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Dürksen, Heinrich F. (1863-1938)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1938 Jun 7 p. 10

Birth date: 1863 Mar 13

text of obituary:

Heinrich F. Dürksen ward geboren am 13. März 1863 N. S. in Alexanderthal, Südrußland im Schulhause wo sein Vater 17 Jahre lehrte. Seine Eltern waren Cornelius W. und Sara (Franz) Dürksen. Seine Großmutter Franz war eine geborne Ratzlaff. Schwester von Frau Jakob Schmidt, Alexanderwohl, Mutter von Pred. Peter Voth, Landskrone. Ein Jahr ging er noch zu Lehrer Heinrich Unruh in die Schule, dann 1870 zogen seine Eltern nach Rosenort, wo er zu Lehrer Holzrichter in die Schule ging. In 1874 schlossen sich seine Eltern der großen Auswanderung nach Amerika an. Kurz vordem verunglückte der 11jährige Knabe indem er versuchte auf einen schnell dahin fahrenden Springwagen zu steigen, ausglitt und ehe die Pferde standen, war sein Bein zwischen Rad und Wagenkasten fast bis zur Hüfte so arg verschunden, daß er lange getragen werden mußte. Oft erzählte er, daß er seine Reise nach Amerika meist liegend gemacht habe. Hier angelangt, half er treu in der Pionierarbeit. Seine Mutter starb schon 1872 und er erhielt wieder eine tüchtige Mutter indem sein Vater Witwe Daniel Penner, geb. Fast, von Rückenau heiratete, aber diese starb wohl schon 1878, und in 1879 heiratete sein Vater Frl. Maria Töws. Nachdem sein Vater die Farmerei aufgab, hat der Verstorbene eine Zeitlang als Junggesell die Wirtschaft geführt. 1886 wurde er von Aelt. J. S. Hirschler getauft und Glied der Hillsboro Mennonitengemeinde. Am 13. Mai 1888 heiratete er Elisabeth Dürksen und schloß sich der Alexanderwohl Gemeinde an wo er Glied blieb. Dieser Ehe wurden 6 Kinder geschenkt, ein Sohn und eine Tochter starben früh. Es leben noch Daniel und Rudolph und Maria und Sara. Seine Frau starb am 24. Juli 1924. Sieben Enkel leben noch. Aderverhärtung führte seinen Tod herbei, woran er etwa 9 Jahre litt. Fest zu Bett war er nur 4 Tage und er entschlief am 6. Mai abends um 11 Uhr im Alter von 75 J. 1 M. und 23 T. So lange es ging, besuchte er die Gottesdienste und bei ihm hieß es auch: “Herr, ich habe lieb die Stätte und den Ort da deine Ehre wohnet.” Nun ist er zu seiner Ruhe eingegangen und wir hoffen auf ein seliges Wiedersehen. “Endlich kommt er leise / nimmt uns bei der Hand, / Führt uns von der Reise / heim ins Vaterland. / Dann ist’s ausgerungen, / Ach dann sind wir da, / Wo ihm wird gesungen / Ein Halleluja. Das Begräbnis war am 13. Mai wobei in der Alexanderwohl Kirche dienten C. C. Wedel über Joh. 11, 11; P. H. Unruh, Kol. 4, 6; Peter Buller, Hebr. 11, 13 und am Grabe A. W. Fröse, 1. Thess. 13, 18.


Mennonite Weekly Review obituary: 1938 May 11 p. 5

text of obituary:

LOCAL

— H. F. Duerksen, old settler and retired farmer living in Goessel, died Saturday. Mr. Duerksen had a wide circle of acquaintances here as well as in the Goessel community. Funeral services will be held at the Alexanderwohl church sometime during the latter part of the week.