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Buller, Freni Graber (1860-1939)

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'''Frau Freni Graber Buller,''' Marion, Süd Dakota, war die Tochter from Joseph und Kathrina Senner Graber, geboren in Herodisch [sic], Volynia [sic], Rußland, am 28. Feb. 1860. Im 14. Lebensjahr verpflanzte die große Auswanderung der Mennoniten in 1874 sie mit ihren Eltern nach Yankton, S. D. Ihre Ausbildung beschränkt, verwaist bald nachdem die Familie hier ankam, lernte sie in schwerer Armut sich ihren Unterhalt bei Fremden verdienen. Sie erhielt die Taufe auf ihren Glauben an Jesum noch in Rußland, wozu sie durch biblischen Unterricht im Heim in fr&uul;her Jugendzeit verbreitet war. Im Jahre 1878 verehelichte sie sich mit Heinrich Buller. Sie bezogen eine Farm nahe Marion, S. D. wo sie bis 1909 ihr Heim hatten. Darauf zogen sie in das Städtchen, Marion, wo sie bis zu ihrem Lebensende gewohnt. Gottesfürchtig und strebsam hat sie mit ihrem Gatten und Kindern die Freuden und Leiden des Pionierlebens geteilt. Obwohl sie in diesem Lande keine Schule genossen, hatte sie sich die Landessprache angeeignet und nahm regen Anteil an den Vorgängen in Kirche und Land. Ihre Familie, und
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'''Frau Freni Graber Buller,''' Marion, Süd Dakota, war die Tochter von Joseph und Kathrina Senner Graber, geboren in Herodisch [sic], Volynia [sic], Rußland, am 28. Feb. 1860. Im 14. Lebensjahr verpflanzte die große Auswanderung der Mennoniten in 1874 sie mit ihren Eltern nach Yankton, S. D. Ihre Ausbildung beschränkt, verwaist bald nachdem die Familie hier ankam, lernte sie in schwerer Armut sich ihren Unterhalt bei Fremden verdienen. Sie erhielt die Taufe auf ihren Glauben an Jesum noch in Rußland, wozu sie durch biblischen Unterricht im Heim in früher Jugendzeit verbreitet war. Im Jahre 1878 verehelichte sie sich mit Heinrich Buller. Sie bezogen eine Farm nahe Marion, S. D. wo sie bis 1909 ihr Heim hatten. Darauf zogen sie in das Städtchen, Marion, wo sie bis zu ihrem Lebensende gewohnt. Gottesfürchtig und strebsam hat sie mit ihrem Gatten und Kindern die Freuden und Leiden des Pionierlebens geteilt. Obwohl sie in diesem Lande keine Schule genossen, hatte sie sich die Landessprache angeeignet und nahm regen Anteil an den Vorgängen in Kirche und Land. Ihre Familie, und Leute, die ihr Heim von Zeit zu Zeit teilten, geben ihr Zeugnis, daß sie als treues Kind Gottes viel christliche Freundschaft bewiesen hat. Sie erlitt vor etwa 12 Jahren einen Fall, welcher ihre Hüfte beschädigte, so daß sie seither nur mit Mühe und Schmerzen gehen konnte. Doch dieses Hindernis überwand sie ohne Klagen um zur Kirche zu gehen und solche zu besuchen, denen sie Liebe und Freundschaft beweisen konnte. In den letzten Wochen hat sie große Schmerzen mit viel Geduld und ohne Klagen durchgemacht. Ihr Gatte starb am 19. März 1936 plötzlich. Montag abend um 10 Uhr am 8. Mai nahm sie der Herr zu sich, unverhofft. Sie erreichte ein Alter von 79 J., 2 M. und 10 T. Im Heim ihrer Kinder Dr. B. G. Graber genoß sie die liebevolle Pflege und Teilnahme ihrer Kinder. Es betrauern ihren Heimgang ihre Stiefmutter, 8 Kinder, 23 Großkinder, 9 Urgroßkinder, 1 Bruder, 1 Schwester, 3 Halbbrüder und 2 Halbschwestern. Ihr Leichnam wurde von der Salem-Zion Kirche beerdigt am 12. Mai. Rev. A. E. Boell, von der Presb. Kirche, Marion und H. A. Claassen leiteten den Trauergottesdienst.
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Latest revision as of 11:18, 26 June 2017

Christlicher Bundesbote obituary: 1939 May 30 p. 13


Birth date: 1860 Feb 28

Text of obituary

Frau Freni Graber Buller, Marion, Süd Dakota, war die Tochter von Joseph und Kathrina Senner Graber, geboren in Herodisch [sic], Volynia [sic], Rußland, am 28. Feb. 1860. Im 14. Lebensjahr verpflanzte die große Auswanderung der Mennoniten in 1874 sie mit ihren Eltern nach Yankton, S. D. Ihre Ausbildung beschränkt, verwaist bald nachdem die Familie hier ankam, lernte sie in schwerer Armut sich ihren Unterhalt bei Fremden verdienen. Sie erhielt die Taufe auf ihren Glauben an Jesum noch in Rußland, wozu sie durch biblischen Unterricht im Heim in früher Jugendzeit verbreitet war. Im Jahre 1878 verehelichte sie sich mit Heinrich Buller. Sie bezogen eine Farm nahe Marion, S. D. wo sie bis 1909 ihr Heim hatten. Darauf zogen sie in das Städtchen, Marion, wo sie bis zu ihrem Lebensende gewohnt. Gottesfürchtig und strebsam hat sie mit ihrem Gatten und Kindern die Freuden und Leiden des Pionierlebens geteilt. Obwohl sie in diesem Lande keine Schule genossen, hatte sie sich die Landessprache angeeignet und nahm regen Anteil an den Vorgängen in Kirche und Land. Ihre Familie, und Leute, die ihr Heim von Zeit zu Zeit teilten, geben ihr Zeugnis, daß sie als treues Kind Gottes viel christliche Freundschaft bewiesen hat. Sie erlitt vor etwa 12 Jahren einen Fall, welcher ihre Hüfte beschädigte, so daß sie seither nur mit Mühe und Schmerzen gehen konnte. Doch dieses Hindernis überwand sie ohne Klagen um zur Kirche zu gehen und solche zu besuchen, denen sie Liebe und Freundschaft beweisen konnte. In den letzten Wochen hat sie große Schmerzen mit viel Geduld und ohne Klagen durchgemacht. Ihr Gatte starb am 19. März 1936 plötzlich. Montag abend um 10 Uhr am 8. Mai nahm sie der Herr zu sich, unverhofft. Sie erreichte ein Alter von 79 J., 2 M. und 10 T. Im Heim ihrer Kinder Dr. B. G. Graber genoß sie die liebevolle Pflege und Teilnahme ihrer Kinder. Es betrauern ihren Heimgang ihre Stiefmutter, 8 Kinder, 23 Großkinder, 9 Urgroßkinder, 1 Bruder, 1 Schwester, 3 Halbbrüder und 2 Halbschwestern. Ihr Leichnam wurde von der Salem-Zion Kirche beerdigt am 12. Mai. Rev. A. E. Boell, von der Presb. Kirche, Marion und H. A. Claassen leiteten den Trauergottesdienst.

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