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Franz, Jacob (1840-1927)
Christlicher Bundesbote obituary: 1927 Jan 27 p. 7
Birth date: 1840 Jun 20
text of obituary:
Franz, Alexanderwohl. — Unser Vater, Jacob Franz, wurde am 20. Juni 1840 im Dorf, Alexanderwohl Süd Rußland geboren. Am 12. Juni 1861 wurde er von Aeltester Peter Wedel auf das Bekenntnis seines Glaubens getauft und als Glied in die Alexanderwohl Gemeinde aufgenommen. Als die Gemeinde im Jahre 1874 nach Amerika auswanderte reiste auch er mit seiner Familie mit der zweiten Gruppe und hier angekommen siedleten sie sich in McPherson Co., Kansas, an. Die Beschwerden der ersten Jahre unter Armut und viel Arbeit wurde glücklich überwunden. Am 28. November 1866 trat er in den Stand heiliger Ehe mit Katharina Pankratz. Diese Ehe wurde mit 9 Kindern gesegnet, 4 Söhne und 5 Töchter, davon sind 1 Sohn und 1 Tochter gestorben. Am 2. Dezember 1917 starb unsere Mutter, seine Gattin, mit der er 51 Jahre und 4 Tage Freud und Leid geteilt hat. Seit jener Zeit wohnte er allein in seinem Hause. Oft war die Einsamkeit für ihn fast unerträglich. Er hatte einen starken Körper der durch die schwere Arbeit der Ansiedlungs-Jahre gestählt war. Nie war er in seinen Arbeitsjahren krank gewesen und so war er noch bis in sein hohes Alter ungewöhnlich rüstig. Durch die Star Krankheit erblindete er, aber dank der Gnade Gottes und der geschickten Hand des Dr. Dorfy in Wichita, der ihn im Jahr 1921 operierte, erhielt er sein Augenlicht noch einmal wieder und während der letzten 5 Jahre konnte er noch wieder lesen, was er gerne tat, und selbst das nötigste besorgen. Er ist Großvater geworden über 45 Großkinder, davon ist eins gestorben und Urgroßvater geworden über 19 Urgroßkinder. Seine Krankheit war Altersschwäche. Die letzte 11 Wochen war er im Bethesda Hospital in treuer Pflege. Er starb am 2. Januar 1927, um 6. P. M. und ist alt geworden 86 Jahre, 6 M. und 12 Tage. Als er fühlte wie seine Kräfte abnahmen schickte er sich an, um seinem Gott zu begegnen. Viel hat er sich im Gebet mit seiner Seele beschäftigt. Innig dankbar war er fürs Vorlesen und Beten der Schwestern und anderer Besucher. Wir glauben der Herr hat ihn in Gnaden angenommen.
"Wo soll ich mich denn wenden hin?
Zu Dir Herr Jesu! steht mein Sein.
Bei Dir, mein Herr, Trost, Hülfe und Rat
Allezeit gewiß gefunden hat;
Niemand jemals verlassen ist,
Der sich verläßt auf Jesus Christ."
Die Leichenfeier fand Donnerstag, den 6. Januar, unter großer Beteiligung in der Alexanderwohler Kirche statt. Leichenreden wurden gehalten von Rev. C. C. Wedel, Joh. 11, 25. 26; Aelt. P. H. Unruh, Prediger. 12, 1-7; Aelt. H. Banman, Sprüche 14, 32.