn entschlafen am Alter von 74 Jahren 8 Monaten und 12 Tagen. Sie hinterläßt, ihren Tod zu betrauern, ihren Gatten, 6 Töchter, einen Sohn, eine Schwiegertochter, 5 Schwiegersöhne (einer ging ihre im Tode voran), 46 Enkel, 16 Urenkel (eins ist schon seither geboren), 1 Bruder, 4 Schwestern, 6 Schwäger, 7 Schwägerinnen und viel Verwandte und Freunde. 3 Enkel, 3 Urenkel, 2 Brüder, 2 Schwestern, 2 Schwäger und 2Schwägerinnen gingen ihre im tode voran.

An den schönen, Goldenen Strand,

In dem ew’gen Heimatland,
Wirst du mich an Jesu Hand wiedersehn
Wo die Nacht auf ewig flieht
Und ein ew’ger Frühling blüht
Der Erlösen Lobgesang

Tönt den Himmelssaal entlang, O wie schön!

Wo das Band vom Tod entzweit

Wir für alle ewigkeit
Neu geschlungen, neu geweiht, wiedersehn
Wo der engel Harfenklang

Wo man singt des Lammes Lied, O wie schön!


The Mennonite obituary: 1942 Apr 28 p. 14