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Friesen, Jakob J. C. (1859-1927)

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Christlicher Bundesbote obituary: 28, Apr 1927 p. 7


Birth date: 1859


text of obituary:


Friesen, Hillsboro. — Jakob J. C. Friesen wurde geboren den 16. Jan. 1859 alten Stiels im Dorfe Lichtfeld, Südrußland. Seine Jugendjahre verlebte er unter der treuen und sorgfältigen christlichen Pflege seiner Eltern. Im Jahre 1879 wurde er auf das Bekenntnis seines Glaubens vom Aeltesten Bernhard Peters getauft und in die Margenau Gemeinde aufgenommen. Am 8. Dezember 1881 trat er mit Kornelia Wall in den Stand heiliger Ehe. Diese Ehe wurde mit 12 Kindern gesegnet, 3 Söhne und 9 Töchter. Drei von den jüngsten Töchtern sind ihm in die Ewigkeit vorangegangen. Im Jahre 1893 zog er mit seiner Familie nach Amerika. Die Familie hielt sich ein kurze Zeit in Mountain Lake, Minn., auf; zog dann aber nach Kansas und gründete nördlich von Lehigh ihr Heim. Die Familie schloß sich der Brudertal Gemeinde gliedlich an, doch später als auch in Lehigh eine Mennoniten Gemeinde gegründet wurde, schlossen sie sich dieser Gemeinde an, da es nahe bei war. Der Verstorbene hatte es durch Gottes Hülfe, Sparsamkeit und Fleiß auch dahin gebracht, daß es zu Wohlstand gekommen war. Als die meisten von seinen Kindern schon erwachsen waren und das Elternheim verließen, zog er es vor die Farmerei aufzugeben und zog dann mit den noch daheim bleibenden Kindern nach Hillsboro, wo er sich ein gemütliches Heim einrichtete. Schloß sich dann auch der Hillsboro Mennoniten Gemeinde an, deren Glied er auch bis an sein seliges Ende geblieben. Er fühlte sich auch in dieser Gemeinde ganz heimisch und hat eifrig am Aufbau derselben nach innen und außen so viel er nur konnte mitgeholfen.

In seinen letzten Jahren machte es ihm besondere Freude, seine leiblich leidenden Mitmenschen Hilfe zu leisten, denn durch natürliche Begabung war er im Stande Verrenkungen und Knochenbrüche zusetzen und deren Heilung durch medizinische Anwendung zu beschleunigen. Manch einem Verunglückten hat er in dieser Weise gedient und geholfen.

Im Herbst 1926 stellte sich bei ihm ein Blasenleiden ein, welches die Veranlassung war, daß er am 31. Dez. ins Halstead Hospital gebracht wurde, wo er zwei Operationen durchgemacht hat, doch konnte dadurch nicht das erwünschte Resultat erzielt werden. Durch treue Pflege der Hospital Schwestern u. seiner Kinder war es so viel mit ihm besser geworden, daß er am 6. März 1927 heimgeholt werden konnte. Doch der himmlische Vater hatte es anders beschlossen, denn nur 4 Tage konnte er noch in seinem Heim mit den Seinen zubringen. Am 11. März rief der liebe Gott ihn doch noch fast unerwartet schnell in die obere Heimat. Er brachte sein Alter auf 68 Jahre, einen Monat und 10 Tage. Im Ehestand lebte er etwas über 45 Jahre. Großvater ist er geworden von 50 Großkindern, die seinen Tod, nebst seiner Gattin, betrauern.

Die Begräbnisfeier wurde am 17. März in der Mennonitenkirche zu Hillsboro unter großer Beteilung abgehalten. Worte des Trostes sprachen Aelt. H. T. Unruh aus Ev. Joh. 14, 1; und Ps. 23, und Aelt. J. H. Epp aus Ebr. 11, 22.

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