If this site was useful to you, we'd be happy for a small donation. Be sure to enter "MLA donation" in the Comments box.

Buller, Maria Klassen (1864-1902)

From MLA Biograph Wiki
Jump to navigation Jump to search

Christlicher Bundesbote obituary: 1902 Oct 30 p. 6

Birth date: 1864

text of obituary:

Buller. — Den 7. Oktober bei Goessel, Ks. Maria, geb. Klassen, Gattin des Pred. Peter Buller, im Alter von 38 Jahren und 6 Monaten. Durch die heil. Taufe wurde sie im Jahr 1883 in die Gemeinde aufgenommen. Den 2. Dez. 1886 trat sie in den Ehestand mit ihrem nun so tief betrübten Gatten. Sie durfte sich einer schönen Gesundheit erfreuen, bis sich im vorigen Jahr ein Krebsleiden einstellte. Dasselbe wurde auf ärztlichem Wege entfernt und heilte dann sehr schön. Sie erholte sich wieder von der schweren Operation, so daß sie ganz gesund fühlte. Anfangs März stellte sich dann ein Rheumatismusleiden ein, welches immer schlimmer wurde. Die oft furchtbaren Schmerzen ließen mit der Zeit nach. Die Krankheit zog sich mehr an Leber und Magen zusammen. Zudem trat noch eine Art Lähmung ein, verschwand jedoch wieder zum größten Teil. Trotz vielen versuchten Mitteln treuer ärztlicher Pflege und hingebender Krankenpflege ihres Mannes, mit dem sie bald 16 Jahre glücklichen Ehelebens Freud und Leid geteilt, setzte die Krankheit dennoch ihr Zerstörungswerk fort. Im vollen klaren Bewußtsein und kindlichem Glauben an ihren Herrn und Heiland (nachdem sie Abschied von der Familie genommen) nahte die Stunde ihrer Auflösung. Schwer war ihr Leiden, sanft nahm der Herr sie aus diesem Jammerthal in seinen Freudensaal. Ihr Gatte und 7 Kinder, die noch alle am Leben sind, trauern über den frühen Heimgang der Gattin und Mutter. In ihrem herben Trennungsschmerz trösten sie sich jedoch auf ein Wiedersehn vor Gottes Thron. Die Begräbnisfeier fand Donnerstagnachmittag, den 9. Oktober, statt. Heinrich Görz, Jakob Wiebe von der Gnadenauer Gemeinde und Peter Richert hielten tröstende und ernste Predigten. Von der Kirche wurde die Leiche nach dem in der Nähe befindlichen Friedhof getragen und dem Schoße der Erde übergeben. Eine Große Anzahl von Freunden und Bekannten von nah und fern gaben ihr das letzte Geleite zur stillen Grabesruh.