Friesen, Cornelia Wall (1858-1942)

Christlicher Bundesbote obituary: 6 Apr 1943 p. 14

Birth date: 1858

text of obituary:

Mutter Cornelia Friesen, geb. Wall, ward am 2. März 1858 in Waldheim, Süd-Rußland geboren. Da ihre Mutter früh starb und sie eines der jüngern der 8 Kinder war, wurde sie von Peter Rempels als Pflegetochter christlich erzogen. 1876 ward sie von Aelt Bernhard Peters getauft und Glied der Margenauer Gemeinde. Am 8. Dezember 1881 heiratete sie Jakob J. C. Friesen, und sie wohnten dann 12 Jahre zu Sagradowka. 1893 kam die Familie nach Mountain Lake, Minn. und darauf nach Lehigh, Kansas, gründeten hier ihr Heim und schlossen sich der Brudertal Gemeinde an. Als die Gemeinde in Lehigh gegründet wurde schlossen sie sich da an. 1911 zogen sie nach Hillsboro und traten da der Mennonitengemeinde bei. Nach ihres Gatten Tod in 1927 zog die Mutter in ihr kleines Heim nahe der Kirche. Vor etwa 3 Jahren mußte sie ihren Haushalt aufgeben und wohnte einige Jahre bei ihren Kindern. Im März wurde sie im Sanatorium aufgenommen und aufs beste verpflegt bis es geschlossen wurde. Dann war sie im Salem Heim und später im Missionsheim, wo sie ihre letzten Tage zubrachte und gute Pflege erhielt, und sich auch freute daß eine Jugendfreundin, Frau Regier und sie sich manches aus Rußland erzählen konnten. In den letzten Jahren hatte die Mutter einen schlimmen Husten und oft sprach sie den Wunsch aus, daß sie droben Weihnachten feiern dürfe, was ihr auch vergönnt wurde indem sie am Weihnachtsmorgen um 5 Uhr sanft entschlief im Alter von 84 J. 9 M. und 23 Tagen. Von den 2 Söhnen und 9 Töchtern sind ihr die 3 jüngsten Töchtern vorangegangen. Es überleben sie D. B. und Maria Duerksen, Jakob W. und Tina Friesen; D. J. und Kath. Klassen; Corn. C. und Maria Friesen; Frau Anna Jantz; G. E. und Vornelia [sic] Epp; Abr. D. und Susie Friesen; John und Susie Bartel; Frau Lena Peters und Familien. Sie werden die betende Mutter sehr vermissen, gönnen ihr aber die Ruhe beim Herrn. Das Begräbnis fand von der Mennonitenkirche aus statt. Die Vorfeier im Missionsheim leitete Pred. J. M. Regier. In der Kirche diente Pred. H. T. Unruh.