Egly, Heinrich (1824-1890)

Christlicher Bundesbote obituary: 1890 Jul 10 p. 4

Birth date: 1824 Apr 5

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Gestorben. Während der erseten Hälfte dieses Jahres hat der Herr schon manchen seiner Knechte heimgerufen, und, wie wir wohl annehmen müssen, ist die Zahl noch nicht voll. Am 23. Juni wurde Prediger Heinrich Egly, Geneve, Adams Co., Ind., der viele Jahre im Predigtamte diente, von seiner Wirksamkeit im Dienste des Herrn abberufen.

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Christlicher Bundesbote obituary: 1890 Aug 7 p. 2

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Kurze Lebensbeschreibung von Heinrich Egly.

Heinrich Egly wurde am 5. April 1824 im Großherzogthum Baden geboren und kam im August des Jahres 1837 mit seinem Vater und zwei Schwestern von dort nach Butler Co., Ohio. In seinem 17. Jahre wurde er daselbst durch die Taufe in die Gemeinde aufgenommen. In seinem 25. Lebensjahre verehelichte er sich mit Katharina Goldschmidt, aus welcher Ehe acht Kinder, sechs Söhne und zwei Töchter, hervorgingen, von welchen noch sieben am Leben sind (die Zahl der Enkel ist 25). Eine Tochter ging ihm vor einigen Jahren in die ewige Heimath voran.

Im Jahre 1850 kam er von Bulter Co., Ohio, nach Adams Co., Indiana, wo er auch bis zu seinem Tode gelebt und gewohnt hatte. Noch in demselben Jahre, als er nach Indiana kam, wurde er durch das Loos zum Diakondienst erwählt, welches Amt er drei und ein halbes Jahr inne hatte, worauf er am Pfingsttage des Jahres 1850 [sic] dann einstimmig zum Dienst des Evangeliums (Prediger) berufen wurde. Nachdem er dann dieses Amt vier Jahre bekleidet hatte, wurde er im Jahr 1858 einstimmig zum Aeltestendienst erwählt, welches Amt er denn auch treu und redlich unter dem sichtbaren Segen des Herrn zur Ehre seines Heilandes und zum ewigen Heil vieler Seelen bis zu seinem Tode bekleidete.

Während den letzten Tagen seiner Krankheit redete er nur wenig, doch war ihm noch das Heil der Seelen und der Gemeinde sehr am Herzen gelegen. Für sich selbst war er sehr getrost und sehnte sich, um aufgelöst und bei Christo zu sein, welches der liebe Gott dann auch erfüllte, so daß er am Montag, den 23. Juni 1890, seinen Wanderstab sanft und getrost niederlegen und, wie wir glauben, als ein getreuer Knecht eingehen durfte zu seines Herrn Freude.

Die Beerdigung fand am 25. Juni bei dem Versammlungshaus statt, nachdem Prediger Joseph Rediger von Gridley, Ill., Worte der Ermahnung und des Trostes zu der großen Leichenversammlung geredet über das köstliche Schriftwort: 2. Tim. 4, 7: "Ich habe einen guten Kampf gekämpfet, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten."